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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe
Autoren: Michael A. Stackpole
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Operationen, Quintus Allard. Stimmt es, daß Ihr diese Invasion als Präventivschlag eingeleitet habt, um zu verhindern, daß Liao Geheimnisse ausnutzt, die Xiang bekannt sind? Und wenn diese Geheimnisse die Vereinigten Sonnen geschädigt haben, werdet Ihr seinen Vater entlassen?«
Der Prinz räusperte sich, aber der Ausdruck der Verachtung auf seinen Zügen blieb. »Danach zu urteilen, wie die capellanisehen Truppen in unseren Hinterhalt stolperten, kann Justin Xiang für Maximilian Liao keine große Hilfe darstellen. Möglicherweise hätte Xiang früher einmal das Zeug zu einem fähigen Kompaniechef gehabt. Als Geheimdienstberater Maximilian Liaos könnte man ihn sogar als Helfer der Vereinigten Sonnen betrachten. Was Quintus Allard angeht, so war er es, der die Operation Hinterhalt geplant und ihre erfolgreiche Durchführung geleitet hat. Ich habe vollstes Vertrauen in ihn, und er wird an meiner Seite bleiben, bis er selbst sich entschließt, seine Dienste für mich aufzugeben.«
Ein grauhaariger älterer Herr erhob sich, um die nächste Frage zu stellen. »Verlassen wir für einen Augenblick die Liao-Front, Hoheit. Wir haben Gerüchte gehört, nach denen eine Liao-Einheit, die Northwind Highlanders, auf dem Planeten Northwind gelandet ist und zwei Kurita-Regimenter in die Flucht schlug. Könnt Ihr dazu Stellung nehmen und uns mitteilen, ob Pläne bestehen, den Planeten von den Liao-Truppen zu befreien.«
»Wieder kann ich aus Gründen der militärischen Sicherheit diese Frage nur teilweise beantworten. Bitte geben Sie sich damit zufrieden, daß die Ankunft der Northwind Highlanders auf dem Planeten, den ihre Vorfahren vor Jahrhunderten verließen, weder unerwartet noch unerwünscht war.«
Damit hob Hanse Davion die Hände. »Keine weiteren Fragen. Auf mich wartet noch viel Arbeit. Aber wir werden diese Veranstaltung wiederholen ... bald. Ich respektiere Ihr Recht, die Wahrheit zu erfahren, und ich werde Sie mit Ihnen teilen, so oft es mir möglich ist.« Prinz Hanse Davion ignorierte die fragenden Zurufe aus dem Saal, drehte sich um und zog sich durch die Tür ins Innere seines Palastes zurück.

2
    New Avalon
Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
     
    3. März 3029
    Als die SAS-Wachen die Türen des Hörsaals hinter ihm schlossen, blickte der Prinz auf und sah, daß sein weißhaariger Minister für Geheime Untersuchungen und Operationen auf ihn wartete. »Morgen, Quintus.« Am düsteren Ausdruck auf dem Gesicht seines Gegenübers erkannte der Prinz, daß etwas nicht stimmte. »Was ist los?«
    »Ich weiß jetzt, warum wir Morgan Hasek-Davion heute morgen nicht gefunden haben. Im Laufe der Nacht ist eine Holodisk von der ComStarstation hier in New Avalon City eingetroffen. Als Empfänger war >M. Hasek-Davion< eingetragen. Sie wurde Morgan etwa drei Stunden vor Sonnenaufgang zugestellt.«
    Hanse fühlte, wie eine eisige Klaue sich in seine Eingeweide grub. Lieber Gott, nein! Morgan sollte diese Disk nicht sehen, zumindest nicht, bevor Quintus und ich sie abgecheckt hatten. Der Prinz schluckte. »Wo ist er?«
    Quintus deutete den Gang hinunter. »Er ist bei Melissa. Kym Sorenson ist auch dort — Ihre Frau hat sie gerufen. Morgan fühlt sich verraten, Hoheit, und er ist ausgesprochen wütend.«
    Hanse nickte, dann hastete er mit langen Schritten den Korridor hinab. Als Quintus ihn einholte, fragte er: »Weiß Morgan von Kym? Weiß er, daß seine Geliebte eine deiner Agentinnen ist und ihn für uns überwacht?«
    »Er hat keinen Schimmer«, erwiderte Quintus. »Dafür ist Kym zu gut. Aber wenn er das jemals herausfände, würde es ihn am Boden zerstören.«
    Der Prinz nickte. »Wir beide sind die einzigen, die es wissen. Ich habe nicht einmal Melissa davon erzählt.«
    Die beiden Wachen an der Tür zu Hanses persönlichen Gemächern nahmen Haltung an. Der Prinz nickte ihnen flüchtig zu, dann öffnete er die Tür und ging hinein. Quintus folgte ihm und zog die mit Blattgold verzierte Tür sicher ins Schloß.
    Melissa Steiner-Davion empfing ihren Gatten an der Tür. Ihr blondes Haar bildete einen glänzenden Rahmen um ihr hübsches Gesicht. Die Nervosität in ihrer Begrüßung nahm Hanse nicht wahr, aber das Zittern ihrer feuchten Hand sagte ihm genug. In ihren Augen steht die Furcht. Morgan muß große Schmerzen spüren, aber es sind Schmerzen, die ich nicht lindern kann.
    Melissa hauchte einen Kuß auf seine Wange. »Er ist wütend, Hanse. Sei vorsichtig. Er schlägt blindwütig um sich, aber du kannst ihm helfen.«
    Hanse
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