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ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

Titel: ARMAGEDDON, die letzte Schlacht
Autoren: Vampira VA
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Dritte!
    Der Hexer zog eine Grimasse. »Ich hatte ja mit allem gerechnet, nur nicht mit dir!«
    »Ich bin der Geist, der stets verneint, aber nur, wenn es sich reimt! Hihihihi!« kicherte Gurk. »Was aber wichtiger ist: Ich weiß, was hier schiefgelaufen ist und wie ihr euch rächen könnt. Hör mir zu und schreib gut mit .«
    *
    Am nächsten Morgen, als Rowlf seinen ehemaligen Chef besuchen kam, erlebte er diesen in außergewöhnlich guter Laune. Im Gegensatz zu sonst hielt Robert Craven ihn auch nicht mit nervigen Wehklagen über sein Schicksal auf. Im Gegenteil, er übergab ihm nur einige Umschläge und Anweisungen, an wen sie zu übergeben waren. Rowlf schaute irritiert, aber dann machte er sich auf den Weg, den Auftrag auszuführen.
    Robert Craven dagegen saß in seinem Rollstuhl, rieb sich die Hände und schwang probehalber schon ein paarmal den Stockdegen durch die Luft.
    *
    Drei Tage später war es zur vereinbarten Zeit soweit. Leise öffnete sich die Tür zum Zimmer des Hexers. Herein kamen einige seltsame Gestalten, allen voran ein hochgewachsener Mann mit einem harten Ge-sicht und einer kreuzförmigen Narbe auf der Wange, der eine Lederhose trug. Bei ihm war eine Frau, die kurze rote Haare und eine beinahe knabenhafte Figur hatte, die in ihrem Dirndl völlig unterging. Hinter ihr betrat eine weitere Frau den Raum. Diese erkannte Robert Cra-ven, auch wenn ihm auffiel, daß sie abgemagert aussah und auch die rote Rose in ihrem Haar nicht so ganz zu ihr passen wollte.
    »Landru, Nona und Lilith Eden, nehme ich an.«
    »Und Ihr seid Robert Craven?« entgegnete der Narbenmann. »Ich habe schon von Euch gelesen. Was wollt Ihr, Hexer? Meine Ziegen müssen gemolken werden.«
    »Euch euer altes Leben zurückgeben. Aber dafür müßt ihr mich hier rausholen.«
    »Ich habe kaum ein Wort von dem verstanden, was Ihr geschrieben habt, Hexer. Ich hoffe für Euch, daß Ihr recht habt.« Damit packte Landru den Rollstuhl, und eine seltsame Prozession verließ das Altenheim und schlich sich durch die Stadt bis hin zu der alten Villa am Ashton Place, die der Hexer seit hundert Jahren bewohnte. Dort wartete bereits Rowlf auf sie.
    »Alles fertich, Robert.«
    »Gut.«
    Craven und Rowlf führten die anderen zu einer alten Uhr, deren zahlreiche Zeiger alles Mögliche anzeigen mochten außer der Zeit. Robert übergab Rowlf eine Zeichnung, die eine bestimmte Konstellation der Zeiger beinhaltete. Abn el Gurk Ben Amar Chat Ibn Lot Fuddel der Dritte hatte sie ihm gegeben.
    Kaum hatte Rowlf die Zeiger so eingestellt, wie es die Zeichnung verlangte, sickerte träges, kränklich aussehendes grünes Licht hustend aus der Uhr hervor.
    »Diese Uhr, meine Freunde, ist weit mehr als ein Instrument, das die Zeit anzeigt«, hub der Hexer zu reden an. »Sie ist ein Tor, ein Weg durch Zeit und Raum, der an jeden beliebigen Ort reicht. Sogar dorthin, wo die Leute leben, die uns diese Schmach angetan haben.
    Folgt mir!«
    Robert Craven zog den Uhrkasten auf. Dahinter kam kein Uhrwerk zum Vorschein, sondern eines der legendären Tore der GROSSEN ALTEN: ein sich windender, giftgrüner Tunnel, der auf unheilige Art zu leben schien. Beherzt schubste Rowlf den Hexer hinein, und die anderen folgten nach kurzem Zögern. Was hatten sie schon zu verlieren?
    Der Weg durch das Tor schien Ewigkeiten zu dauern, und doch verging nicht einmal eine Sekunde, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
    Sie waren in einem Arbeitszimmer, wie es überall existieren mochte, aber Craven wußte, daß sie am Ziel waren.
    »Seht auf den Monitor«, wies der Hexer seine Begleiter an.
    Nach einem leichten Zögern blickte Lilith Eden auf den Bildschirm. Sie konnte kaum glauben, was sie dort las. Wenige Zeilen über dem sich bewegenden Cursor stand:
    »Seht auf den Monitor«, wies der Hexer seine Begleiter an, Sie hatten es geschafft. Sie waren am anderen Ende der Wirklichkeit. Jetzt mußten sie nur noch warten.
    *
    Irgendwo auf der Alm
    Vorsichtig öffnete der Alm-Anum den Umschlag und begann zu lesen. Wieder und wieder las er den Brief, und schließlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er reichte den Brief Gabriel, und auch das Kind verstand. Beide waren außer sich vor Zorn, aber sie wußten, was sie tun konnten.
    »Ich weiß den Richtigen für die Arbeit. Vertrau mir, Anum.« Gabriel grinste diabolisch.
    *
    Timothys Haus
    Wie jeden Morgen kam Timothy mit einem Beutel frischer Brötchen nach Hause und ging damit in die Küche, um einen Kaffee aufzusetzen.
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