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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt
Autoren: Kim Harrison
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Lefzen waren weit zurückgezogen, um in einer Warnung die Zähne zu fletschen, die älter war als Dreck. Seidiges Fel , das an ihr schwarzes Haar erinnerte, überzog ihren ganzen Körper bis auf ihre Ohren, die einen weißen Rand aufwiesen.
    Jenseits des Kreises lagen in einem Haufen ihre Kleider auf dem Sperrholzboden. Die Mienen der mich umgebenden Alphas waren ernst. Daswar keine Straßenprügelei, sondern eine wichtige Angelegenheit, die so bindend sein würde wie jedes rechtliche Dokument.
    Um mich herum traten die Werwölfe langsam zurück und vergrößerten den Kreis. Verdammt, verdammt.
    Mr. Finley lächelte mich wissend an, und mein Blick schoss von ihm zu den anderen Alphas in ihren hübschen Klamotten und den fünfhundert-Dol ar-Schuhen. Mein Herz raste, und ich reimte es mir zusammen. Ich saß tief in der Scheiße. Sie hatten sich zu einer Runde verbunden.
    Verängstigt duckte ich mich in eine Kampfhaltung. Wenn Tiermenschen sich außerhalb ihrer normalen Rudel verbanden, passierten seltsame Dinge. Ich hatte das schon einmal bei einem Howlers-Spiel gesehen, als sich mehrere Alphas verbunden hatten, um einen verletzten Spieler zu unterstützen und seinen Schmerz zu übernehmen, damit der weitermachen und das Spiel gewinnen konnte. Il egal, aber verdammt schwer zu beweisen, da es quasi unmöglieh war, die verantwortlichen Alphas in einem riesigen Stadion zu finden. Der Effekt war vorübergehend, da Tiermenschen, besonders Alphas, nicht lange zusammenarbeiten konnten.
    Aber sie hätten sicherlich kein Problem, die Runde lang genug aufrechtzuerhalten, damit Karen mir wirklich, wirklich wehtun konnte.
    Ich schob meine Füße fester in die Stiefel und spürte, wie meine Hände anfingen zu schwitzen. Das war nicht fair, verdammt! Sie hatten mir meine Magie weggenommen, also konnte ich nur versuchen, sie abzuwehren, aber sie würde es überhaupt nicht spüren! Ich war Toast. Ich war Hundefutter.

    Ich würde morgen früh richtig wund sein. Aber ich würde nicht ohne Kampf aufgeben.
    Karen legte die Ohren an. Das war die einzige Warnung, die ich bekam.
    Instinkt überkam mein Training, und ich wich zurück, als sie sprang. Ihre Zähne knal ten aufeinander, genau an der Stel e, an der ich gestanden hätte, und wir fielen mit ihren Pfoten auf meiner Brust zu Boden. Heißer Hundeatem traf mein Gesicht, und ich rammte ihr mein Knie in den Körper in dem Versuch, ihr den Atem zu nehmen. Ich hörte ein überraschtes Aufjaulen, und stumpfe Kral en kratzten über meine Seite, als sie auf die Füße kam und zurückwich.
    Ich blieb unten und rol te mich auf die Knie, damit sie mich nicht wieder umwerfen konnte. Ohne Zögern sprang sie.
    Ich schrie auf und schlug zu. Panik breitete sich in mir aus, als meine Faust geradewegs in ihrem Maul landete. Ihre Pfoten, die so groß waren wie meine Hände, traten mich, als sie hektisch zurückwich, und ich fiel nach hinten. Ich hatte Glück gehabt, dass sie nicht einfach den Kopf gedreht und mir ein Stück aus dem Arm gerissen hatte. So, wie es jetzt war, blutete ich aus einer scheußlichen Wunde.
    Karens widerhal endes, quälendes Husten verwandelte sich in ein aggressives Knurren. »Was ist los, Großmutter?«, keuchte ich und warf meinen Zopf aus dem Weg. »Passt Rotkäppchen nicht durch deine Kehle?«
    Mit angelegten Ohren, aufgestel tem Nackenfel und gefletschten Zähnen stürmte sie auf mich los.
    Okay. Viel eicht war das nicht der klügste Kommentar gewesen. Karen rammte gegen mich wie eine zuschlagende Tür und warf mich zu Boden. Ihre Zähne schlossen sich um meinen Hals und drückten langsam zu. Ich schnappte mir die Pfote, die mich auf den Boden drückte, und grub meine Nägel hinein. Sie biss fester, und ich keuchte.
    Ich bal te die Faust und schlug ihr zweimal in die Rippen.
    Mein Knie schnel te hoch und erwischte sie irgendwo. Ich hatte seidiges Fel im Mund, griff nach oben und zog an ihrem Ohr. Ihre Zähne packten noch fester zu und schnitten mir die Luft ab. Schwärze drohte mich zu überwältigen.
    Panisch attackierte ich ihre Augen.
    Ich dachte nur ans Überleben, als ich meine Fingernägel in ihre Lider grub. Das spürte sie endlich, und mit einem Jaulen ließ sie mich los. Ich atmete keuchend ein und schob mich auf einen El bogen hoch. Meine andere Hand fuhr an meinen Hals. Als ich sie wieder wegzog, war sie blutverschmiert.
    »Das ist nicht fair!«, schrie ich wutentbrannt, als ich mich auf die Füße kämpfte. Meine Knöchel bluteten, meine Seite tat weh, und ich
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