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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt
Autoren: Kim Harrison
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Stück, bis sie knapp einen Meter vor mir liegen blieb.
    Ich stand zitternd auf und konnte kaum stehen. Mit steifen Armen zielte ich mit der Waffe auf Mr. Finley. Die Sonne war hinter die Hügel jenseits des Flusses gesunken, und sein Gesicht lag im Schatten. Aber seine Haltung war einfach genug zu lesen.

    »Ich gewinne«, sagte ich, um dann nach David zu schlagen, der eine Hand auf meine Schulter gelegt hatte.
    »Ruhig, Rachel«, ermahnte mich David.
    »Mir geht es gut!«, schrie ich und zielte wieder auf seinen Boss, bevor der sich bewegen konnte. »Wenn Sie meinen Titel herausfordern wol en, okay! Aber ich mache das als Hexe, nicht, wenn meine Kraft aus mir rausgesogen wurde!
    Das war nicht fair, und das wissen Sie!«
    »Komm, Rachel. Lass uns gehen.«
    Ich zielte immer noch auf seinen Boss. Ich wol te wirklich, wirklich auf ihn schießen. Aber mit etwas, das ich als riesiges Zeichen von Klasse sah, senkte ich meine Pistole und schnappte mir die Tasche, die David mir hinhielt. Um mich herum fühlte ich, wie ein Teil der Spannung aus den anderen Alphas wich.
    Mit seiner Aktentasche in der Hand geleitete David mich zum Aufzug. Ich zitterte immer noch, aber ich wandte ihnen den Rücken zu, weil ich wusste, dass es ihnen deutlicher als mit Worten sagen würde, dass ich keine Angst hatte.
    Aber ich hatte Angst. Wenn Karen versucht hätte, mich zu töten, statt mich nur zu unterwerfen, wäre es in den ersten dreißig Sekunden vorbei gewesen.
    David drückte den Knopf nach unten, und wir drehten uns gemeinsam um. »Das war kein fairer Wettkampf«, sagte er und wischte sich über den Mund. Als er seine Hand wegzog, war sie rot von Blut. »Ich hatte das Recht, hier zu sein.«
    Mr. Finley schüttelte den Kopf. »Entweder ist der Alpha des Weibchens anwesend, oder, im Fal seiner Abwesenheit, sind sechs Alphas als Zeugen ausreichend, um. .« Er lächelte. ». .
    Betrug zu verhindern.«
    »Zur Zeit des Kampfes waren keinen sechs Alphas anwesend«, sagte David. »Ich erwarte, dass dies als Sieg für Rachel vermerkt wird. Diese Frau ist nicht meine Alpha.«
    Ich folgte seinem Blick zu Karen, die vergessen auf dem Boden lag, und fragte mich, ob wohl jemand Salzwasser über sie kippen würde, um den Zauber zu brechen, oder ob sie sie einfach bewusstlos vor der Tür ihres Rudels ablegen würden.
    Es war mir egal, und ich hatte nicht vor zu fragen.
    »Falsch oder nicht, es ist das Gesetz«, sagte Mr. Finley, und die Alphas bewegten sich, um ihm den Rücken zu stärken.
    »Und es ist dazu da, um eine sanfte Korrektur zu ermöglichen, wenn ein Alpha auf die falsche Bahn gerät.«
    Er atmete tief ein und dachte offensichtlich intensiv nach.
    Der Kampf wird als Sieg für Ihre Alpha vermerkt werden«, er klärte er dann in einem Ton, als wäre es ihm egal,
    »vorausgesetzt, dass Sie keine Beschwerde einreichen. Aber, David, sie ist kein Tiermensch. Wenn sie mit ihrer körperlichen Kraft keinen Gegner unterwerfen kann, verdient sie keinen Alpha-Titel und wird unterworfen.«
    Angst durchfuhr mich scharf, als ich mich an Karens Gewicht auf mir erinnerte.
    »Ein Zweibeiner kann nicht gegen einen Wolf bestehen«, sagte Mr. Finley. »Sie müsste sich verwandeln, um überhaupt eine Chance zu haben, und Hexen können sich nicht verwandeln.«
    Die Augen des Mannes suchten meine, und obwohl ich nicht wegsah, spürte ich Furcht in meinen Eingeweiden. Der Aufzug klingelte, und ich ging rückwärts hinein. Es war mir egal, ob er wusste, dass ich Angst hatte. David schloss sich mir an, und ich umklammerte meine Splat Gun und meine Tasche, als würde ich ohne sie zusammenbrechen.
    Davids Boss trat nach vorne. Seine Ausstrahlung war bedrohlich und sein Gesicht völ ig im Schatten. »Sie sind ein Alpha«, sagte er, als würde er ein Kind ermahnen. »Hören Sie auf, mit Hexen zu spielen und beginnen Sie, Ihren Beitrag zu leisten.«
    Die Türen schlössen sich, und ich ließ mich gegen den Spiegel fal en. Seinen Beitrag leisten? Was sol te das denn heißen?
    Langsam fuhr der Lift nach unten, und meine Spannung ließ mit jedem Stockwerk, das wir zwischen uns und die anderen brachten, nach. Im Aufzug roch es nach wütenden Tiermenschen, und ich warf einen Seitenblick auf David. Einer der Spiegel war gesprungen, und mein Spiegelbild sah furchtbar aus: Mein Zopf löste sich auf und war vol er Gipsstaub, an meinem Hals war eine Bisswunde, wo Karens Zähne meine Haut aufgerissen hatten, meine Knöchel waren aufgeschürft, weil ich sie ihr ins Maul gesteckt
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