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Beste Freunde beißen nicht

Beste Freunde beißen nicht

Titel: Beste Freunde beißen nicht
Autoren: Portia Da Costa
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öffnete den Mund über seinem Hals und kostete den herrlichen Geschmack seiner Haut.
    »Teresa, nein!«, stöhnte er, aber in seiner leisen Stimme klang Resignation und eine Wollust, die er unmöglich verbergen konnte. All diese Monate mit ihr hatte er sich zurückgehalten, und davor all die Jahrzehnte, in denen er sich von den Menschen ferngehalten hatte, um der Versuchung aus dem Weg zu gehen. Jetzt war es, als breche sich ein Berg angestauter Gefühle Bahn, eine Naturgewalt, die man weder aufhalten noch ablenken konnte.
    Er umschlang sie fester, und als sie die Arme um seinen Hals legte, umfasste er ihre Hinterbacken, hob sie hoch und rieb sie an seiner harten Erektion. Sie spürte, wie ihre Füße sich aus dem Gras hoben und er sie mühelos festhielt, sodass sie fest gegen seinen ganzen Körper gepresst wurde.
    »Wir dürfen das nicht, Teresa, wir dürfen nicht …«
    Ein letzter Versuch.
    »Aber doch, wir müssen«, schnurrte sie und wand sich schlangengleich an ihm.
    Einen Moment lang verschwamm ihre Umgebung, als bewege sie sich schnell, und Teresa stellte fest, dass sie auf dem Rücken im Gras lag und Zack sich über sie beugte. Mit einer Hand strich er verführerisch über ihre Brust, und mit dem Ellbogen des anderen Arms stützte er sich auf. Irgendwann während des schwindelerregenden Übergangs waren sein Jackett und seine kompliziert geschlungene Krawatte verschwunden, und sein weißes Seidenhemd stand offen und entblößte seine Brust.
    Teresa lachte, als ihr klar wurde, dass sie nackt war.
    »Dann … hast du es dir also anders überlegt«, murmelte sie, hob das Knie und ließ es an ihm entlanggleiten. Ihre Hüften wiegten sich lockend.
    »Ja«, versetzte er rau. Seine Hand glitt von ihrer Brust zu ihrem Bauch. Seine Finger krümmten sich, und der mittlere fuhr auf ihre Spalte zu. »Aber ich werde dich nicht beißen … absolut nicht! Das schwöre ich!«
    Doch seine Augen waren rot und seine Eckzähne lang. Teresa erschauerte und ergötzte sich gegen alle Vernunft an den starken, primitiven Instinkten ihres Liebhabers.
    Und dann berührte er sie, und als sie vor Sehnsucht aufstöhnte, stieß er ein Heulen aus, einen urtümlichen Freudenschrei, der in dem intimen, von hohen Hecken umstandenen Raum widerhallte.
    Nur noch seine Zärtlichkeiten existierten, nur sein langgliedriger, kühler Körper und sein Duft. Alle Vernunft, die Welt des Normalen und Gesunden, jede Vorsicht und Umsicht waren vergessen. Stöhnend verlangte sie nach dem Kuss des Vampirs; danach, dass er sie mit seinem Körper in Besitz nahm. Auf geheimnisvolle Weise war er bereits nackt und bewegte sich über ihr. Sein schwerer Penis suchte, suchte nach seiner perfekten Hülle.
    Teresa hob auffordernd die Hüften, um ihm das Eindringen leichter zu machen. Ihre Hände zerrten an ihm, gruben sich in seinen Rücken, umfassten seine Hinterbacken und ermunterten ihn, während sich ihre Nägel in seine Haut krallten und sie aufrissen.
    Als er sich in sie rammte, schwindelte ihr, und sie schrie, heulte und schlug um sich, als habe der Blutdurst sie ebenfalls ergriffen. Ihre Hüften hoben sich, schoben sich vor und erwiderten seine Stöße. Sie wollte ihn in sich spüren, wirklich in sich – in jedem Nerv, jeder Zelle und jedem Blutgefäß. Sie wollte mit ihm zusammen sein, wollte er sein bis zum kleinsten gemeinsamen Nenner dessen, woraus sie bestanden, und sie wollte ebenfalls in ihm sein.
    Sie glitten und stießen hin und her, ihre Glieder wogten, und ihre Körper trafen in dem natürlichen, instinktiven Tanz des Fleisches klatschend aufeinander. Gewaltige Wogen köstlicher Empfindungen brandeten über Teresas Leib, ihre Beine, Arme, Finger und Zehen. Sogar ihr Haar schien vor Lust zu prickeln und beinahe senkrecht hochzustehen.
    Doch sie wusste, dass da noch mehr war, und erneut erkannte sie inmitten dieses Zyklons der Lüste eine größere Verlockung, die ihr Leben verändern könnte. Sie ergab sich diesem höchsten Ruf, bog den Nacken zurück und bot Zack ihre Kehle dar. Ihre Finger vergruben sich tief in seinen schwarzen Locken und zogen ihn auf sie herunter.
    Wieder schrie er, ein gewaltiges Aufbrüllen voller Freude und Triumph, aber zugleich ein schicksalsergebenes »Nein« aus Entsetzen und Widerstand. Aber es war zu spät, seine tiefsten Instinkte hatten die Kontrolle übernommen.
    Als sie den Schmerz spürte, war er überwältigend. Das war kein leises Zwicken oder das Trinken von ein paar Schlucken Blut, sondern ein richtiger
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