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Beste Freunde beißen nicht

Beste Freunde beißen nicht

Titel: Beste Freunde beißen nicht
Autoren: Portia Da Costa
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von einem unbestimmten dunklen Drang ging Zack wieder zum Labyrinth und zog Teresa mit.
    Das ist Wahnsinn, dachte er. Wir hätten auf der Hochzeitsfeier bleiben sollen … Dort wärst du sicher, meine Liebste. Vor einem nach Hunderten zählenden Publikum könnte ich dich nicht aussaugen.
    Und doch wusste ein Teil von ihm, dass er in der Lage wäre, genau das zu tun.
    Nachdem er jetzt die Freuden des Sex und die wunderbare, alchemistische Mischung aus Blut und sublimer sexueller Lust erfahren hatte, wusste er, dass das friedliche Arrangement, das bisher zwischen Teresa und ihm geherrscht hatte, nie wieder wie früher werden konnte. Er konnte jetzt nicht mehr zurück, aber vielleicht würde es ihr ja gelingen, wenn er sie überreden konnte, sein Haus zu verlassen und die Gefahr, die er darstellte.
    Und unterdessen musste er irgendwie die Kontrolle behalten. Er musste nachdenken. Argumentieren. Teresa erklären, dass alles andere unmöglich war.
    Als sie das Labyrinth betraten, ragten die hohen, duftenden Hecken um sie auf. Die Düfte der Nacht waren kühl und frisch und berauschend süß, aber nicht annähernd so schwindelerregend wie der köstliche Duft von Teresas Parfüm und der zarte, aber durchdringende Geruch ihres Geschlechts.
    »Hoffentlich verlaufen wir uns nicht.« Im Gehen sah sie zu ihm auf, und ihr Gesicht schimmerte im Licht des gerade aufgegangenen Mondes. »Oder kannst du fliegen, über die Hecken sehen und den Rückweg finden?«
    Trotz allem amüsiert schüttelte Zack den Kopf.
    »Noch so ein Mythos aus Legenden und Filmen.« Er drückte ihre Finger und hätte beinahe laut aufgestöhnt, weil schon der einfache Hautkontakt ihn so erregte. Seine Eckzähne hatten sich nur durch das Halten ihrer Hand gefährlich verlängert. »Ich kann nicht fliegen, und ich kann auch keine andere Gestalt annehmen. Du wärst erstaunt, wie normal die meisten Vampire sind.«
    »Nichts mit Fledermäusen, Wölfen oder grünem Nebel?«
    »Glücklicherweise nicht.«
    Sie zuckte die Achseln, und bei dem leichten, kaum wahrnehmbaren Anheben ihrer Brüste lief es ihm ruckartig wie Quecksilber durch die Adern. Alles, was sie tat oder sagte, alles an ihrem Anblick erregte ihn. Er wollte gerade stehen bleiben und darauf bestehen, dass sie ins Festzelt zurückkehrten, als sie eine Ecke umrundeten und in das Zentrum des Labyrinths traten. Die Steinbänke standen schweigend und irgendwie anklagend um den dunklen Teich herum, an dem er sich letzte Nacht von seiner Leidenschaft erleichtert hatte.
    Teresa keuchte auf.
    »Das ist so wunderschön! Was für ein magischer Ort!«
    Sie zog ihn voran und schaute dann in das fast schwarze Wasser.
    »Es gefällt mir, dass ich dich sehen kann«, hauchte sie, drehte sich dann um und lächelte ihm zu.
    Auch Zack sah ins Wasser, aber er betrachtete nicht sein eigenes schwaches Abbild, sondern Teresas klarere Spiegelung. Ihre Schultern, die ihr elegantes Kleid mit den schmalen Trägern freiließ, schimmerten im Mondschein. Vor seinen Augen zog sie den Seidenschal, den sie um den Hals trug, herunter. Abgesehen von den beiden dunkelroten Stichen von seinem Biss war ihr Hals weiß und glatt.
    Der Hunger – sowohl die Gier nach Blut wie auch einfaches menschliches Begehren – tobte durch seinen Körper wie eine Flutwelle. Sein Penis wurde hart wie Eisen, und seine Reißzähne fuhren vollständig aus.
    Er musste hier weg, denn er konnte nicht widerstehen. Er musste in ihr sein – und er musste trinken.
    Teresa beobachtete die magische Verwandlung. Zacks Augen schimmerten blutrot, und die Spitzen seiner weißen Zähne glänzten im Mondschein. Ein furchteinflößendes und doch köstliches Gefühl von Schwäche und Sehnsucht hüllte sie ein. Sie wusste, dass es von ihm stammte, doch sie vermutete, dass er es eher unbewusst als absichtlich ausstrahlte.
    Doch darauf kam es nicht an, ihr Körper sang vor Begierde und Sehnsucht. Ihre Haut prickelte, besonders um die Bissmale, und zwischen ihren Beinen zerschmolz ihr Geschlecht und wurde nass vor ungehemmter Erregung. Mühelos und ohne es bewusst zu wollen, presste sie sich an Zacks ganzen Körper, zupfte an seinem Kragen und legte die Lippen an seinen kühlen Hals, als könne ihn das dazu bewegen, ihr die gleiche Liebkosung zu schenken.
    Sie spürte seine große Kraft, und wie er sie gebrauchte, um gegen sie anzukämpfen und sie zurückzustoßen, aber die Kraft und Stärke, die in ihr aufwallten, kamen seiner fast gleich. Seufzend schlang sie die Arme um ihn,
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