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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt
Autoren: Kim Harrison
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sind Spesen, Sir.«
    Ich schaute zwischen David und dem Mann hin und her.
    »Ahm, David? Ich gehe davon aus, dass das nicht Mrs. Bryant ist.«
    David packte seine Aktentasche fester und schüttelte den Kopf. »Ich glaube, das ist der Präsident meiner Firma.«
    »Oh.« Ich dachte darüber nach. Dann dachte ich noch ein bisschen angestrengter nach, und bekam langsam ein schlechtes Gefühl bei der Sache. »David?«
    Er legte eine Hand auf meine Schulter und lehnte sich zu mir. »Ich glaube, du sol test gehen«, sagte er, und die Sorge in seinen Augen berührte mich.
    Ich erinnerte mich daran, was er im Aufzug über seinen Boss gesagt hatte. Dass er es auf ihn abgesehen hatte. Mein Puls beschleunigte sich. »David, wenn du Probleme hast, gehe ich nicht.« Meine Stiefel klapperten, als er mich zum Lift schob.
    Er schaute grimmig drein. »Ich kann damit umgehen.«
    Ich versuchte, mich seinem Griff zu entwinden. »Dann bleibe ich und helfe dir zum Auto, wenn es vorbei ist.«
    Er warf mir einen Seitenblick zu. »Eher nicht, Rachel. Aber danke.«
    Die Lifttüren öffneten sich. Da ich immer noch protestierte, war ich nicht darauf vorbereitet, als David mich zurückriss.
    Mein Kopf schoss nach oben, und mein Gesicht wurde kalt.
    Mist. Der Lift war vol er Tiermenschen in verschiedenen Eleganzstufen, die von Armani-Anzügen und feinen Röcken bis hin zu Jeans und Blusen reichten. Noch schlimmer war, dass sie al e den gefassten, selbstbewussten Stolz von Alpha-Wölfen ausstrahlten. Und sie lächelten.
    Scheiße. David hatte ein riesiges Problem.
    »Bitte sag mir, dass du heute Geburtstag hast und das hier die Überraschungsparty ist.«
    Eine junge Werwölfin in einem hel roten Kleid stieg als Letzte aus dem Aufzug. Sie warf ihre dichten schwarzen Haare über die Schulter und musterte mich von oben bis unten. Obwohl sie sehr selbstsicher war, konnte ich an ihrer Haltung sehen, dass sie kein Alpha-Weibchen war. Langsam wurde es wirklich seltsam. Alphas kamen nie zusammen. Sie taten es einfach nicht. Besonders nicht ohne ihre jeweiligen Rudel hinter sich.

    »Es ist zwar nicht sein Geburtstag«, sagte die Frau gehässig. »Aber ich gehe davon aus, dass er überrascht ist.«
    Davids Griff an meinem Arm wurde kurz fester. »Hal o, Karen«, sagte er bissig.
    Ich bekam Gänsehaut, und meine Muskeln spannten sich an, als die Werwölfe uns umringten. Ich dachte an die Splat Gun in meiner Tasche und suchte dann nach einer Kraftlinie, al erdings noch ohne sie anzuzapfen. Nicht mal, wenn David mich dafür bezahlen würde, könnte ich jetzt gehen. Das sah aus wie ein Mob auf dem Weg zur Lynchjustiz.
    »Hi, David«, erwiderte die Frau in Rot, und ihre Befriedigung war sowohl an ihrem Tonfal als auch an ihrer Haltung abzulesen, mit der sie hinter den Alpha-Männchen stand. »Du kannst dir gar nicht vorstel en, wie überglücklich ich war, als ich herausgefunden habe, dass du ein Rudel gegründet hast.«
    Jetzt war auch Davids Boss da und trat mit schnel en und selbstsicheren Schritten zwischen uns und den Aufzug. Die Spannung im Raum nahm zu, als Karen hinter ihm verschwand.
    Ich kannte David noch nicht lange, und die Mischung aus Ärger, Stolz und Verdruss, den er jetzt zeigte, hatte ich noch nie gesehen. Angst war nicht dabei. David war ein Einzelgänger, und daher gegenüber der persönlichen Macht eines Alpha-Männchens relativ unempfindlich. Aber es waren acht, und einer davon war sein Boss.
    »Das betrifft sie nicht, Sir«, sagte David ärgerlich, aber trotzdem respektvol . »Lassen Sie sie gehen.«

    Davids Boss hob eine Augenbraue. »Tatsächlich hat das Ganze nichts mit Ihnen zu tun, Mr. Hue.«
    Mein Atem stockte. Okay, viel eicht war ich diejenige mit dem Problem.
    »Danke, dass Sie gekommen sind, David. Ihre Anwesenheit ist aber nicht länger erforderlich«, sagte der elegante Werwolf. Er drehte sich zu den anderen um und befahl:
    »Schafft ihn hier weg.«
    Ich atmete tief ein. Mit dem zweiten Gesicht streckte ich mich einer Kraftlinie entgegen und berührte diejenige, die unter der Universität verlief. Meine Konzentration wurde gestört, als zwei Männer sich meine Arme griffen.
    »Hey!«, schrie ich, als einer mir meine Tasche wegriss und sie hinter sich warf, wo sie an einen Holzstapel knal te. »Lasst mich los!«, forderte ich, weil ich mich nicht ohne Probleme aus dem Griff der beiden befreien konnte.
    David grunzte schmerzerfül t. Als ich auf den Fuß von irgendwem trampelte, schubsten sie mich zu Boden.
    Gipsstaub wirbelte
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