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Begehrter Feind

Begehrter Feind

Titel: Begehrter Feind
Autoren: Catherine Kean
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wunderschön sie inmitten der Blumen aussah, das Haar windverweht vom Ritt! Sie war noch liebreizender als vor Jahren. Deshalb musste er dem Drang widerstehen, sie in seine Arme zu reißen und zu küssen, bis ihr Mund so rot war wie der Klatschmohn, bevor er sie mit sich hinab ins Gras zog.
    Stattdessen ließ er ihre Hand los und bückte sich, um ein Gänseblümchen zu pflücken.
    »Ich ertrage es nicht, länger unwissend zu sein«, sagte sie.
    »Na schön.« Er reichte ihr die kleine Blume. »Ich will, dass wir nie wieder auseinandergehen.«
    Sie nahm die Blüte, und für einen Moment strahlten ihre Augen, doch sogleich zeigten sich wieder ängstliche Zweifel.
    »Nie wieder«, flüsterte er und streckte beide Arme nach ihr aus.
    Tränen glänzten in ihrem Blick, als sie zögerte. Dann aber warf sie sich mit einem Schluchzen in seine Arme. Seine Lippen fanden ihre, und er küsste sie sehnsüchtig, verlangend, ungeduldig.
    Und sie legte ihre Hände an seine Wangen und erwiderte seinen Kuss ohne jede Zurückhaltung. Ihre Sinnlichkeit steigerte seine Lust ins Unermessliche. Stöhnend nahm er sie mit sich ins Gras hinab. Sie lag auf dem Rücken, und er streckte sich neben ihr aus, wiewohl ein wenig umständlich aus Rücksicht auf seine Wunden. »Ich liebe dich, Gisela.«
    Sie sah zu ihm auf. »Und ich liebe dich.«
    »Heirate mich!«
    Sie erstarrte, und er bemerkte, wie sie angestrengt schluckte, ehe sie erwiderte: »Das ist unmöglich. Ich bin eine gemeine Bürgerliche.«
    »Das ist mir egal, und de Lanceau auch. Er stimmt unserer Vermählung zu. Als Hochzeitsgeschenk belohnt er mich mit einem seiner kleinen Güter.« Er küsste Giselas Hand. »Meine Mutter wäre sehr stolz.«
    »Ja, das wäre sie.« Gisela lächelte zittrig. »Genauso wie doch gewiss auch dein Vater.«
    Ja, das könnte sein. Aber im Augenblick hatte Dominic Wichtigeres zu bedenken.
    Ein dumpfer Schmerz regte sich in seiner Brust. Gisela hatte seinen Antrag nicht angenommen. Hieß das, sie wollte ihn nicht heiraten?
    »Bitte, Gisela, heirate mich! Du bist die Mutter meines Sohnes, die Frau, die mir das Leben gerettet hat.« Er drückte ihre Hand. »Ich will keine andere.«
    »Ach, Dominic!« Sie schniefte, berührte sachte sein zerschundenes Gesicht und flüsterte: »Wie viele Nächte habe ich davon geträumt, wieder mit dir zusammen zu liegen, bei dir zu sein!«
    Er runzelte grinsend die Stirn. »Hmm. Heißt das, du sagst ja?«
    »Hmm …«, ahmte sie ihn schmunzelnd nach. »Ich glaube … ja.«
    »Na endlich!«, murmelte er und streifte ihre Lippen mit den seinen.
    Gisela strahlte ihn an. »Ewan wird furchtbar aufgeregt sein.«
    »Ich kann es gar nicht erwarten, ihm zu sagen, dass er mein Sohn ist.« Dominic malte sich aus, wie das Gesicht des Kleinen aufleuchten würde, wenn sie ihm die Neuigkeit mitteilten. Und wie sehr freute er sich darauf, seinen Sohn in die Arme zu schließen! Er würde ihm die Feinheiten des Schwertkampfes beibringen, Bogenschießen und …
    »Stell dir vor«, begann Dominic, »eine Familie von Kriegern.«
    Sie kicherte. Dann küsste er sie wieder und legte all die Liebe in den Kuss, die in ihm steckte. Mit zitternden Händen zog er ihr ein Kleidungsstück nach dem anderen aus, bis sie schließlich nackt vor ihm lag. Sie lächelte neckisch, als sie ihm half, sich seiner Tunika und Hose zu entledigen. Behutsam nahm sie ihm die Verbände ab.
    Das Ausmaß seiner Verletzungen schien ihr Sorge zu bereiten, doch Dominic schüttelte den Kopf. »Unser Liebesakt wird vielleicht weniger … feurig ausfallen, aber meine Wunden heilen schnell«, erklärte er augenzwinkernd.
    »Ja, das werden sie«, pflichtete sie ihm bei, »denn dafür sorge ich schon.« Während sie sprach, strichen ihre Finger über seine geschwollene Männlichkeit, als wollte sie ihn aufs Neue erkunden. Dominic schloss die Augen und erschauderte vor Wonne. Wie hatte er das vermisst!
    Er beugte sich vor und küsste ihren Hals, ihre Schultern und das Tal zwischen ihren Brüsten.
    Unsicher bedeckte sie ihre Narbe.
    »Gisela.« Er knabberte zärtlich an ihren Fingern, ehe er sie wegzog. Ängstlich blickte sie zu ihm auf, aber er küsste die zackige Linie ihrer Narbe. »Heute bist du für mich noch schöner als früher, mein süßes Gänseblümchen.«
    »Wirklich?«, flüsterte sie.
    Er nickte. »Diese Narbe ist ein Ehrenmal. Sie beweist, dass du gegen einen Drachen gekämpft und ihn besiegt hast.«
    Mit diesen Worten küsste er sie wieder und legte sich auf sie. Als
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