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Besessene

Besessene

Titel: Besessene
Autoren: S Hayes
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wir an jenem Tag losfuhren   … da hat sie meiner Meinung nach bereits geahnt, dass er schlimm enden würde. Irgendwie war sie darauf gefasst.«
    Luke nickte, als ob er mir in etwa folgen könnte. »Und du, Kat? Wie geht es denn bei dir jetzt weiter?«
    Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lächelte. Auf diese Frage hatte ich keine Antwort.
    »Du hast dich nicht verändert«, insistierte er.
    »Das stimmt, ich hab mich nicht verändert«, wiederholte ich, »nur alles andere um mich herum.«
    Luke berührte mich an der Schulter. »In deinem Herzen bist du immer noch die Gleiche und du brauchst keinen, der dir erzählen müsste, wer du bist.«
    »Und ich kann sein, wer ich will.« Das waren Genevieves Worte und ein kleiner Schauer lief mir über den Rücken. Ich biss mir auf die Lippe. »Bevor sie starb, hat Genevieve etwas zu mir gesagt   … sie sagte, dass wir alle eine Maske tragen und unser wahres Wesen keinem zeigen.«
    »Und was meinte sie damit?«
    »Ich denke, sie wollte damit sagen, dass wir erst wirklich wissen, wozu wir in der Lage sind, wenn man uns auf die Probe stellt.«
    Luke grinste mich an. »Da könnte sie recht haben. Immerhin hast du ja mich. Wir zwei sind doch ein gutes Team, oder?«
    »Wenn auch nicht gerade Starsky und Hutch«, sagte ich lachend.
    »Und wie wär’s dann mit Rivers und Cassidy? Guter Name für ein Pärchen, das eine Bank ausrauben will.«
    Er nahm mir die Sonnenbrille ab und wir sahen uns in die Augen. Ich beugte mich zu ihm und tat, was ich schon längst mal wieder hatte tun wollen: Ich küsste ihn sanft auf den Mund. Er lächelte mich zärtlich an und wischte mir die letzte Träne von der Wange. In seinen Augen las ich alles, was ich wissen wollte, und fühlte mich wie angekommen. Es reichte uns, dass wir zusammen waren, wir mussten nicht darüber sprechen, was sich verändert hatte.
    Nicht weit von uns entfernt stand eine Frau, die eine einzelne Rose in der Hand hielt. Sie hatte sich verändert in der letzten Woche, war schmal geworden und ihre Augenwaren leicht gerötet, doch ihr Gesicht sah friedlich aus wie nie zuvor. Ich machte ein paar Schritte auf sie zu, bis wir uns an der Stelle trafen, wo der Weg sich gabelte. Wir waren vielleicht nicht blutsverwandt, aber sie war der einzige Mensch, zu dem ich jemals Mutter sagen würde. Wir gingen nebeneinanderher und schwiegen einträchtig. Still war es hier und seltsam schön: die gepflegten Wege, die alten und die neuen Gräber, die von der Trauer sprachen, die sich in einem ewigen Kreislauf wiederholte. Die schon verblühten und zerdrückten Blumen lagen in Behältern neben frischen, tränenfeuchten Blüten. Tote und Lebende würden immer dicht beisammen sein und erst jetzt begann ich zu verstehen, dass die Schwelle zwischen beiden nicht so groß war, wie die Menschen immer glaubten.
    Luke war jetzt an meiner Seite. Hand in Hand verließen wir den Friedhof.

Danksagung
    E in riesiges Dankeschön allen Mitarbeitern bei Darley Anderson   – für ihre Unterstützung, ihre Beratung und ihren Zuspruch.
    Mein ganz besonderer Dank geht an die wunderbare Madeleine Buston, die mir am 2.   April 2010 in einer E-Mail aus dem Zug nach Dorchester anbot, meinen Roman zu vertreten. Ich war völlig überwältigt und bin es heute noch.
    Ihnen allen danke ich dafür, dass sie mir dabei geholfen haben, meinen Traum zu verwirklichen.
    Des Weiteren möchte ich von ganzem Herzen allen Mitarbeitern bei Quercus danken, allen voran Roisin Heycock, einer erstklassigen Lektorin, von der ich viel gelernt habe (vor allem über Happy Ends), aber auch Talya Baker, die eine fantastische Projektmanagerin ist. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ›Die Besessene‹ bei Quercus ein Zuhause gefunden hat   – als ich das Cover zum ersten Mal sah, hat es mir schier die Sprache verschlagen.
    Zutiefst dankbar bin ich natürlich auch meinen ausländischen Verlegern, die mein Buch übersetzen lassen und es rund um den Globus verbreiten wollen, und meiner Familie und meinen Freunden, die meine Bemühungen, Autorinzu werden, ertragen mussten   – ohne euer geduldiges Ohr wäre mir das nicht gelungen.
    Zu guter Letzt aber muss ich Princy, der kleinen herrenlosen Katze, danken, die sich in mein Haus und in mein Herz geschlichen und mich mit ihren schönen grünen Augen inspiriert hat.

Informationen zum Buch
    Katy führt ein unbeschwertes Leben   – bis ein Mädchen namens Genevieve an ihrer Schule auftaucht. Ohne erkennbaren Grund wird Katy von ihr
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