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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert
Autoren: Thomas Gressman
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Gesprächston, ebenso, wie Winston es getan hatte. »Aber ich möchte die Generalin daran erinnern, daß Truppen, die angewiesen werden, einen derartigen Befehl auszuführen, nach historischer Erfahrung zu einer von zwei Haltungen tendieren. Manche werden vom Akt der Zerstörung so in den Bann gezogen, daß sie Amok laufen und sich an privatem, zivilem Eigentum vergreifen. Andere erliegen einem Zustand, der nur als Blutrausch beschrieben werden kann, und werden zu Dieben und Plünderern. In manchen Fällen schrecken sie nicht einmal vor Mord und Vergewaltigung unter der Zivilbevölkerung zurück. Wenn sie nicht zu einem revoltierenden Mob degenerieren, handeln Truppen, denen befohlen wird, besetzte Gebiete zu verwüsten, häufig nur unter Protest. Sie werden störrisch, abweisend und unnachgiebig. Sie protestieren gegen jeden Befehl, nicht nur gegen solche, die ihrem Moralempfinden widersprechen. In beiden Fällen, General, riskieren wir, unsere Truppen als effektive Militäreinheiten zu verlieren, wenn wir die Einsatzgruppe zur Durchführung dieser Order zwingen. Daher muß ich Sie bei allem Respekt bitten, den Befehl zu überdenken.«
Bevor Winston Masters antworten konnte, griff MacLeod den Faden auf. »Ich muß dem zustimmen, General. Es ist nicht so, daß ich die Notwendigkeit nicht verstünde, die Parder am Wiederaufbau ihrer Kriegsmaschinerie zu hindern. Ich weiß nur nicht, wie wirr das schaffen können, ohne das Rrisiko einzugehen, tae den Barrbaren tae werden, als die diese Clanner uns bezeichnen.«
»Machen Sie mal ’nen Punkt, MacLeod«, schnappte Byran. »Wir haben es inzwischen alle gehört. Ihre Highlanders haben die Parderfabrik fast unbeschädigt eingenommen. Sie wollen sie Stück für Stück abbauen und nach Hause verschiffen, um Ihre eigenen Clan-Mechs zu bauen, besonders diese ProtoMech-Dinger. Sie wissen so gut wie ich: Wenn wir den Pardern auch nur die geringste militärische Technologie lassen, werden sie die dazu verwenden, ihre Gesellschaft wiederaufzubauen. Und in zwei, drei Jahren fängt alles wieder von vorne an.«
»Das ist lächerlich«, stieß Andrew Redburn aus. »Ich stimme zu, daß wir die Militärindustrie der Parder vernichten müssen. Aber nicht, weil sie sonst wie ein Phönix aus der Asche auferstehen und erneut zur Bedrohung für die Freie Innere Sphäre werden, sondern weil wir sie als Clan vollständig auslöschen müssen, um einen legitimen Anspruch auf die Nachfolge des Sternenbunds erheben zu können. Sie waren auf der Whitting-Konferenz, Byran. Sie kennen die Gründe so gut wie ich. Hier geht es nicht darum, Planeten zu erobern oder Technologien zu erbeuten. Es geht darum, für die anderen Clans ein Zeichen zu setzen. Wir müssen die Nebelparder für den Rest der Clans auslöschen, um ihnen deutlich zu machen, daß wir eine Gefahr für sie sind, um ihnen klarzumachen, wie furchtbar ein totaler Krieg sein kann, und um ihnen einzuschärfen, daß sie genau das zu erwarten haben, wenn sie ihre Offensive gegen die Freie Innere Sphäre jemals wiederaufnehmen.«
»Wenn ich um ...« Winstons Versuch, die Leitung des Gesprächs wiederzugewinnen, scheiterte, als die Besprechung sich in einem großangelegten Streit zwischen den Kommandeuren auflöste. Masters, Kingston und überraschenderweise auch MacLeod protestierten gegen das, was Masters ›die mutwillige Verwüstung Dianas‹ nannte, während Ryan, Poling, Sleipness, Byran und Redburn das Schleifen der Parder-Militäranlagen verteidigten. Trotz ihrer Verzweiflung und der rapide wachsenden Wut stellte Winston mit bitterem Humor fest, daß Byran und Redburn wohl zum erstenmal seit Beginn der Mission einer Meinung waren.
Peng!
Als das Echo des Pistolenschusses verklang, war im Innern des Befehlsstands nur das helle, glockenähnliche Klimpern einer leeren Patronenhülse, ganz ähnlich dem stetigen Tröpfeln von Wasser, zu hören, die über den Kartentisch hüpfte.
»Diese Farce haben Sie vielleicht unter Morgan spielen können, aber, beim Ewigen, ich lasse sie Ihnen nicht durchgehen.« Winston senkte die schwere, schwarze, bedrohlich wirkende Mauser-Autopistole. Ein fahler Rauchfaden stieg aus dem kurzen Lauf, dessen Mündung die Offiziere mit einer bösartigen Intensität anzustarren schien, mit der sich höchstens noch Arianas wütende Miene messen konnte. »Hinsetzen und Maul halten.«
Als die überraschten und beleidigten Offiziere, zu geschockt, um zu protestieren, wieder auf ihren Stühlen saßen, legte Winston den
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