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Assassino

Assassino

Titel: Assassino
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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war er in Wirklichkeit ganz weit weg.
    »Du musst mir vertrauen«, sagte er mit leiser Stimme. »Wenn ich mein Ziel erreicht habe, kehre ich zurück.«
    »Und wenn nicht?«, wollte sie fragen, aber sie brachte kein Wort hervor. Er wollte sich von ihr lösen, aber sie schlang die Arme um ihn und drückte ihren Kopf an seine Brust. Sie spürte seinen Herzschlag und die Kraft, die von ihm ausging. Sie fühlte sich sicher und geborgen. Und dafür würde sie kämpfen, gegen Paola ebenso wie gegen jeden anderen, der sich zwischen sie stellen sollte!
    Auch Ilyas’ Herz begann schneller zu schlagen. Sein Griff wurde fester und für einen Augenblick keimte Hoffnung in Kati auf.
    Alles würde gut werden!
    Doch dann schob er sie sanft von sich weg.
    2.
    Später, als sie im Flugzeug saß und Istanbul in der Abenddämmerung hinter ihnen versunken war, musste sie an diesen Moment denken, diese Minute an seiner Schulter. Sie gehörte ihr ganz allein, und niemand konnte sie ihr nehmen. Und als sie sich die Tränen von der Wange wischte, wusste sie, dass Ilyas auf diese Weise immer bei ihr sein würde.

Epilog
    Der Raum war mit dunklen Tüchern verhängt und wurde nur von einem Dutzend dicker Kerzen erhellt, die rundum an den Wänden auf schweren eisernen Ständern brannten. Auf einem niedrigen Podest am Kopf des Raums saß ein Mann mit übergeschlagenen Beinen auf einem Kissen. Er war in eine Art weiße Mönchskutte gehüllt, und die hochgeschlagene Kapuze verdeckte sein Gesicht.
    Auf dem Steinboden vor ihm kniete eine schmale Gestalt, die ebenfalls in eine Robe gekleidet war. Allerdings war ihre schwarz.
    »Ich habe deinen Bericht gelesen«, sagte der Mann. Seine Stimme war tief und angenehm. »Die Raschiden sind also wieder aufgetaucht.«
    »So ist es, Meister«, erwiderte die Person vor ihm.
    »Du hast deine Arbeit gut gemacht, auch wenn ich befürchte, dass sie zu viel Aufmerksamkeit auf dich gelenkt hat.«
    »Es wissen nur wenige Menschen, Meister. Und sie haben das Land bereits verlassen.«
    »Auch jener junge Mann?«
    »Nein, er ist in Istanbul geblieben.«
    »Und du meinst, er könnte der
wandernde Assassine
sein?«
    »Es wäre möglich, Meister.«
    »Dann wissen es die Raschiden auch. Und sie werden ihn jagen, bis sie ihn in ihrer Gewalt haben.« Er stützte das Kinn auf die gefalteten Hände. »Wir müssen ihnen zuvorkommen.«
    Die Person auf den Knien blickte auf. »Ich rate davon ab, Meister. Es gibt vielleicht noch andere wie ihn. Mit seiner Hilfe könnten wir sie aufspüren.«
    Der Mann auf dem Podest schwieg eine Weile. Schließlich hob er den Kopf. »Nun gut. Du wirst dich um ihn kümmern. Ich würde ihn lieber sofort hier sehen, aber dein Argument ist überzeugend. Geh und finde sie!«
    Paola lächelte.
     
    ENDE

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