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back to past - zurueck zu dir

back to past - zurueck zu dir

Titel: back to past - zurueck zu dir
Autoren: Sigrid Lenz
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hinein, behielt den Winkel bei und beschleunigte das Tempo. Rhythmisch stimulierte er Christians Prostata, bis der sich unter ihm wand, als wollte er ihm entkommen, als versuchte er, sich gegen den Widerstand von Gabriels Gewicht und Kraft aufzubäumen. Sein Verstand entfloh. Nichts mehr zählte mit Ausnahme seiner Lust, der Umschlingung, in der er Christian hielt, der weichen Höhle, die ihn umgab, die wie dafür geschaffen schien, seinen geschwollenen Penis aufzunehmen. Als wäre er heimgekehrt, zurück in einer Welt, die er so nicht gekannt hatte, von der er in diesem Augenblick aber wusste, dass sie ihm alles bedeuten konnte.
    Christians Hände suchten auf den Polstern Halt, krallten sich schließlich in das nachgiebige Material, bevor er Gabriels Bewegungen erwiderte, sich ihm entgegendrängte, ihn tiefer in sich aufnahm.
    Gabriel beschleunigte sein Tempo. Seine Stöße wurden schneller, härter, fast unbarmherzig. Ihr Keuchen blieb das einzige Geräusch in der Stille, neben dem Rauschen des Blutes, das in ihren Ohren pulsierte.
    „Ich komme“, ächzte Gabriel erstickt und ohne sich seiner Worte bewusst zu sein.
    Geradeso als reagierte Christians Körper auf die Ankündigung, kam der mit einem leisen Schrei, spritzte auf die Couch, während sein Muskel sich zusammenzog, zuckte und Gabriels Schwanz ein letztes Mal massierte.
    Noch zweimal drang Gabriel tief ein, begrub sich bis zum Anschlag, bevor er zitternd kam, sein Kondom füllte und über Christians Rücken zusammenbrach.
    „Heiliger Wahnsinn“, entfuhr es ihm, als er wieder Luft bekam.
    Christians Schultern zuckten und verspätet begriff Gabriel, dass der andere lachte.
    „Du sagst es“, stimmte er zu und bewegte auffordernd sein Becken.
    Mit einem Seufzen glitt Gabriel aus der gedehnten Öffnung, stand auf wackligen Beinen und entledigte sich des Kondoms, knotete es sorgsam zusammen und sah sich nach einem Abfalleimer um.
    Christian drehte sich um und ließ sich auf das Sofa zurücksinken, verzog kurz das Gesicht, bevor er in Richtung der Tür deutete. Nachdem Gabriel das Kondom entsorgt hatte, wandte er seinen Blick wieder Christian zu, drängte neue, unerwartete Nervosität zurück, als er den kritischen Blick bemerkte, mit dem der die Polster des Sofas musterte.
    „Das hab ich wohl nicht gut durchdacht“, murmelte er, bevor er mit plötzlicher Verlegenheit zu Gabriel aufsah.
    Der ließ sich neben ihm auf die Couch fallen, legte den Arm um Christians Schultern und zog ihn an sich.
    „Nichts, was eine gute Reinigung nicht hinbekommt“, sagte er und presste seine Lippen auf Christians Wange. „Jugendzentrum, oder? Die Spurensicherung dürfte da noch weitaus mehr entdecken.“
    Christian lehnte sich gegen ihn. „Wenigstens sind es für gewöhnlich nicht meine Spuren.“
    Gabriel lachte. „Dann wird es wohl Zeit. Und keine Sorge, ich übernehme das.“ Sein Mund wanderte tiefer und er begann, an Christians Hals zu saugen. Er erwartete Protest, erwartete, weggestoßen zu werden. Doch stattdessen bog Christian den Kopf zurück und offenbarte ihm die verlockend sensible Haut seiner Kehle. Gabriels Mund wanderte weiter. Er blies warmen Atem über die Feuchtigkeit, die sein Speichel hinterlassen hatte. Christian seufzte zufrieden und ließ seinen Kopf nach vorne sinken, bis Gabriels Lippen auf die Linie zwischen Schulter und Nacken trafen.
    Gabriel knabberte zärtlich, leckte über die kaum wahrnehmbaren Spuren, bevor er wieder langsam und sachte zu saugen begann. Er konnte nichts gegen den kindischen, albernen Wunsch ausrichten, sein Zeichen auf Christians Haut zu hinterlassen.
    Danach schloss er die Augen, suchte Christians Mund, der sich unter seinen Lippen öffnete. Seine Gedanken wehten noch durcheinander, sein Körper fühlte sich gesättigt und erschöpft an, paralysiert von dem Hochgefühl des gerade erlebten Orgasmus. Doch das eigentliche Wunder bestand in dem Phänomen, dass Christian bei ihm blieb. Dass der ihm entgegen kam und keine verächtlichen Bemerkungen über Männer fallen ließ, die nichts Besseres zu tun wussten, als ihre Zeit mit Kuscheln zu verbringen. Stattdessen erwiderte er Gabriels Küsse, als enthielten sie eine Bedeutung, und Gabriel wusste, dass er sich zusammenreißen, einen klaren Kopf bewahren musste. Das war nicht die Realität, das war nur eine Stunde seines Lebens. Bevor er in die wirkliche Welt zurückkehrte, in der Zärtlichkeit anders aussah, als in Märchen oder Liebesromanzen.
    „Ich muss gehen“, sagte er
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