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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe
Autoren: Michael A. Stackpole
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bereiten.«
    Der Prinz legte seinen Text beiseite und stützte sich auf das Podium. Als die Reporter hochschossen, um ihre Fragen zu stellen, deutete der Prinz auf einen schlanken Mann in der Mitte des Pulks.
    Die anderen Reporter ließen sich stumm wieder auf ihre Plätze nieder, während der Mann sich vorstellte. »Joe Adams vom Information Network. Hoheit, wie wurde Herzog Michael getötet, und wie erreichte Euch die Nachricht von seinem Tod?«
    Hanse legte die Faust an den Mund und hustete kurz, bevor er antwortete. »Wir haben nichts, was einem Autopsiebefund auch nur annähernd gleichkäme, Mr. Adams, aber erste Berichte deuten darauf hin, dass der Tod durch einen Kopfschuß eintrat. Eine vorherige Mißhandlung des Herzogs läßt sich nicht ausschließen. Was die Frage angeht, wie wir von seinem Tod erfuhren, so erhielten wir von ComStar ein Kommunique über die zum Transfer seiner Leiche aus den Händen Liaos nach Spica notwendigen Arrangements.«
    Wieder erhoben sich die Reporter, aber der Prinz suchte eine dunkelhaarige Frau im vorderen Drittel aus. »Miss Watkins.«
    Die Reporterin blickte auf den LCD-Schirm ihres Compblocks, dann lächelte sie zum Prinzen auf. »Ihr habt erklärt, daß Ihr die Verantwortung für den Tod Herzog Michael Hasek-Davions übernehmt. Könntet Ihr das näher erklären?«
    Hanse zögerte einen Moment, dann atmete er heftig aus. »Michael war über einen Liao-Angriff auf die Mark Capella besorgt und nahm deswegen eine Reise nach Sian auf sich. Er wollte eine Übereinkunft mit Maximilian Liao aushandeln, aber offensichtlich entwickelten sich die Dinge nicht so wie erwartet. Der Grund dafür, daß ich die Verantwortung für seinen Tod übernehme, liegt darin, daß ich mich Michaels Sorgen betreffs der Mark Capella nicht in ausreichendem Maße angenommen habe. Es geschah, weil ich mich voll auf den Krieg konzentrierte, aber das schmälert meine Schuld nicht.«
    Ein dunkelblonder Reporter schaffte es, durch das Lärmen seiner Kollegen die nächste Frage zu stellen. »Alf Cordes, New Avalon Broadcasting. Wie könnt Ihr Oberst Ridzik als Garant der Freiheit in Eure Arme schließen, obwohl er den Kopf hinter dem Truth-Massaker war, bei dem dreitausend Männer, Frauen und Kinder von MechKriegern abgeschlachtet wurden? Wir wissen, daß Oberst Ridzik ein ehrgeiziger Offizier ist, der aller Wahrscheinlichkeit nach den Tod Tormax Liaos auf dem Gewissen hat, und damit Maximilians Nachfolge auf dem capellanischen Thron sicherstellte. Habt Ihr keine Angst, diesen Mann in Eure Nähe zu lassen?«
    »Mr. Cordes, ich bin mit Oberst Ridziks Vergangenheit wohl vertraut. Ich könnte Ihnen einen Haufen Erklärungen anbieten, aber das will ich uns beiden ersparen. Durch Oberst Ridziks Unterstützung können wir unsere Garnisonstruppen reduzieren und so die Ausfälle an und hinter der Front verringern.«
    Hanse verzog den Mund. »Und was eine etwaige Angst vor Oberst Ridzik angeht — ich habe seine Fähigkeiten als militärischer Führer und Politiker immer respektiert. Ich habe keine Angst vor ihm. Ich bin vorsichtig. Ich kann Ihnen versichern, daß zwischen diesen beiden Verhaltensweisen ein großer Unterschied besteht.«
    Für die nächste Frage deutete der Prinz auf einen Reporter in einem Rollstuhl, und auf sein Gesicht trat ein ehrliches Lächeln. »Ja, Brandon. Bitte.«
    Der Reporter erwiderte das Lächeln. »Danke, Colonel, Verzeihung ...«
Hanse winkte ab. »Machen Sie sich keine Sorgen, Brandon. Ich bin froh, daß sich noch jemand an meine Tage beim Militär erinnert.«
Brandon Corey wartete, bis das Gelächter seiner Kollegen verstummt war, bevor er seine Frage formulierte, »Hoheit, in Erinnerung an Ihre Zeit als Kommandeur der Davion Heavy Guards, hätten Sie sich träumen lassen, daß ein Angriff von den Ausmaßen Ihrer capellanischen Invasion einen derartigen Erfolg haben könnte?«
»Brandon, Ihre Fragen gestatten wie immer keine einfachen Antworten. Ich muß zugeben, daß ich mir als Kommandeur der Davion Heavy Guards nie einen militärischen Schlag dieser Größenordnung auch nur vorgestellt hätte. Der Grund dafür liegt darin, daß die Militärakademien aller Nachfolgerstaaten predigen, eine strategische Offensive sei unmöglich.«
Der Prinz hob die Hand, um Fragen abzuwehren, und setzte seine Erklärung fort. »In den sechs Jahrhunderten, seit zum erstenmal ein BattleMech über das Schlachtfeld marschierte, hat sich die Kriegsführung verändert. Wenn wir einen BattleMech betrachten,
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