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ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

Titel: ARMAGEDDON, die letzte Schlacht
Autoren: Vampira VA
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Jugendliebe, die irgendwann die Alpen verlassen hatte. Dabei waren sie doch so glücklich hier gewesen, beim Alm-Anum und dem kleinen Gabriel.
    »O Nona! Endlich bist du wieder bei mir!«
    »O Landru! So schön wie auf der Alm war's halt nirgends wo! Na, liebst du mich noch?«
    »Soll ich's dir zeigen?«
    »O ja, o ja, o ja!« Nona hüpfte vor Vergnügen. Dann sprang sie Landru an, so daß sie beide zu Boden gingen und sich durch das Gras wälzten. Sie küßten sich, ihre Zungen spielten wild miteinander, und Landrus kräftige Hände massierten Nonas Schoß.
    Wie hatte er sie vermißt. Aber Nona war mindestens genauso begierig wie Landru, dem ehemaligen Elchhüter, der nach diversen anderen Karrieren, die auf mysteriöse Weise im Sand verlaufen waren, jetzt als Almvampir und Ziegensauger arbeitete.
    Voller Leidenschaft riß Nona Landru die Lederhose vom Leib und ließ ihre heißen Lippen auf Wanderschaft gehen. Nach zwei Sekunden tauchte sie enttäuscht wieder auf.
    »Er ist weg! Buhuhuuuu!«
    Landru verstand zuerst nicht, was Nona meinte, dann blickte er an sich herab. Tatsächlich, er war weg. Oder, nein, er war noch da, aber ... so klein!
    »Buhuhuuuuu!« schrie nun auch Landru.
    Nona richtete sich wieder auf und streifte ihre Kleider endgültig ab. »Na, macht ja nichts. Es kommt doch nicht auf die Größe an. Wir können immer noch auf die Jagd gehen.«
    »Na jaaa«, meinte Landru enttäuscht, aber dann vertrieb die Aussicht auf eine Jagd mit seiner Geliebten einen Teil seiner Frustration. Sofort leitete er die Metamorphose ein, und auch Nona gab ihre menschliche Tarnung auf.
    Nur Sekunden später tollten der Berner Sennenhund und der Wer-pudel ausgelassen über die Alm, auf der Jagd nach Schmetterlingen.
    Währenddessen badete der alte Alm-Anum in der Hütte den kleinen Gabriel, puderte ihn ein und windelte ihn anschließend neu. Nur kurz überkam beide das Gefühl, daß hier irgend etwas nicht stimmte, aber sie konnten beim besten Willen nicht sagen, was.
    *
    Zurück in der Wirklichkeit
    Timothy streckte sich kurz und gähnte herzhaft. Dann speicherte er die Arbeit eines Tages ab und ging zu Bett. In den folgenden Tagen würde er noch genug Zeit finden, den neuen Band zu Ende zu schreiben.
    Schon kurz darauf war lautes Schnarchen zu hören. So bemerkte Timothy nicht, daß sich der Computer von selbst wieder einschaltete und die Geschichte, mit der er begonnen hatte, plötzlich in einer ganz anderen Richtung verlief .
    *
    London, einige Zeit später
    Robert Craven saß in seinem Zimmer im Altenheim. Er war allein und starrte angestrengt aus dem Fenster. Düstere Wolken zogen sich zusammen, so als wolle der Himmel die Laune des alten Hexers widerspiegeln. Auch er hatte den unbestimmten Eindruck, daß hier etwas nicht nach Plan lief. Etwas war schiefgegangen. Entsetzlich schief. Er im Altenheim! In einer Aufbewahrungsstelle für nutzlose Senioren. Aber er war nicht nutzlos. Er hatte eine Aufgabe. Eine ...
    »Wenn du es baust, dann wird er kommen!«
    Die Stimme kam scheinbar aus dem Nichts. Hastig blickte sich der Hexer um, doch niemand war im Raum, die Türe noch immer geschlossen. Lediglich aus dem Nachbarzimmer klang das leise Schnaufen der Hamster, die in ihren Lauf rädern die eiserne Lunge irgendeines alten Narren betrieben. Alter Narr . er selber war ein alter Narr! Aufs Abstellgleis geschoben.
    »Wenn du es baust, dann wird er kommen!«
    Diesmal war sich Robert Craven sicher, die Stimme gehört zu haben, und plötzlich wußte er, was zu tun war. Vorsichtig nahm er das hölzerne Tablett, mit dessen Hilfe er seine Mahlzeiten einnahm. Dann rollte er zu seinem Stockdegen und zog die Klinge hervor. Ein harter Schlag mit dem Tablett an die Bettkante, und die Eßhilfe zerbrach. Sofort machte sich Robert Craven an die Arbeit .
    Als gegen Abend der Pfleger hereinschaute, war Robert noch immer beschäftigt.
    »Was tun Sie denn da?« fragte der Mann in dem weißen Hemd.
    »Ich baue.«
    »Und was bauen Sie?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und warum bauen Sie es?«
    »Weil er dann kommt.«
    »Aha. Aber nicht mehr zu lange, ja? Und keine Shogotten nach 22 Uhr auf Ihrem Zimmer, Mr. Craven. Sonst kommt wieder Schwester Yogsotopf mit dem Einlauf!«
    Craven nickte nur, dann widmete er sich wieder seiner Arbeit. Gegen Morgen hatte er es geschafft. Ein winziges Tor stand vor ihm auf der Tischplatte, und schon wallte Nebel daraus hervor. Nur noch Sekunden, und aus dem Nebel erschien . Abn el Gurk Ben Amar Chat Ibn Lot Fuddel der
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