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1275 - Die Gorim-Station

Titel: 1275 - Die Gorim-Station
Autoren: Unbekannt
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Die Gorim-Station
     
    Auf der Westside von Siom Som – Vironauten und Elfahder im Kampf
     
    von Peter Griese
     
    Im Jahre 429 NGZ sind auf Terra, im Solsystem und andernorts viele Dinge von geradezu kosmischer Bedeutung geschehen. Da war zum Beispiel der Angriff der beiden letzten Elemente des Dekalogs. Doch er wurde abgewehrt, und das Chronofossil Terra konnte aktiviert werden, ebenso wie EDEN II. Damit ergab sich eine neue Lage: Die Endlose Armada machte sich auf den langen Weg in Richtung Behaynien. Die Reste des Virenimperiums ballten sich im Raum Terra zusammen. Und viele Menschen nahmen, von akutem Fernweh ergriffen, das Angebot der Reste des Virenimperiums an und brachen mit den aus Viren geformten Schiffen in ferne Bereiche des Kosmos auf, wo phantastische und gefährliche Abenteuer sie erwarten.
    Gegen Jahresende, Millionen Lichtjahre von Terra entfernt, wird schließlich das große Werk vollbracht. Das Kosmogen TRIICLE-9, dem die äonenlange Suche der Endlosen Armada galt, erreicht wieder seinen ursprünglichen Standort in der Doppelhelix des Moralischen Kodes.
    Doch blenden wir noch einmal zurück zur Jahresmitte und beschäftigen wir uns mit den Vironauten, die nach ESTARTU geflogen sind - speziell mit Ronald Tekener und seinen neuen Gefährten. Nach dem Abenteuer auf Nagath kommen sie erneut in Gefahr, denn sie suchen DIE GORIM-STATION...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Longasc - Der Shabare wittert reiche Beute.
    Pathythia Baal - Das Anti-Madchen hat Heimweh.
    Cher’ub - Eine resolute Shabarin.
    Laymonen - Eine wahnsinnige Materieprojektion.
    Ronald Tekener - Der Smiler im Kampf gegen Elfahder.
    Coryam , Gaahrl und Vartys - Drei kampfeswütige Elfahder.
    1.
     
    Eigentlich konnte ich ganz zufrieden sein. Meine Situation hatte sich ständig gebessert, seit ich auf die Vironauten der LASHAT um Ronald Tekener gestoßen war. Ja, ich konnte sogar mit einem berechtigten Optimismus behaupten, es ging nicht nur mit mir aufwärts, es würde in der nächsten Zeit auch so weitergehen.
    Natürlich fehlte mir noch eine entscheidende Kleinigkeit.
    Für einen Shabaren der untersten Kaste, der meist nur abfällig als Raumfledderer bezeichnet wurde, war meine neue Situation aber schon eine tolle Sache.
    Ich hatte trotz der lebensgefährlichen Abenteuer im Raum und auf Nagath ein paar stattliche Erfolge vorzuweisen. Ob sie aber ausreichen würden, mir zum Status eines wirklichen Freibeuters zu verhelfen, mußte ich leider noch bezweifeln.
    Meine beiden CANTLERY-Positroniken Krächz und Kokon, beide schon recht betagt und damit bisweilen auch etwas eigenwillig oder gar störanfällig, bezweifelten das jedenfalls ganz energisch. Am liebsten hätte ich beide verschrottet, aber da lag mein eigentliches Problem. Ich hatte nichts Besseres, womit ich sie hätte ersetzen können. Mir fehlte eben eine Kleinigkeit.
    Mir fehlte die ersehnte fette Beute!
    Und fette Beute war gleichbedeutend mit einer von den mächtigen, geheimnisvollen Ewigen Kriegern eigenhändig zerstörten Gorim-Station.
    Ich kurvte nun schon seit einer kleinen Ewigkeit im Gebiet um und in Erendyra herum, aber etwas Erwähnenswertes war mir nicht in die Hände gefallen. Ich konnte mich noch jetzt über Closcurt ärgern, der mir einen dicken Brocken vor der Nase weggeschnappt hatte - die von dem Krieger Kalmer und seinen Handlangern zerstörte Gorim-Station vor den Toren von Erendyra.
    Mein Traum hatte sich wieder nicht erfüllt. Statt dessen hatten mich die Vironauten aufgefischt. Na ja, so schlecht war es mir danach nicht ergangen. Sogar meine CANTLERY war wieder voll einsatzbereit.
    Die Ziele Tekeners und die seiner Freunde Roi Danton, Reginald Bull oder Irmina Kotschistowa verstand ich kaum. Sie interessierten mich eigentlich auch nur indirekt.
    Mich interessierte Beute, dicke, fette Beute! Beute war mein Lebensinhalt.
    Immerhin hatte ich einen Vorteil. Ronald Tekener und seine Leute vertrauten mir. Path Baal, das Mädchen mit der unheimlichen Fähigkeit, Dinge aus ihren Gedanken heraus bildlich werden zu lassen, hatte ein gutes Stück dazu beigetragen. Auch ihr Freund Falco hatte mir durch sein frisches Draufgängertum geholfen, bei Tekener ein gewisses Ansehen zu erringen.
    Der Smiler, wie seine Freunde ihn nannten, hatte auf meine Worte angebissen! Ich konnte mich noch jetzt diebisch darüber freuen. Ich hatte ihm einen Brocken hingeworfen, und er hatte ihn aufgeschnappt. Ich besaß kein schlechtes Gewissen, denn ein Raumfledderer besaß kein
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