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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Bücher zusammenzuraffen. »Hör mal, ich bin mit Benny zum Lernen verabredet. Ich wollte nur ein paar Sachen holen«, log sie.
    Tinsley war empört. Seit wann war es Brett wichtiger, mit der pferdegesichtigen Benny Cunningham zu lernen, statt ihre verlorene Freundin willkommen zu heißen?
    »Ich wollte sowieso mal sehen, was Brandon und Heath machen«, erwiderte sie obenhin. Tja, es gab ein paar Typen, die überglücklich sein würden, sie zu sehen. Sie schnappte sich ihre überdimensionale mandarinenfarbene Prada-Tasche und strebte zur Tür. »Vielleicht seh ich dich später.«
    Sie schlug die Tür heftig zu und trieb die Mädchen auseinander, die davor gelauscht hatten. Dann blieb sie stehen, bis sie hörte, wie Brett murmelte: »Zicke.«
    Zicke ?, überlegte sie und klapperte den Korridor entlang. Na, wir werden ja sehen, was Mr Viel-zu-scharf-füreinen - Lehrer Dalton von Zicken hält.
     
     
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 SMS-Eingang 
 TinsleyCarmichael: 
  was ist mit dem umwerfend heißen neuen typ? 
 BennyCunningham: 
  der superlange aus seattle? sieht lecker aus, ist aber aus der zehnten! ungerecht, was? 
 TinsleyCarmichael: 
  nein, doch kein zehntklässler. dalton oder so? 
 BennyCunningham: 
  meinst du MISTER Dalton? er ist geschichtslehrer und im DA. 
 TinsleyCarmichael: 
  ich glaube, er ist mein vertrauenslehrer. 
 BennyCunningham: 
  hast du ein glück. hab gehört, dass er und brett beim letzten DA- treffen gefüßelt haben sollen. 
 TinsleyCarmichael: 
  très intéressant  ...
     
     
     
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 E-Mail-Posteingang 
 An: Von: Gesendet: Betreff: 
  [email protected] [email protected] Dienstag, 10. September, 15:14 Uhr Neues Telefon 
 Hallo, mein kleiner Apfelpuffer, habe deinen Brief von letzter Woche bekommen. Bin immer noch ganz angetan vom E-Mailen. Unglaublich, dieses Mail-Dings! Dan gewöhnt sich in Evergreen ein. Er ist noch nicht im Krankenhaus gelandet, weder mit Alkoholvergiftung noch mit Gehirnhautentzündung oder wegen Heimwehattacken. Ich denke, der Anfang ist gemacht. Du willst also ein Tripod oder ein Treon oder so was? Ich hatte keine Ahnung, was das ist, deshalb habe ich Vanessa gefragt – sie wohnt jetzt in deinem Zimmer... hatte ich das schon erwähnt? – und sie hat mich in den Handy-Laden geschleppt. Ich habe rumphilosophiert und habe mit meiner Ich-bremse-für-Salamander-Nadel und mit meinen regenbogenfarbenen Hosenträgern angegeben, deshalb hat mir die Verkäuferin einen Sonderpreis gemacht. Und du  glaubst, dass ich kein Gespür für Mode habe! Halte die Augen offen, es kommt eine mit Klebeband verpackte Schuhschachtel per Landpost! Ich liebe dich bis zum Mond Dad

4 Eine Waverly-Eule ist eine sehr, sehr verlässliche Eule
    Jenny lief nach dem Hockey-Training nach Dumbarton zurück. Sie genoss das wohltuende Ziehen in ihren Muskeln und freute sich an dem weiten grünen Campus, den alten Backsteingebäuden und den adretten Schülern mit geröteten Wangen. Der viele Sport hier gab ihr das Gefühl, eines von den schlanken blonden, pferdeschwänzigen und Räder schlagenden Mädchen auf der Website der Waverly-Akademie zu sein, auch wenn sie selbst braune, krause Haare hatte und nur etwas über einsfünfzig groß war. Nach fünfzehn Jahren in New York war sie ziemlich perplex festzustellen, dass sie überhaupt ein paar sportliche Talente besaß, die über das Herbeiwinken eines Taxis hinausgingen. Und auf einmal spielte sie im Schulteam eines feinen Internats Feldhockey.
    Sobald ihr neues Handy eingetroffen war, wollte sie ihren Bruder in Washington anrufen und damit angeben, auch wenn sie wusste, dass Dan überhaupt nicht beeindruckt sein würde. Er würde sie wahrscheinlich als klischeehaft verulken oder ähnlich Kränkendes. Jenny sog die abendliche Luft ein, die den Duft von gemähtem Gras und einem Holzofen herantrug, der irgendwo am Rande des Campus brannte. Sie glaubte zu riechen, wie die Blätter die Farbe wechselten, und beschloss, Dan irgendwann zu mailen und ihm von den Blättern zu erzählen. Den Sport wollte sie lieber nicht erwähnen. Dan war Poet. Poeten standen doch auf Blätter.
    »Hallo, Sexy«, rief eine träge Stimme, die bekifft klang. Jenny wirbelte herum und sah Heath Ferro, der ausgestreckt auf einer der langen Steinbänke lag, die in geschmackvoller Anordnung über den Campus verteilt waren und Plaketten mit den Namen der Ehemaligen trugen, die sie gestiftet hatten. »Warum kommst du nicht rüber und
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