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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe
Autoren: Michael A. Stackpole
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»Was ich euch jetzt sage, darf kein anderer erfahren.« Er deutete auf die Couch. »Setz dich, Morgan.« Sein Neffe schüttelte den Kopf und faltete die Hände hinter dem Rücken. Hanses Stimme wurde leiser. »Bitte setz dich.«
Morgan nahm Platz, während Hanse zum Holovid-Monitor ging und das Gerät ausschaltete. »Der Umschlag mit den Papieren enthielt genug Informationen, um Quintus die Möglichkeit zu geben, auch die letzten Einzelteile des Puzzles zusammenzufügen. Wir wußten aus den verschiedensten Hinweisen, daß Informationen über unsere Streitkräfte an die Maskirovka ging. Wegen der Geschwindigkeit, mit der diese Informationen die gegnerische Seite erreichten, war uns gleichzeitig klar, daß die Informationen von jemand kommen mußten, der deinem Vater sehr nahe stand. Wir wußten, wie lange die Informationen brauchten, um Liao zu erreichen. Weil Alexi Malenkow, Justin Xiangs Adjutant, für Quintus Allard arbeitet.«
Hanse hob die Arme, um die Frage abzuwehren, die sich auf Morgans Lippen formte. »Wir waren der Ansicht, der Maulwurf sei Count Anton Vitios, der gute Freund deines Vaters.«
Morgan schüttelte den Kopf. »Völlig unmöglich. Vitios' Familie ist beim Liao-Angriff auf Verlo umgekommen. Sein Haß auf alles capellanische ist schon pathologisch.« Morgan sah zu Quintus Allard hinüber. »Das haben wir alle vorgeführt bekommen, als er deinen Sohn wegen Verrats anklagte.«
Quintus nickte. »Wir glaubten mit einigen unserer Psychologen, daß Vitios den Verstand verlor, weil er der Meinung war, weder der Prinz noch dein Vater würden Liao ausreichend zusetzen. Dadurch, daß er Liao mit Informationen fütterte, konnte er Schwachstellen produzieren, die Liao zu für ihn katastrophalen Vorstößen verleiten sollten. Wir haben entdeckt, daß die an Liao weitergeleiteten Informationen über die Truppenstärke der Einheiten deines Vaters durch die Bank zu niedrig angesetzt waren.«
Der Prinz nickte. »Wir haben dieses Leck benutzt, um unseren Hinterhalt für die Liao-Angriffe im Januar vorzubereiten. Die Operation wurde für Liao zu einer totalen Katastrophe. Erst nachdem die Angriffe fertig vorbereitet und Liaos Truppen bereits auf dem Weg waren, sandten wir deinem Vater die Informationen über unsere Aktion. Anstatt Vitios zu verhaften, floh er nach Sian.«
Mit offenem Mund starrte Morgan Hanse Davion an, dann schüttelte er langsam, fast zwanghaft, den Kopf. »Nein, das kann nicht stimmen. Mein Vater würde so etwas nie tun.« Morgan zitterte. »Du behauptest, mein Vater habe die Vereinigten Sonnen verraten.«
Hanse sah auf Morgan hinab und ein Eisenband schien sich um seine Brust zu legen. Ich weiß, es schmerzt, das zu erfahren. Sei froh, daß wir dir nicht die volle Wahrheit sagen. »Es war kein Verrat, Morgan, auch wenn es diesen Anschein hat. Michael hatte einen Waffenstillstand mit Liao ausgehandelt. Nein, er hatte keine Genehmigung von mir für derartige Verhandlungen, aber die Mark Capella ist halbautonom, und dein Vater hat getan, was er zum Schutz seines Volkes für nötig hielt. Seine Handlungsweise ärgert mich, aber ich kann sie verstehen.«
Morgan rieb sich die Stirn. »Also ist mein Vater nach Sian geflogen, um Maximilian Liao zu überzeugen, daß er ihre Übereinkunft nicht verletzt hatte ...«
»Und Liao, der zu diesem Zeitpunkt gerade vom völligen Fehlschlag seiner Überfälle erfahren hatte, gab deinem Vater die Schuld. Liao ließ völlig außer acht, daß er seine Truppen ohnehin nicht mehr hätte zurückrufen können. Da die capellanischen Einheiten durch unbewohnte Sonnensysteme flogen, hätte das ComStar-Netz ihnen keine Warnung vor unseren Fallen zustellen können.«
Hanse ging vor Morgan in die Hocke und sah ihm in die Augen. »Dein Vater hat die Lage gefährlich falsch eingeschätzt, und die Herrschaft über die Mark Capella ist an deine Mutter gefallen. Das militärische Oberkommando wird Marshai Vivian Chou übernehmen. Ich habe eine Kommandostrecke reserviert, die dich nach New Syrtis bringt.«
Morgan sah ihn an. »Bei der Menge an Sprungschiffen, die du für den Krieg benötigst, kann die Kommandostrecke nach New Syrtis nicht vollständig sein.«
»Ist sie auch nicht. Der Flug nach New Syrtis wird einen Monat dauern, weil jedes Schiff zwei Sprünge durchführen muß. Dadurch kommen vier Wochen Aufladezeit für die Kearny-Fuchida-Triebwerke zusammen.«
Morgan seufzte schwer. »Ich käme zu spät für die Beerdigung.« Er stand auf. »Onkel, gib mir die Fünften
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