Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft
Autoren: Jones Christina
Vom Netzwerk:
so stehen, okay?« Rocky grinste sie an. »Und außerdem, deine Miete und dass mir das Haus gehört, war nicht das, was ich klären wollte.«
    »Nicht?«
    »Nein. Da war noch eine andere Kleinigkeit, nämlich eine frühere üble Unterstellung gegen mich. Komm mal mit.«
    Sie hatte ihm doch nie etwas Übles unterstellt, oder etwa doch? So etwas würde sie doch nie tun? Tja, da war natürlich dieses kleine Missverständnis ganz am Anfang gewesen, dass sie ihn für einen gewalttätigen Kriminellen und Axtmörder gehalten hatte, aber das war doch wohl schon alles vergeben und vergessen, oder etwa nicht?
    Völlig verwirrt folgte Phoebe ihm den Flur entlang und gab sich dabei wirklich alle Mühe, nicht ins Schwärmen zu geraten über seine langen Beine in den Jeans oder seine Schultern unter dem Jimi-Hendrix-T-Shirt oder …
    »So«, sagte Rocky, als er stehen blieb. »Wenn ich mich recht
erinnere, hast du mir unterstellt, in meinem Zimmer wären die Wände gepflastert mit Flugzeugbildern, AC/DC-Postern und lebensgroßen Pin-up-Girls, war es nicht so? Nun, sieh selbst …«
    Er drückte die Tür des zweiten Zimmers auf.
    »Oh.« Phoebe hielt den Atem an. »Oh.«
    Mit offener Balkontür und in der warmen Herbstbrise wehenden weißen Gardinen war der ganze Raum in grünes und goldenes Licht getaucht. Ein Raum mit weißen Wänden, abgeschliffenen Bodendielen, hellgrünen Möbeln und dem größten Bett, das Phoebe je gesehen hatte. Ein riesiges schwarzes Eisenbett mit Kissenbergen in weißer Baumwollbettwäsche. Und auf einem der pastellfarbenen Nachttische stand ein riesiger Strauß mit üppigen rosaroten Blumen … und, oh mein Gott, die Zimmerdecke war in hellem Pink gestrichen …
    »Nun?« Rocky sah sie an. »Du hast die Wahl.«
    »Welche Wahl?« Phoebe schaffte es, Worte hervorzubringen, in etwas, das halbwegs ihrer eigenen Stimme ähnelte. »Ach, du bist bestimmt auch mit dem nüchternen Vorderzimmer sehr zufrieden.«
    »Nicht unbedingt meine erste Wahl.« Rocky zog sie an sich und küsste sie. »Versuch’s noch mal …«
     
    Ewigkeiten später, nachdem die ordentliche Baumwollbettwäsche total zerwühlt war, drehte Phoebe auf dem Berg dicker Daunenkissen schläfrig den Kopf und küsste Rocky auf die nackte Schulter.
    »Und?« Er lächelte zu ihr herab.
    »Ach, viel schöner als die Luftmatratze«, flüsterte sie verschlafen, ihr Körper schwebte selig entrückt irgendwo knapp unter der hübschen rosa Zimmerdecke.

    Rocky lachte leise und küsste sie. Erneut. Sie wusste, dass sie dieser Küsse nie überdrüssig würde.
    »Eigentlich meinte ich – und, glaubst du, diese Art Wohngemeinschaft könnte dir zusagen?«
    »Ich denke, ich könnte mich damit arrangieren, ja. Aber …«
    Rocky runzelte die Stirn. »Nach alldem gibt es immer noch ein Aber?«
    »Hmm – ich muss dich was fragen. Nun, eigentlich sind es Fünf Fragen.«
    »Oh nein, nicht wieder dieser alte Hexenkram. Essie hat mich gewarnt.«
    »Tu mir den Gefallen.«
    Rocky gab einen gespielt tiefen Seufzer von sich. »Ach, na gut, da wir ja zusammenleben müssen – also schieß los.«
    In Rockys Arme gekuschelt stellte ihm Phoebe die Fünf Fragen und dachte, ja, wusste zugleich, wenn die Antworten nicht passten, würde sie nichts darauf geben, sondern der magischen Geburtstagsformel für immer abschwören.
    Rocky antwortete, und der Klang seiner Stimme vibrierte in ihrem Körper.
    Nachdem sie benommen das Datum ermittelt hatte, kicherte sie. »Dein Geburtstag? Ist das wirklich dein Geburtstag? Essie hat dir nichts vorgesagt?«
    »Nein, das ist wirklich mein Geburtstag. Und hör auf zu lachen.«
    »Erster April! Das hätte ich mir nicht träumen lassen.« Phoebe rollte sich glücklich zu ihm hin. »Ich meine, nach der Formel des geheimen Geburtstagszaubers sind wir total, absolut, ganz und gar wie füreinander geschaffen.«
    »Eigentlich«, murmelte Rocky und küsste sie, »hatte ich daran keinen Zweifel. Also, sollten wir jetzt aufstehen, um Essie und Slo bei Fisch und Chips Gesellschaft zu leisten?«

    »Schwere Entscheidung«, flüsterte Phoebe gegen seine Brust gewandt und fuhr die Umrisse seines schönen Munds mit den Fingerspitzen nach. »Aber ich glaube, Fisch und Chips können noch einen Augenblick warten, meinst du nicht auch?«

Danksagungen
    M it herzlichem Dank an alle bei Piatkus/Little, Brown – insbesondere meinen liebenswerten, großzügigen und hoch talentierten Lektorinnen Emma Dunford und Donna Condon, denen meine entsetzlichen Arbeitsmethoden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher