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Auf dem Schlachtfeld der Liebe

Titel: Auf dem Schlachtfeld der Liebe
Autoren: Heather Graham
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los ...«
    »Darf ich dich daran erinnern, daß du über mich hergefallen bist?« In seinen Augen schimmerte ein seltsamer
    Glanz. Sie versuchte aufzustehen, aber er hielt sie eisern fest.
    »Tut mir leid. Laß mich endlich los! Ich hasse dich. Was du mir grundlos vorwirfst, werde ich dir niemals verzeihen. Geh mit deinen Rebellenfreunden zum Teufel! Irgendwann werden dich die Yankees töten, und das will ich nicht miterleben.«
    Als sie sich wieder zu befreien suchte, krallten sich seine Finger um ihr Hemd, und es zerriß. Da gelang es ihr, aufzuspringen.
    Erbost raffte sie den zerfetzten Stoff vor ihren Brüsten zusammen. »Wie kannst du es wagen! Sieh doch, was du getan hast!«
    »Was ich getan habe?« Auch Jerome erhob sich, und ehe sie fliehen konnte, riß er ihr die Reste ihres Hemds vom Leib.
    »Elender Rebell!« Mit beiden Fäusten trommelte sie gegen seine Brust. Dabei verlor sie das Gleichgewicht und fiel ins Wasser. Ein idealer Fluchtweg ... Hastig begann sie zu schwimmen, aber Jerome packte ihre Unterhose, die ebenfalls zerriß. Dann zog er sie zum Ufer.
    An seine muskulöse Brust gepreßt, spürte sie ein unwillkommenes Feuer in ihren Adern. Er hob sie hoch, legte sie in den feuchten Sand und sank auf sie herab, seine Finger in ihre geschlungen. »Zur Hölle mit dir!« fluchte er.
    »Ich habe nichts verbrochen!«
    »Vielleicht hast du meine Festnahme und den Verlust meines Schiffs nicht geplant.«
    »Soll das heißen, daß du mir glaubst?« flüsterte sie verwirrt.
    »Ja.«
    »Aber du hast mich beschuldigt »
    »Wie du zugeben mußt, lag der Verdacht nahe. Immerhin bist du eine eingefleischte Unionsanhängerin.«
    »Ja, aber ...«
    »Was?«
    Sollte sie ihm gestehen, daß sie ihm niemals etwas an-tun würde, weil sie ihn liebte? Konnte sie ihm ihren Stolz und ihre Seele ausliefern? Noch nicht. »Vertraust du mir?«
    »Ja. Wie ich inzwischen herausgefunden habe, versucht mich irgend jemand in deiner Umgebung zu vernichten.«
    »Wahrscheinlich wollen dich die meisten Yankees in die Meerestiefe schicken - oder nach Sibirien.« Jemand anderer. Nicht sie. Heißes Glück erwärmte ihr Herz. Er glaubte ihr, er vertraute ihr, er begehrte sie. Nicht daß er sich entschuldigt hätte ...
    »Sicher steckt mehr dahinter«, seufzte er. »Ich nehme an, jemand verfolgt mich mit einem persönlichen Rachefeldzug. Eine Person, die dir nahesteht.«
    »Nicht mein Vater, Jerome!«
    Als er aufstand, um seine Breeches auszuziehen, spürte sie eine kalte Brise auf der nackten Haut. Und dann sah sie das winzige Muttermal, das Janine Thompson beschrieben hatte.
    Empört sprang sie auf, ergriff einen herabgefallenen Palmwedel und schwang ihn wie eine Keule hoch. Jerome starrte sie verdutzt an.
    »Verdammt, was ist denn jetzt schon wieder los? Willst du mich verhaften, mit dieser Waffe?«
    »Du hast ein Muttermal!«
    »Gewiß, seit meiner Geburt. Wirf dieses lächerliche Ding weg!« befahl er und lief zu ihr.
    »Nein! Rühr mich nicht an!«
    »Warum regst du dich so auf? Ich versuche mich zu entschuldigen und zu gestehen, daß ich mich geirrt habe, und du ...«
    »Geh zu deiner Verlobten!«
    »Zu meiner Verlobten?« wiederholte er ungläubig.
    »Sie erzählte mir von diesem Muttermal. Und ich hatte es gar nicht bemerkt. Wie dumm ich war! Obwohl du mein Feind bist, habe ich mich in dich verliebt. Ich verstand sogar deinen Verdacht gegen mich. Aber das ertrage ich nicht...« Als er noch einen Schritt in ihre Richtung machte, hob sie drohend den Palmwedel. »Komm mir nicht zu nahe!«
    Jetzt war er mit seiner Geduld am Ende. Er packte sie, riß ihr den Palmwedel aus der Hand und sank mit ihr in den Sand.
    »Nein!« protestierte sie mit schwacher Stimme. »Du bist ein wilder Rebell und zwingst mich ...«
    »Nur wenn's sein muß«, versicherte er lächelnd und küßte sie.
    Mit aller Kraft stemmte sie beide Hände gegen seine Brust. Aber seine Lippen verschmolzen mit ihren, und die Nähe seines kraftvollen Körpers entfachte unwiderstehliche Flammen. Als er den Kopf hob, bemühte sie sich, wieder klar zu denken. »Nicht! Ich mein's ernst!«
    »Hast du nicht gesagt, du würdest mich lieben?«
    »Nein.«
    »Doch. Aber du bist eine verdammt eifersüchtige Yankee.«
    »Wenn du nicht sofort aufstehst, rufe ich deinen Vater.«
    »Der wird dich nicht beachten«, erwiderte er belustigt. »Zweifellos hat er sich an diesem Teich schon oft in einer ähnlichen Situation befunden. Hier kommt einem niemand zu Hilfe. Und jetzt hör zu. Ich war nie mit
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