Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert
Autoren: Thomas Gressman
Vom Netzwerk:
sich etwas mehr erlauben als der durchschnittliche Soldat. »General, ich habe die vorläufigen Berichte der Bergungs- und Wartungsmannschaften.«
    »Setzen Sie sich, Dane.« Winston zog einen Stuhl für den jungen Offizier heran und lehnte sich zurück. »In Ordnung.«
    »Also, Ma’am, das 21. Einsatzregiment hatte die schwersten Verluste. Colonel Amis meldet achtzehn Tote und neununddreißig Schwerverletzte. Der Hauptanteil seiner Gefechtsverluste entstand unter den Infanteriezügen. Fünf seiner Mechs wurden zerstört. Acht weitere sind zu schwer beschädigt, um sie wieder instand zu setzen. Er läßt sie von den Bergungsteams ausschlachten. Vierundfünfzig seiner verbliebenen Mechs haben Schäden unterschiedlichen Ausmaßes und werden repariert. Colonel Amis meldet leichte Verluste durch Parder-Elementare, die einem seiner Pionierteams aufgelauert haben. Die Pioniere wurden vom Militärraumhafen Lutera abgedrängt, und der Colonel mußte die Parder mit Mechs und Kröten ausräuchern. Er meldet, Raumhafen und Stadt seien sicher, aber nicht allzu sehr.«
    Winston mußte trotz ihrer Müdigkeit über Amis’ charakteristischen Berichtsstil kichern.
»Colonel Antonescu meldet fünf Tote und sechsunddreißig Verletzte«, fuhr Nichols fort. »Neun Mechs zerstört oder irreparabel beschädigt. Einundvierzig beschädigt, aber reparabel. Colonel Antonescu meldet keine feindlichen Aktivitäten in seinem Gebiet südlich Luteras. Colonel Barclay hat das Genetische Archiv der Parder und das Feld der Helden eingenommen. Sie meldet schwere Verluste der motorisierten Infanterie. Die Parder müssen am Archiv verbissen gekämpft haben. Laut Abschlußbericht des Colonels führten die Parder-Mechs eine Hinhalteaktion aus, während die zum Archiv abgestellten Elementareinheiten die Anlage versiegelten. Ihre Infanterie-Einheiten mußten sich den Weg freisprengen und sich einen Raum um den anderen gegen die Kröten vorkämpfen. Sie hat einunddreißig Tote und achtundvierzig Verwundete. Das ist eine Verlustquote von beinahe zweiundzwanzig Prozent.«
»Hmmm«, summte Winston traurig. »AGS.«
»Ja, Ma’am«, bestätigte Nichols. Arme Grabenschweine.
»Die Verluste unter Colonel Barclays BattleMechtruppen waren erheblich leichter«, stellte er fest. »Zwei Piloten tot, elf verwundet. Sieben Mechs zerstört oder nicht reparaturfähig, fünfzehn beschädigt. Alles in allem ist die Leichte Reiterei gut davongekommen.«
»Hn-hnh. Gut, aber nicht unversehrt«, verbesserte Winston leise. »Die Regimentsführer sollen mich über den Verlauf der Reparaturen auf dem laufenden halten. Wenn die Parder einen Gegenangriff zustande bringen, möchte ich auf sie vorbereitet sein.«
»Wird gemacht.« Nichols machte sich eine Notiz auf dem Compblock. »Außerdem habe ich eine Liste der Gefangenen oder Leibeigenen oder wie immer Sie sie nennen wollen.«
Winston nahm den Compblock und überflog die Liste. Die Zahl der Einträge hielt sich in Grenzen. Wie es schien, zogen die meisten Parder es vor, im Kampf zu sterben, statt die Schande hinzunehmen, in die Gefangenschaft der gegen sie angetretenen Sternenbund-Truppen zu geraten. Der höchste Offizier auf der Liste war ein Sterncolonel, den die ComGuards auf der New-Andery-Trainingsbasis gefangengenommen hatten.
»Keine Spur vom Garnisonskommandeur, wie hieß er doch gleich? Russou Howell?«
»Nein, Ma’am.« Nichols zuckte die Achseln. »Er soll der Obermotz des ganzen Planeten sein. Wenn er so ein Typ wie die meisten anderen Parderoffiziere ist, wäre er in vorderster Front zu finden, wie er seine Truppen zu Ruhm und Ehre oder in den Tod führt. Einige Gefangene behaupten, er sei in New Andery gewesen, als die Ritter den Stützpunkt angriffen. Er könnte bei den Kämpfen gefallen oder entkommen sein und versuchen, Truppen genug für einen Gegenschlag zu sammeln.«
Winston nickte und wog die Möglichkeiten ab. »Ob die Parder sich so weit vom ›Wesen der Clans‹ entfernt haben, daß dieser Howell sich in die Berge zurückziehen und einen Guerillakrieg gegen uns starten würde?«
»Keine Ahnung, Ma’am«, zuckte Nichols noch einmal die Achseln. »Das ist nicht meine Abteilung.«
Ihre auch nicht, dachte Winston. Sie würde die Angelegenheit den Geheimdienst-Spezialisten übergeben müssen, die ihre Streitmacht begleiteten.
Winston drehte sich etwas in ihrem Stuhl und blickte durch die offene Tür des HQ-Fahrzeugs. Der Eingang bot einen begrenzten Blick auf die zerschmetterten Standbilder um das Feld der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher