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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer
Autoren: Autorenteam
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Sternfeuer und Federspiel die gute Nachricht überbringen, dass ein Teil der künftigen Nahrungsversorgung sichergestellt war. Zurzeit waren nur noch etwa zwanzig Rebellen anwesend. Zusammen mit noch einmal so vielen Kämpfern bildeten sie den harten Kern der Widerständler. Diese anderen waren unterwegs, um die Ausweichquartiere gegen unliebsame Überraschungen seitens der SOLAG abzusichern. Man verließ sich nicht allein auf die abschreckende Wirkung der verbotenen Zonen.
    Natürlich wechselten sich die Angehörigen des inneren Zirkels in dieser Aufgabe laufend ab. Wer sich für länger als drei oder vier Tage außerhalb der Basis befunden hatte, kehrte zurück, um von seinen Beobachtungen zu berichten und hier zu arbeiten. Ein anderer rückte für ihn nach. Es gab immer etwas zu tun, um den Widerstand gegen die Schiffsführung zu organisieren.
    All jene, die die Basis noch vor Tagen überschwemmt hatten, waren in den Ausweichquartieren untergebracht. Inzwischen hatten die Kundschafter mehr als ein halbes Dutzend geeignete Verstecke für sie gefunden, und weitere wurden gesucht. Flüchtlinge vor der SOLAG wurden in der Regel direkt zu solchen Verstecken gebracht.
    Hirvys Raubzug und der Besonnenheit von Dopestiere und einigen anderen war es zu verdanken, dass das befürchtete Chaos nicht eingetreten war. Inzwischen waren auch wieder Kundschafter unterwegs, um Kontakte zu potenziellen Widerständlern in anderen Teilen der SOL zu knüpfen. Malcishs Aussage, dass die Buhrlos von der Existenz mindestens einer Rebellengruppe außerhalb der Basis wussten, hatte zu einem solchen Kontakt geführt.
    Sternfeuer nahm Hirvy beim Arm und brachte ihn in ihre und Federspiels Unterkunft. »Bist du sicher, dass wir diesem Yoster wirklich trauen können?«, fragte sie ihn.
    »Absolut sicher«, sagte Hirvy selbstbewusst. Er stemmte sich mit den Fäusten auf einen Tisch und betrachtete eine Karte, auf der die Ausweichquartiere markiert waren. »Leute wie Fenn Yoster sind leicht auszurechnen. Sie halten ihre Fahne in den Wind. Sie sind in allem, was sie tun, auf ihren eigenen Vorteil aus. Und ich habe Yoster deutlich genug gemacht, wo sein Vorteil liegt.«
    »Du hast ihm gedroht«, sagte Sternfeuer tadelnd. »Hirvy, es soll außerhalb der Basis nicht der Eindruck entstehen, es gebe eine Handvoll Rebellen, denen jedes Mittel recht ist, um ...«
    »Ich weiß, ich weiß.« Hirvy drehte sich wieder zu ihr um und lächelte versöhnlich. »Wir sind friedliebende Leute«, sagte er in dozierendem Tonfall. »Wir brechen von uns aus keinen Streit vom Zaun, sind fair zu unseren Gegnern und werden nur dann ungemütlich, wenn es andere vor uns waren. Wir setzen mehr auf Köpfchen als auf die Kraft unserer Fäuste oder unsere Waffen. Und eines Tages werden wir alle wie Chan und Dan kämpfen können, auf dass unsere Gegner mit blauen Augen davonkommen. Richtig?«
    Sternfeuer wechselte einen gequälten Blick mit Federspiel. »Hirvy, das ist ganz und gar nicht lustig.«
    »Ist es wirklich nicht.« Wieder zeigte er sein gewinnendes Lächeln. »Tut mir leid, wenn es sich so angehört haben sollte. Ich denke, dass jeder von uns Basiskämpfern weiß, was er vom anderen zu halten hat, und dass wir eine feine Truppe geworden sind.«
    Federspiel seufzte und setzte sich. Er schüttelte stumm den Kopf, sah die Zwillingsschwester, schließlich den Jungen an. »Basiskämpfer«, sagte er. »Hirvy, du hast den Kopf noch immer voller romantischer Ideen.«
    »Ich finde die Bezeichnung gar nicht mal so übel«, bekam Hirvy unerwartete Schützenhilfe von Sternfeuer. Sie schmunzelte. »Ja, warum eigentlich nicht? Wir operieren von einer Basis aus, und jene, für die wir auf unsere Weise kämpfen, bilden die Basis unter den Bewohnern des Schiffes. Es sind die Armen, die Wehrlosen, die große Mehrheit.«
    Lass ihm den Spaß!, sendete sie an ihren Zwillingsbruder.
    Hirvy nickte zufrieden. »Du hast mich unterbrochen, Federspiel«, sagte er. »Ich meinte, dass wir ein feiner Haufen sind, mit einer Ausnahme vielleicht.«
    »So?«, fragte Federspiel, indem er eine Verschwörermiene aufsetzte. »Und die wäre?«
    »Vermisst keiner von euch etwas? Irgendetwas, und wenn es auch nur eine Kleinigkeit ist?«
    Federspiel schüttelte den Kopf. Dann nickte er plötzlich. »Doch. Jetzt, da du es sagst, fällt es mir wieder ein. Einer der Flüchtlinge schenkte mir aus purer Dankbarkeit dafür, dass wir ihn aufnahmen, ein kleines Taschenspiel, einen Würfel, dessen Teile man so lange
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