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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft
Autoren: Jones Christina
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sich schuldbewusst um, ob sie auch niemand gesehen hätte. Ihr Leben – knapp vier Monate nach der Hochzeit-die-nie-stattfand – ließ kaum etwas zu wünschen übrig.
    Kaum etwas.
    Sie bog in die Winchester Road ein und seufzte erleichtert auf. Slos Daimler parkte vor dem Haus. Der erste Teil des Umzugs war also nach Plan verlaufen. Sie konnte sich vorstellen, wie Slo und Essie drinnen aufgeregt durch die Wohnung schlichen, die Veränderungen bewunderten, die für sie durchgeführt worden waren, ihre persönlichen Besitztümer unterbrachten und sich allmählich darauf einstellten, so viel Platz und Privatsphäre zu haben.
    Und selbst wenn dies das einzig Gute war, was bei alldem herauskäme, dachte Phoebe, als sie die Haustür aufschloss und dann an ihre eigene Tür klopfte, dann wäre es schon gut genug.
    Slo zog die Tür auf. »Du musst doch nicht klopfen, Schätzchen.
Das ist immer noch dein Zuhause. Komm doch rein – wir sind ganz überwältigt, was du für uns getan hast.«
    »Phoebe!« Essie kam aus der Küche. »Ach, Phoebe! Ich kann’s noch immer nicht glauben! Du erweist uns viel zu viel der Ehre, Liebes. Das ist ja ein richtiger kleiner Palast. Die Einrichtung ist einfach ideal – wie du uns verwöhnst! Ach, und wir sind auch ganz begeistert von dem Kamin, Liebes, so gemütlich!«
    Die weiße freistehende Gasfeuerstelle mit den eleganten weißen Kohlen war durch einen schwarzeisernen Kamin mit einer altmodischen Kachelumrahmung und realistischem Gasfeuer hinter künstlichen Holzscheiten ersetzt worden. Damit das Wohnzimmer weniger minimalistisch wirkte und mehr zu Slo und Essie passte, standen anstelle der weißen Sofas nun beidseits des Feuers zwei Ohrensessel und außerdem ein dazu passendes weich gepolstertes Ecksofa – groß genug, damit Slo und Essie sich ausstrecken und in aller Bequemlichkeit fernsehen konnten.
    »Und mein Schlafzimmer erst! All die Rüschen und Spitzen! Wie ein Schloss in Rosa!« Essie schlug die Hände zusammen. »So ein hübsches Zimmer habe ich noch nie gesehen – und Slo kann es gar nicht fassen, dass ihr in sein Zimmer sogar Aschenbecher gestellt habt. Er hat noch nie zuvor in seinem Schlafzimmer rauchen dürfen. Ach …« Sie zog Phoebe in ihre Arme. »Wie können wir dir jemals dafür danken? Ist das wirklich dein Ernst?«
    »Natürlich ist das mein Ernst.« Phoebe küsste Essie auf die Wangen. »Ich freue mich so sehr für euch beide. Kannst du auch all deine Sachen unterbringen?«
    »Aber ja. Ich bin so froh wie eine Maus im Haferstroh. Und gehst du nun nach oben?«
    Phoebe nickte. »Hmm. Ich denke, Rocky hat im ersten Stock alles hergerichtet, aber ich muss es mir erst noch ansehen.«

    »Gutes Mädchen – wie schade, dass …«
    »Nicht doch, Essie, bitte. Besser geht’s nicht. Und außerdem reicht es für mein Glück völlig aus, dass du aus Twilights raus bist und mit Slo zusammen sein kannst.«
    »Ich habe es bis jetzt zwar noch nicht angesprochen, Phoebe, aber ich weiß, dass du den Geburtstagszauber auf uns angewendet hast. Als wir das erste Mal hier waren, nicht wahr? Ich bin mir zwar nicht ganz sicher wie, aber …«
    »Ihr wart in der Sonne eingenickt«, gab Phoebe zu, weil sie wusste, dass es nun keine Rolle mehr spielte. »Die Gelegenheit war zu ideal, um sie nicht zu nutzen. Du hattest mir ja schon erzählt, dass du Slo die Fünf Fragen gestellt hattest und wusstest, dass er der Richtige für dich ist. Ich habe ja gesehen, wie glücklich ihr miteinander wart, da, ähm, habe ich dem Ganzen nur noch einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gegeben.«
    »Gott sei Dank hast du das getan!«, sagte Essie leidenschaftlich. »Du hast mein Leben verändert. Und jetzt verwendest du die Geburtstagsmagie bei deinen Beratungen, nicht wahr?«
    »In manchen Fällen, ja.«
    Seit ihren bescheidenen Erfolgen beim Sommerfest hatte Phoebe das Kartenlegen und die astrologischen Beratungen ausgebaut und war mittlerweile in der ganzen Gegend sehr gefragt. Seit sie wieder an ihre eigenen Fähigkeiten glaubte, hatte sie den Dreh heraus, die Zukunft ihrer Klienten genau vorherzusagen. Und ja, sie hatte bei mehr als einer Gelegenheit die magische Geburtstagsformel angewendet, aber natürlich nur, wenn die Paare zusammenpassten. Und es hatte jedes Mal funktioniert.
    Eine ausufernde Orgie in Gang zu setzen, würde sie allerdings nie wieder riskieren.
    »Ich möchte, dass du damit weitermachst, das weißt du ja.
Es ist sehr schön für mich zu wissen, dass ich meine Kenntnisse
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