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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever
Autoren: Elizabeth Scott
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einfach nur erzählen, dass Tess verlegt wird. Ihm für alles danken. Ihm sagen, dass es mir leidtut, dass sie nicht aufgewacht ist, um ihn kennenzulernen. Und den Kuss müsste ich gar nicht erwähnen. Und auch sonst nichts von dem, was ich ihm sagen will.
    »Ist sie okay?«, fragt er, und als er mich jetzt anschaut, sehe ich die Verletztheit in seinen Augen. Das bilde ich mir nicht ein. Ich weiß, wie jemand aussieht, der verletzt ist. Mir selbst stand es eine Ewigkeit an die Stirn geschrieben.
    »Sie ist ... ach, immer gleich«, sage ich. »Aber ich bin eigentlich nicht hergekommen, um über Tess zu reden.«
    »Nein?«, sagt er und es ist keine Frage. Seine Stimme klingt tonlos, seine Augen sind immer noch so misstrauisch und ich ...
    Ich habe ihn verletzt.
    »Es tut mir leid«, sage ich. »Wegen neulich. Ich wollte ...«
    Dich , müsste ich jetzt nur sagen. Dich , nur vier Buchstaben, und jeder einzelne davon wahr, so wahr ...
    »Ich hab das nicht so gemeint, wie es rausgekommenist«, sage ich. Weil das Dich mir in der Kehle stecken bleibt, von meiner Angst blockiert ist.
    Es ist nur ... warum jetzt? Warum ich? Ich kann diese Fragen nicht beantworten und wie soll ich vorwärtsgehen, solange ich das nicht weiß? Ich habe schon mal versucht, das Glück aus dem Boden zu stampfen und ein Happy End zu erzwingen, und es ist schiefgegangen.
    Ich habe daran geglaubt und bin auf die Nase gefallen.
    »Wie hast du es dann gemeint?«, fragt Eli, der mich immer noch anschaut, direkt in die Augen, und mir wird klar, dass das hier meine Chance ist, hier und jetzt, ich muss sie nur ergreifen.
    Und noch einmal dran glauben.
    Und das tu ich. »Ich meine, als du mich geküsst hast, da ...«
    »Da wusstest du nicht, was du tun sollst?«, sagt Eli. Er dreht sich um und geht zum leeren Schulgelände zurück. Geht einfach weg von mir.
    »Nein, warte«, sage ich und gehe hinter ihm her, obwohl alles in mir danach schreit, den vertrauten Weg zu gehen und ihm etwas nachzubrüllen, das mir leichtfällt, Worte, die nichts bedeuten, und dann einfach wegzulaufen. Aber ich laufe nicht weg. »Kannst du mir wenigstens zuhören, bis ich meinen Satz zu Ende gesagt habe?«
    Eli bleibt stehen und dreht sich zu mir um. »Ich hab dir gesagt, dass ich dich geküsst habe, weil ich es wollte . Und du ... du hast geantwortet, dass du nicht weißt, was du tun sollst. Das ist so ... so was sagt doch man nur, wenn man vorhat, dem anderen das Herz zu brechen.«
    »Aber ich ...«
    »Wahrscheinlich hat Jack das zu dir gesagt, stimmt’s«, fährt Eli fort, bevor ich weiterreden kann. »Und meine Eltern haben es auch gesagt, bevor sie mich hierhergeschickt haben. ›Wir wissen nicht mehr, was wir mit dir machen sollen, Eli. Wir wissen einfach nicht weiter.‹ Und das war’s dann. Ich war fort. Mein Leben mit ihnen – vorbei.«
    »Aber ich ...«, fange ich wieder an und er schüttelt den Kopf.
    »Ich ... warum wolltest du mich nicht küssen?«, sagt er.
    Und jetzt sehe ich, was die ganze Zeit auf der Hand lag, was ich zwar bemerkt, aber bis jetzt nie wirklich verstanden habe.
    Eli ist genauso unsicher wie ich, wie wir alle. Das Leben hat ihn genauso überrumpelt wie mich. Und genauso verletzt wie mich.
    Und ausnahmsweise weiß ich, dass Worte nicht ausreichen. Worte werden den Abgrund nicht ausfüllen, den ich so leichtfertig zwischen uns aufgerissen habe.
    Also rede ich nicht. Sondern küsse ihn.
    »Oh«, sagt er, als ich mich von ihm löse, und dann lächelt er mich an, ein benommenes, seliges Lächeln, das sein Innerstes nach außen kehrt. »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«
    »Ich hab’s versucht ...«, fange ich an und breche ab, bremse mich.
    Weil ich ehrlich sein will.
    »Ich hatte Angst. Du machst mich so ... ich bin glücklich, wenn ich bei dir bin, und ich ... ich will das. Ich will dich.«
    Er lächelt wieder, ein Lächeln, das die Welt anhalten würde, wenn es nicht einzig auf mich gerichtet wäre, nur mich, und dann beugt er sich vor und berührt mein Gesicht mit einer Hand.
    »Abby«, sagt er und er muss mir nicht sagen, dass er mich auch will, weil ich es sehe. Es steht in seinen Augen, in seinem Lächeln, als unsere Lippen wieder aufeinandertreffen.
    Ich küsse ihn, öffne ihm meine Arme, berühre seine Schultern, seine Arme und sein Haar. Berühre ihn. Ich lasse es zu. Lasse alles zu.
    Ich bin hier, bei ihm, wo ich sein will, und ich lasse es zu.
    Ich öffne ihm meine Arme, mein Herz, weil ich bereit bin, an das Glück zu glauben.
    An
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