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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft
Autoren: Jones Christina
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diesem Vollidioten und höre – nach allem, was er dir angetan hat – wie er dir seine unsterbliche Liebe erklärt.«
    »Ich habe die Liebeserklärung aber nicht erwidert.«
    »Nein, das weiß ich jetzt ja. Entschuldige, Süße, ich hätte wirklich mehr Vertrauen in dich haben sollen. Aber egal, Schwamm drüber, nun bist du frei und ungebunden, Ben gehört
der Vergangenheit an, wir sind alle ein gutes Stück weiter – und Essie und Slo …«
    »Haben uns nachher zu Fisch und Chips eingeladen und sind über ihre Wohnung vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen. Ich staune nur, dass die Mietvertragsänderungen so glatt über die Bühne gegangen sind. Und so schnell. Ach, da fällt mir ein, wenn ich jetzt hier oben wohne, müssen wir meinen Untermietvertrag ja auch noch ausarbeiten und all das, oder?«
    »Ja – aber bevor wir uns um diesen langweiligen Kram kümmern, willst du doch sicher erst einmal dein Zimmer sehen. Ich habe all deine Koffer und Sachen dort aufgestapelt, sodass du auspacken kannst, wann immer du so weit bist. Es ist dieses hier – mit Blick auf die Straße.«
    Gespannt lugte Phoebe in ihr neues Zimmer.
    »Oh …«
    Nach der magischen Verwandlung des Wohnzimmers entsprach dieser Raum in keiner Weise dem, was sie erwartet hätte. Fliederfarben, sauber und ordentlich mit einem Polsterbett und spartanischer Möblierung hatte es den Charme eines mittelmäßigen Hotelzimmers.
    »Wie du vorgeschlagen hast, habe ich reichlich Raum für eigene Gestaltung gelassen. Wie auch du bin ich, als Mindy ging, aus dem vorderen Schlafzimmer ausgezogen.« Rocky lehnte sich gegen den Türrahmen. »Wie auch du habe ich ein neues Bett gekauft, neue Möbel, habe renoviert – und einen neuen Anfang gemacht. Mein Zimmer geht jetzt nach hinten raus, mit Tür zum Balkon.«
    Tja, was sonst? Etwas anderes war ja wohl kaum zu erwarten gewesen, oder?
    »Es ist, ähm, sehr hübsch«, sagte Phoebe rasch, um ihn ihre Enttäuschung nicht merken zu lassen, und dachte kurz an ihr herrliches rosa Rüschenzimmer im Erdgeschoss zurück.
»Schön – auch wenn ich vielleicht noch ein paar Farbtupfer hinzufügen muss.«
    »Das kannst du natürlich machen, wie du willst. Es gibt da allerdings noch etwas anderes, das wir klären sollten, wenn wir nun zusammenwohnen.«
    »Ja, ich weiß – die Miete. Und wir haben auch Essie und Slo ihre Mietverträge noch nicht gegeben – ehrlich gesagt bin ich nicht sicher, ob ich nicht bei der Hausverwaltung irgendein neues Formular hätte unterschreiben müssen …«
    »Essie und Slo müssen keine Miete zahlen. Das werde ich ihnen nachher beim Fisch-und-Chips-Essen sagen.«
    »Was? Na ja, ich meine, das ist wirklich großzügig, und natürlich haben die beiden nicht viel Geld, aber können wir uns das wirklich leisten, sie zu unterstützen?«
    »Du wirst auch keine Miete bezahlen.«
    »Wie bitte? Jetzt versteh ich gar nichts mehr – hast du im Lotto gewonnen oder so was? Oder hast du uns alle auf Kosten der Wohlfahrt als Obdachlose registrieren lassen? Oder …?«
    »Du hast deinen Mietvertrag offenbar nie besonders genau durchgelesen, was?«
    »Hab ich wohl! Jedes Wort. Weißt du, nur weil ich Friseurin bin und Esoterikerin, heißt das noch lange nicht, dass ich nur Stroh im Kopf hätte.«
    »Süße«, sagte Rocky lachend, »du bist so komisch, wenn du selbstgerecht wirst. Und ich bezweifle nicht, dass du in der Lage bist, das Kleingedruckte zu lesen. Aber hast du denn nie nachgesehen, wer der Hauseigentümer ist?«
    »Nein, warum sollte ich? Wer ist es denn?«
    »Ich bin’s.«
    »Was?«
    »Meine Eltern haben mir dieses Haus zum einundzwanzigsten Geburtstag geschenkt. Es war bereits in zwei Wohnungen
aufgeteilt, und in Ziegelsteine zu investieren, sagten sie, sei im Augenblick der einzige zukunftsweisende Weg. Und so habe ich, als ich eingezogen bin, das Erdgeschoss vermietet, als zusätzliches Einkommen. Aber das Haus ist abbezahlt. Es gehört mir. Voll und ganz.«
    »Dir gehört dieses Haus?« Phoebe blinzelte. »Und du willst keine Miete von mir?«
    »Ja. Nein. Wir teilen uns die Wohnung, Süße. Wir werden die Nebenkosten teilen, aber das ist alles. Mein Haus ist jetzt unser Zuhause.«
    Phoebe wollte ihn küssen. Richtig küssen. Sie wünschte sich schon sehr lange, ihn richtig zu küssen. Wieder einmal riss sie sich zusammen und tat es nicht.
    »Ich weiß ehrlich nicht, was ich sagen soll. Ich bin total von den Socken. Ich hatte ja keine Ahnung. Ähm …«
    »Dann lassen wir das doch einfach mal
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