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Berge versetzen - das Credo eines Grenzgängers

Berge versetzen - das Credo eines Grenzgängers

Titel: Berge versetzen - das Credo eines Grenzgängers
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
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Gestern.
    Aus physischen Gründen ist meine Zeit begrenzt. Mit 60 Jahren wird es mir nicht mehr möglich sein, ohne Sauerstoffgerät auf den Mount Everest zu steigen oder »unsupported« den Nordpol zu erreichen. Meine Schnellkraft nimmt ab, die Energie, die Gesundheit. Im Eiswandern, einer Ausdauersportart, kommt es weniger auf die physische Leistungsfähigkeit als auf die seelische Ruhe an. Und diese wächst im Alter. In Grenzsituationen – Kälte, Hunger, Müdigkeit – sterben vielfach die Jungen zuerst, auch wenn sie stärker sind als die Älteren.
    Ein Beispiel: Als 1986 am K2 innerhalb von wenigen Tagen sieben Leute ums Leben kamen, haben die drei Ältesten überlebt; die Jungen sind zuerst gestorben.
    Es bleibt wichtig für mich zu erfahren, ob ich weiterhin über mich selbst hinausgehen kann, wie Ehrgeiz, Instinkte, Angst am »Point of no return« funktionieren. Die Wettbewerbssituation heute zwingt vielen von uns ein Verhalten auf, das ähnlich ist wie das Verhalten eines Grenzgängers, wenn er mit dem Rücken zur Wand steht. Nur ist es weniger lebensnah.
    Wir stehen alle mit dem Rücken zur Wand. So wie am Beginn dieses Jahrhunderts in den westlichen Industrieländern das soziale Problem einer Lösung harrte, harrt jetzt das ökologische Problem einer Lösung. Und der Friede! Es braucht Visionäre, um aus den Sackgassen herauszukommen.
    Der Weg von der »Beginnungslosigkeit« in die Besinnungslosigkeit der Menschheit scheint, erdgeschichtlich betrachtet, ein kurzes Zwischenspiel gewesen zu sein.
    Die Ressourcen auf dieser Erde sind endlich. Auch der Mensch ist endlich. Unendlich ist nur der Geist. Kreativität, unsere »göttliche Eigenschaft«, ist die stärkste Kraft des menschlichen Geistes. Diese »Grenzenlosigkeit« des menschlichen Geistes aber ist grenzenlos ungenutzt. Es geht darum, durch unser Bewusstsein neue Dimensionen des Überlebens zu erschließen. Kreativität umzusetzen und dabei Sinn zu stiften ist die Kunst, die heute mehr gefragt ist als alles andere, wollen wir das menschliche Dasein friedlich und lebbar gestalten.
    Die Summe der Menschen auf dieser Erde relativiert alle diese Erkenntnisse. Wir sind zu viele geworden. Alles gerät aus dem Gleichgewicht. Aber wir sind immer noch auf Gewinnmaximierung aus. Die freie Marktwirtschaft muss unweigerlich in die Katastrophe führen, wenn die Natur nicht mitgerechnet wird beim Summieren und Subtrahieren im Steigern des Bruttosozialprodukts. Solange die Gruppe klein ist, stimmt es, dass die gesamte Energie oft mehr ist als die Summe der Einzelenergien. Auf die Menschheit übertragen, trifft es nicht zu oder höchstens in Bezug auf ihr zerstörerisches Potenzial. Es gilt, Berge zu versetzen, und zwar für jeden von uns. Der Einzelne muss umdenken, herausfinden aus der Lethargie des »Alle tun so«, um das Leben für das Ganze – auch wenn es zeitlich begrenzt sein sollte – erträglich zu machen. Alle Einzelnen zusammen ergeben die Menschheit.
    Meine Kreativitäts-»Tricks«
    â€¢ Aufmerksamkeit nach innen wenden!
    â€¢ Träumen lernen!
    â€¢ Unter freiem Himmel sind auch die Gedanken weiter!
    â€¢ Mit der Vorstellung von Zielen einschlafen!
    â€¢ Realutopien immer wieder visualisieren (im Auto, im Halbschlaf)!
    â€¢ Im lernbereiten Zustand aufwachen, aufstehen!
    â€¢ Eine kalte Dusche nehmen!
    â€¢ Gehend denkt es sich klarer!
    â€¢ Gedanken vermeiden, um Gedanken zu klären!
    â€¢ Durch direkte Erfahrung und Schlussfolgerungen lernen!
    â€¢ Zwei Dinge können nicht gleichzeitig Priorität haben!
    â€¢ Sich geplante Veränderungen im entspannten Zustand vorstellen!
    â€¢ Es gibt keine Grenzen, wenn ich sie aufhebe!
    â€¢ Unser Leben wird mehr durch unser Bewusstsein geformt und weniger durch die Umstände!

Mein sechstes Leben
    S eit 11. August 1909 ist auch das letzte Teilstück der sogenannten Dolomitenstraße, die Strecke vom Falzaregopass bis Cortina, dem Verkehr übergeben und damit diese großartige, das herrliche Dolomitgebiet Südtirols durchquerende Gebirgsstraße in ihrer ganzen Länge fertiggestellt worden. Diese von Bozen ausgehende Straße verbindet diese Stadt und mit ihr das Etschtal mit Cortina d’Ampezzo und Toblach im Pustertal und durchzieht eine Reihe der prachtvollsten Gebirgs-gruppen, für die sie einen neuen, bequemen Zugang geschaffen hat.« So
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