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BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

Titel: BattleTech 53: Der Weg des Ruhms
Autoren: Randall Bills
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geben. Lass sofort einen Stern Luft/Raumjäger starten und behalte den Zweiten in Bereitschaft. Starte auch die Heiliger Ritus und lass die Versprochene Vision für den Start unmittelbar nach Ankunft des unbekannten Schiffes vorbereiten. Ich bin auf dem Weg zur Brücke.«
Jorgensson beeilte sich ... so gut das mit den Magnetstiefeln ging, die ihre Füße in der Schwerelosigkeit am Boden hielten. Die Luke schwang mit einem hellen Brummen auf und sie machte sich auf den Weg den langen grauen Korridor hinab zur Brücke. Unter dem Schiff loderte der weißgelbe Gasball der F8-Sonne im Zentrum des Irece-Systems wie ein gigantisches Leuchtfeuer.
    Als das geheimnisvolle Schiff exakt zweihundertvierzig Sekunden nach der ersten IR-Ortung in das Einsteinkontinuum eintrat, hatte Jan Jorgensson die Brücke gerade erreicht. In der Leere des Alls - runde zehntausend Meter vor dem Bug der Severen Leroux
- zerriss die Eintrittswelle des materialisierenden Raumschiffs die Dunkelheit. Ein unscharfer spindelförmiger Rumpf wurde sichtbar und nahm nach der nahezu augenblicklichen Transition aus einem anderen Sonnensystem Lichtjahre entfernt rasch scharfe Konturen an.
    Antila sah herüber. »Unsere Luft/Raumjäger und die Heiliger Ritus sind bereits im Anflug auf das Schiff, Sternadmiral.«
    Jorgensson teilte den Stolz, der in seiner Stimme mitschwang. Sie und ihre Crew hatten den Stahlvipern das Landungsschiff der Noruff Klasse in einem Besitztest abgenommen, der ein Höhepunkt ihrer Laufbahn gewesen war. Khan Severen Leroux war von diesem schnellen und tödlichen Landungsschiff so begeistert gewesen, dass er Jorgensson gestattet hatte, ihm den neuen Namen zu geben. Die Heiliger Ritus war das einzige Schiff seiner Klasse im ganzen Touman der Novakatzen.
    »Sehen wir es uns an«, schlug Antila vor und deutete zum Holotank im Zentrum der Brücke.
Jorgensson betrachtete das gestochen scharf über dem Tank hängende dreidimensionale Laserbild eines Sprungschiffs der Monolith Klasse. Ein Monolith, die größte Sprungschiffklasse der Clans wie auch der Inneren Sphäre, hatte eine Länge von siebenhundertfünfzig Metern und konnte bis zu neun Landungsschiffe transportieren. Dieses Schiff hatte ohne Zweifel ein schweres Raumgefecht hinter sich. An Pockennarben erinnernde Krater und schwarze, glasig-glatte Furchen von Autokanonen- und Lasertreffern bedeckten nahezu den gesamten Rumpf. Selbst an den Landungsschiffen, die an der Frachtsektion des Monolith angedockt waren, sah man die Spuren des Kampfes. Mindestens eines hatte mehrere Decks durch einen Hüllenbruch - und die dadurch ausgelöste explosive Dekompression verloren.
Das Schiff beförderte nur acht Landungsschiffe. Der neunte Dockkragen war nur noch eine zerschmolzene Metallmasse. Noch schockierender war, dass das gesamte Heck des Monolith fehlte. Die Sektion, an der sich einige der wichtigsten Aggregate des Schiffes befunden hatten - das Sprungsegel, die Ladungsakkumulatoren, die Stationstriebwerke - war nur noch ein klaffendes Loch. Jorgensson fragte sich unwillkürlich, wie in Kerenskys Namen das Schiff den Sprung überstanden hatte.
»Die Bugspitze vergrößern«, befahl sie, den Blick auf einen Punkt der geschwärzten Panzerung konzentriert, an der sie Insignien bemerkt hatte.
Einer der Techs tippte einen Befehl in die Konsole des Holotanks. Das Geräusch der Tastatur hallte durch die Totenstille der Brücke. Das dreidimensionale Bild des Monolith schien auf sie zuzuschießen, und für einen Augenblick hatte sie das Gefühl, ihm entgegenzufallen. Jemand keuchte auf, als eine Rumpfseite scharf wurde. Auch wenn ein Großteil der Bemalung weggebrannt war, blieben die Augen einer aus dem Clanemblem starrenden Novakatze unverkennbar.
Jorgensson war wie erstarrt. »Sterncommodore, lass augenblicklich den zweiten Stern Luft/Raumjäger starten, zusammen mit der Versprochene Vision und der Versprochene Sicht.« Der Anblick eines derart zugerichteten Novakatzen-Schiffs brachte ihr Blut in Wallung. »Das Schiff besitzt keine Stationstriebwerke mehr. Wir müssen es so schnell wie möglich stabilisieren, bevor es in die Sonne stürzt. Außerdem müssen wir sofort eine Nachricht nach Irece abschicken, damit man sie von dort an die SBS Getreu am Nadirsprungpunkt weiterleitet. Informiert sie über die Ankunft des Monolith und warnt sie vor dem möglichen Auftauchen feindlicher Schiffe.«
Sie musste unwillkürlich an das im Anflug befindliche Landungsschiff denken. »Die gleiche Botschaft geht auch
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