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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe
Autoren: Michael A. Stackpole
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sehen wir eine zehn Meter hohe Kombination von Panzerung und Waffen. Zu häufig sehen wir einen Mech als die Verbindung eines Reiters mit seinem Roß, und wir stellen uns Schlachten vor, die zwischen einzelnen Piloten stattfinden, nicht zwischen Zügen und Divisionen namenloser Soldaten.
Während einer beiläufigen Unterhaltung mit Colonel Ardan Sortek jedoch wurde mir klar, daß wir bei diesem Bild des BattleMechs eine wichtige Tatsache übersehen haben.« Er hob die linke Hand und schloß langsam die Finger zur Faust. »Für Napoleon ... für Patton ... für Rommel hätte ein BattleMech die Schlagkraft einer Kompanie oder Division repräsentiert. Diese Generäle waren auf Kommunikationsmittel angewiesen, die im Vergleich zu unseren Möglichkeiten in den Kinderschuhen steckten, aber ungeachtet dessen haben sie mit Leichtigkeit Kompanien und Divisionen befehligt. Sie kontrollierten Armeen, die aus Hunderttausenden einzelner Krieger bestanden, nur um die Feuerkraft einer unsere MechKompanien aufbieten zu können. Wenn das damals möglich war, fragte ich mich, warum nicht auch heute?«
Corey lehnte sich in seinem Rollstuhl vor. »Und da habt Ihr Euch entschlossen, die Konföderation Capella zu erobern?«
Hanse schüttelte den Kopf. »Da habe ich entschieden, daß wir die Operation Galahad-Manöver der Jahre 3026 und '27 organisieren würden, um meine Ideen auf die Probe zu stellen. Erst als diese Manöver bewiesen hatten, daß wir auch große Truppenverbände effektiv bewegen konnten, machten wir uns daran, der Liao-Bedrohung zu begegnen.«
Hinter Corey sprang ein Mann auf, und der Prinz erteilte ihm das Wort. »Ron Kilgore, Nebula Nachrichten. Allmählich sickern Berichte über Liao-Angriffe auf eine Anzahl unserer Grenzwelten von der Front zu uns durch. Könnt Ihr dazu Stellung nehmen?«
Der Prinz richtete sich steif auf. »Sie wissen sehr gut, Mr. Kilgore, daß die militärische Sicherheit es mir unmöglich macht, Stationierung und Kampfstärke unserer Truppen mit Ihnen zu besprechen, aber nichtsdestoweniger verdient Ihre Frage eine Antwort. Ja, Liao-Einheiten haben einige unserer Welten in den Marken Draconis und Capella angegriffen. Das Ziel dieser Aktionen war es, Vorräte, die zur Vorbereitung unserer nächsten Angriffswelle auf diesen Planeten lagerten, zu erobern oder zu vernichten. Liaos Geheimdienst, die Maskirovka, hatte gewisse Daten so interpretiert, daß ein vernichtender Angriff möglich war. Diese Informationen wurden ihr jedoch von unserem Ministerium für Geheime Untersuchungen und Operationen zugespielt. In Geheimdienstkreisen nennt man so etwas einen Köder.«
Die Reporter brachen in Gelächter aus. »Ich kann Ihnen versichern, daß die Liao-Einheiten zwar gelandet sind, aber nicht mehr gestartet.«
Hanse nickte einem anderen Reporter zu. »Mr. St. James.«
»Danke, Euer Hoheit. Im letzten September habt Ihr in Eurer letzten Pressekonferenz zur Invasion erklärt: >Sie wird so lange dauern wie nötig. < Haben Sie heute eine klarere Vorstellung darüber, wie lange das sein wird?«
Hanse Davion schüttelte resigniert den Kopf. »Ich habe einmal geglaubt, wir könnten Liao in die Knie zwingen, indem wir ihm die Industriewelten der Kommunalität Tikanov rauben, aber er scheint nicht zu erkennen, daß er die Möglichkeit einer effektiven Kriegsführung verloren hat. Tatsächlich deuten der mißglückte Anschlag auf Pavel Ridzik und die Ermordung Herzog Michael Hasek-Davions darauf hin, daß wir bei unseren Einschätzungen der geistigen Stabilität Liaos weit von der Wirklichkeit entfernt waren. Inzwischen erscheint Liao nicht mehr als geschickter Menschenführer, sondern eher wie ein tollwütiges Tier, das eingeschläfert werden muß.«
Hanse runzelte die Stirn. »Bitte glauben Sie mir, daß dieser Krieg auch für mich eine Belastung ist, ebenso wie für jeden meiner Untertanen.« Sein Blick schien durch die Wände des Hörsaals in die Ferne zu schweifen. »Dieser Krieg hält mich fern von meiner jungen Frau. Dieser Krieg hat mich meinen Schwager Michael gekostet. Und jeder Tag, an dem ich Männer und Frauen in den Tod schicken muß, schmerzt mich zutiefst.«
Eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren stand auf. »Hoheit, wir haben Gerüchte gehört, nach denen Justin Xiang, ein Mann, den Ihr vor zwei Jahren verbannt habt, heute als Maximilian Liaos Berater für Geheimdienstangelegenheiten mit Bezug auf die Vereinigten Sonnen fungiert. Xiang ist der Sohn Eures Ministers für Geheime Untersuchungen und
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