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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever
Autoren: Elizabeth Scott
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und Verpackungsfarbe sortiert sind.
    »Hier, bitte«, sagt er und reicht mir das Wechselgeld. »Viel Spaß bei der Lektüre.«
    Ich verdrehe die Augen, bis mir wieder einfällt, dass ich ja so tun muss, als wollte ich die Zeitschrift wirklich haben, und mir wird ganz schwindlig, als er mich anlächelt mit seinem schönen Mund und seinen strahlend weißen Zähnen, ein Lächeln, von dem ich locker den Rest meines Lebens zehren könnte, wenn ich nicht wüsste, dass es gar nicht wirklich mir gilt.
    »Deine Augen – trägst du Kontaktlinsen?«, fragt er unvermittelt.
    Ich erstarre, mein ganzer Körper wird taub.
    »Nein«, murmle ich. Wenn er jetzt sagt, dass ich schöne Augen habe, werde ich – ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich nicht weinen werde. Auf keinen Fall. Jack hat gesagt, dass ich schöne Augen habe, und ich war so dumm und habe ihm geglaubt.
    Aber Eli sagt nichts dergleichen. Er fragt nur: »Kann ich sonst noch was für dich tun?«, so höflich, so hinreißend, dass ich mich beherrschen muss, um nicht über die Theke zu springen und ihn abzuknutschen, so als könnte ich einen Typ wie ihn dazu bringen, dass er weiche Knie bekommt.
    »Ja«, sage ich und unterdrücke diesen Anfall von hemmungsloser Gier. »Ich will, dass du meine Schwester aufweckst.«

Kapitel 9
    Eli starrt mich an, als hätte ich mich gerade als Alien von einem fremden Stern geoutet.
    »Aber deine Schwester ist doch ...«
    »Sie liegt im Koma«, sage ich. »Aber ihre Augen bewegen sich, wenn du redest. Sie kann dich hören. Und wenn du sie besuchst, wird sie aufwachen, verstehst du? Und wenn sie aufwacht, verliebst du dich in sie. So wie alle.«
    »Ach ja? Und wie stellst du dir das vor? Was genau soll ich da tun?«
    »Ich will nur ... du sollst mit ihr reden, sonst nichts«, erkläre ich. »Ich sag doch, dass ihre Augen sich bewegt haben, und das ist ...« Ich hole tief Luft. »Also ... mehr konnte ich die ganze Zeit nicht an ihr beobachten.«
    »Und bist du dann auch dabei?«
    »Was?«
    »Wenn ich mit ihr rede, bist du dann auch da?«
    Ach so, jetzt versteh ich.
    »Nein«, sage ich und zeige auf das Regal mit den stumm vor sich hin welkenden Pflanzen. »Ich bestelle ein paar Blumen für sie oder so, und wenn du sie hochbringst, geh ich in den Aufenthaltsraum und lasse dich allein mit ihr.«
    »Nein, vergiss es«, sagt er. »Ich darf nur in die Zimmer rein, wenn eine der Schwestern oder ein Angehöriger dabei ist.«
    »Okay, dann bleib ich eben da.« Der Typ bringt mich ganz durcheinander. »Ich ... ich muss ja nicht mit dir reden, falls das ein Problem für dich ist. Ich weiß, dass ich nicht ... also wie gesagt, ich bin wegen meiner Schwester hier.«
    Eli beugt sich über die Theke vor, ganz dicht zu mir. Ich muss meine ganze Kraft aufbieten, um nicht zurückzuzucken. Er ist so ... so umwerfend. Er ist ...
    Nein, halt. Eli ist für Tess. Ich mach das nur für sie. Ich zwinge mich, ihn anzusehen.
    »Du meinst das wirklich ernst, was?«, sagt er schließlich. »Du glaubst wirklich, dass ich deine Schwester aufwecken kann?«
    Ich nicke.
    Er lacht.
    Ein Lachen, das mich umhaut. Winzige Fältchen bilden sich um seine Augen, seine Haare fallen ihm wild in die Stirn und über die Ohren und ich zwinge mich zurückzulächeln, cool zu bleiben, als ob es mir überhaupt nichts ausmacht, dass er über mich lacht. Schließlich geht es nicht um mich. Ich stelle mir vor, wie Tess aufwacht und meine Eltern strahlen vor Glück.
    »Ich nehme an, Clement hat dich auf mich angesetzt«, sagt Eli, als er endlich ausgelacht hat. »Sag ihm, die Botschaft ist angekommen, und ich schwöre, dass ich keine Kaugummis mehr verschenke.«
    »Was? Du verschenkst Kaugummi?«, sage ich und halte ihm die Hand hin, als wollte ich auch ein Päckchen von ihm schnorren.
    Auch das musste ich mühsam lernen: Wenn dir etwas so peinlich ist, dass du am liebsten im Erdboden versinken möchtest, einfach Augen zu und durch. So tun, als ob es dir nichts ausmacht, dass du aus dir herausgegangen bist und eins auf den Deckel gekriegt hast. Oder zumindest ausgelacht wirst.
    »Jetzt nicht mehr«, sagt Eli. »Aber du kannst Clement ausrichten, dass ich’s kapiert habe. Der Geschenkeshop dient einem guten Zweck, oder was auch immer, und deshalb ...«
    »Ferrisville«, sage ich.»Du arbeitest für arme Ferrisviller, die sich die Behandlung hier nicht leisten können ...«
    »Ah ja, das hatte ich ganz vergessen ...«
    »Scheint so, ja. Und lass mich mal raten – du hast Ärger in der St.
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