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Arztromane

Arztromane

Titel: Arztromane
Autoren: Sissi Kaipurgay
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auf ein schwarzes Loch zu und werde im nächsten M o ment verschluckt. Gurgelnd, wimmernd und krampfend treibe ich durch den Höhepunkt, die Finger in Jens‘ Locken verschlungen.  
     
    „Das waren mindestens zehn Liter“, verkündet der Doktor, nachdem er wieder an mir hoc h gerutscht ist und ich in seinen Armen liege.  
    „Spinner“, murmle ich versonnen und stecke die Nase in seine Halsbeuge.
    Der Kerl duftet nach mehr, nach stundenlangen Liebesstunden und einem richtigen Fick. Er hat sich in mein Herz geblasen, war vielleicht schon vorher dort, doch erst jetzt spüre ich es richtig.
    „Meinst du, du könntest dich ebenfalls um mein kleines Problem kümmern?“
    Jens linst zwischen unsere Körper und ich folge seinem Blick, entdecke seinen stramm st e henden Lümmel und muss grinsen.  
    „Das ist ein dickes Problem, lieber Herr Doktor. Wie hätten Sie es denn gern?“
    Er lächelt und gibt mir einen Kuss.
    „Ich nehme mit deiner Faust vorlieb, außer, ich darf dich ficken.“
    Darauf gehe ich gar nicht ein, packe seinen Ständer und massiere ihn lasch, sodass Jens erregt aufstöhnt und sich vor Ungeduld zitternd näher an mich drängt. Ich quäle ihn mit mal zarten, mal harten Auf- und Abbewegungen, bis er bettelt und seine Finger sich fordernd um meine schließen.
    Es erregt mich, seine angespannte Miene zu beobachten. Unversehens werde ich wieder hart, während er mich zwingt, ihn zum Abschuss zu bringen. Jens‘ Atem kommt immer a b gehackter, die Augen hat er zu Schlitzen zusammengekniffen und gibt Laute von sich, die mir direkt in den Bauch fahren. Als er kommt, jault er langgezogen und wirft den Kopf zurück, was wahnsinnig geil aussieht.  
    Ich wünsche mir inständig, dass das hier mehr ist als ein Ausrutscher, denn ich will Jens noch ganz oft in meinen Armen halten, ihn ansehen und küssen. Doch ich bin Realist und weiß, dass sich Träume selten erfüllen. Der Doktor hat bestimmt an jedem Finger einen Kerl, ich bin nur einer unter vielen.
     
    „Sieht so aus, als wärst du wieder fällig“, nuschelt Jens, nachdem er sich beruhigt hat.
    „Wenn es danach geht, werden wir heute aber nicht mehr fertig“, witzle ich.
    „Wäre das schlimm?“
    Der Doktor guckt mich mit großen Augen an und erinnert dabei an einen kleinen Jungen. Ich muss lachen, obwohl mir ganz weh ums Herz ist.
    „Nein. Wir können das ja irgendwann mal wiederholen.“
    „Irgendwann?“, flüstert Jens und blinzelt.
    Er löst sich von mir, wischt sich abwesend über den Bauch und guckt auf seine Hand, als wäre er erstaunt über die Spermareste, die er dort entdeckt.
    „Ich benutze mal eben dein Bad“, murmelt er und schwingt die Beine aus dem Bett.
    Verwirrt glotze ich auf seinen Hintern, als er zur Tür läuft und im Flur verschwindet. Was ist denn plötzlich mit dem coolen Doktor los? Habe ich ihn verletzt? Wenn ja, womit? Jens kommt nach ein paar Minuten zurück, geht mit gesenktem Blick zu seinen Klamotten und bückt sich nach der Shorts. Ich sehe zu, wie er hineinsteigt und als nächstes nach der Jeans greift.
    „Jens? Was ist los?“
    „Ich muss dann mal wieder“,  antwortet  er leise, bleibt aber mit hängenden Armen bew e gungslos stehen.  
    „Jens? Hab ich irgendetwas falsch gemacht?“
    Er schüttelt den Kopf, guckt weiter auf den Boden und die Hose entgleitet seinen Fingern. Ich höre ein leises Schniefen und springe sofort aus dem Bett. Schon habe ich ihn in meine Arme gerissen und presse ihn fest an mich, wobei ich sein Gesicht zu mir ziehe und mit Kü s sen überschütte. Jens lässt das über sich ergehen und hält die Augen beharrlich geschlo s sen. Eine Träne kullert über seine Wange und seine Lippen beben, mir tut das Herz weh bei diesem Anblick.  
    „Nun verrate mir doch, wieso du plötzlich so unglücklich bist? Liegt es an mir?“
    „Du kannst nichts dafür, ist doch nicht deine Schuld, dass ich ein verliebter Esel bin“, wispert Jens.
    Ich müsste auf der Stelle tot umfallen, so hart schlägt mein Herz gegen die Rippen, als ich begreife, dass dieser Doktor mir gehört. Ich packe seine Wangen mit beiden Händen.
    „Sieh mich an, mein verliebter Esel.“
    Jens schnieft, öffnet zögernd die Augen und sieht in meine. Für eine Sekunde ist er wie e r starrt, dann stöhnt er auf und presst seine Lippen hart auf meine. Daraus entwickelt sich ein wilder Kuss, an dessen Ende wir beide kaum noch stehen können.  
    „Julius, ich dachte schon, ich hätte mir alles nur eingebildet“, raunt
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