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ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

Titel: ARMAGEDDON, die letzte Schlacht
Autoren: Vampira VA
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durchraste Gabriel.
    Aber um so größeres Entsetzen, als er gewahrte, wie die Faust, die den Splitter umklammert hielt, sich blitzschnell drehte und die Spitze . tief in die Schädelöffnung hineintrieb!
    Im selben Moment schlug goldenes Licht eine Brücke zwischen Lilith Eden und dem erstarrten Gebilde, aus dem Lilith hervorgetreten war. Und das, wie Gabriel im Aushauchen seiner Existenz begriff, ihn und seine Armee genarrt hatte.
    Gott war nicht die Säule.
    Gott war das, was wieder in die Säule zurückströmte . ..
    ... nachdem Lilith Gabriel gerichtet hatte.
    Und entkräftet, verlassen auch von SEINER Kraft, zu Boden sank. Als wäre nicht der Teufel, sondern sie zerschmettert und verstümmelt worden, lag sie da.
    Lilith hatte das Gefühl, über allen Dingen zu schweben, unberührt von allem, weil im Angesicht des Todes nichts mehr von Belang war. Jeder Atemzug tat weh. Jede winzige Bewegung schien das letzte Quentchen Kraft zu kosten, das noch in ihr steckte.
    So daliegend, sah sie den BLITZ.
    Das Aufgrellen der Säule, die die starre Kruste, in der sie gefangen gewesen war, selbst und aus eigener Kraft sprengte und mit dem Licht von tausend Sonnen zwischen den schemenhaften Archonten erstrahlte, die von diesem Licht aufgesogen wurden, als wären sie niemals mehr als Schatten gewesen.
    Und ihr Herr starb mit ihnen.
    Gabriel!
    Obwohl Lilith unmittelbar neben ihm am Boden lag, spürte sie nichts von den Kräften, die an Gabriels Gestalt zerrten, die wie paralysiert dastand und immer noch nicht fassen konnte, was ihm angetan worden war.
    Ein saugendes Geräusch, und der zur Salzsäule erstarrte Teufel verschwand im Feueratem der Säule. Lilith glaubte noch einen Schrei zu hören, dann zeugte nichts mehr von der Inkarnation Satans.
    Und dann brach auch das »Eis«, das die glühende Säule festgehalten hatte, als ER sich in Lilith zurückzog, um Satan zu täuschen. Gott fuhr auf in die dunklen Wolken, die sich über Uruk ballten, und verschwand.
    Und Lilith sank besinnungslos in sich zusammen.
    Sie wachte erst wieder auf, als er zurückkehrte.
    Und ihn mitbrachte.
    Den verlorensten aller Söhne .
    *
    Ein eisiger Hauch streifte und weckte sie.
    Luzifer? war Liliths erster Gedanke.
    DU BRAUCHST IHN NICHT MEHR ZU FÜRCHTEN. NIEMAND MUSS DAS.
    Aber -
    ICH HABE GEFÜGT, WAS ZERBROCHEN WAR IN DIESEM KOSMOS. UND DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN MACHTGIER UND MACHT KLARGEMACHT.
    Du hast ihn .?
    ICH HABE IHN WIEDER ZU MIR GENOMMEN. ER WUSSTE NICHT, WAS ER TAT. ER MEINTE ES ZU WISSEN. ABER SEIN WISSEN WAR BEGRENZT. ER WAR NUR EIN TEIL, DAS SICH ANMASSTE, ALLMACHT WERDEN ZU WOLLEN .
    Werde ich sterben?
    WARUM SOLLTEST DU? WARUM SOLLTE ICH DICH STERBEN LASSEN? HIELTEST DU SOLCHEN LOHN FÜR ANGEMESSEN?
    Lilith schwieg. Sie versuchte nicht daran zu denken, mit wem sie sprach. Ohne Erfolg jedoch.
    DU BIST AM ENDE DEINER KRÄFTE, DENN EIN GESCHÖPF WIE DU IST NICHT GESCHAFFEN ALS HÜLLE FÜR ETWAS WIE MICH. ABER ICH WEISS EINEN ORT, AN DEM DU DICH ERHOLEN KANNST. ER WIRD DIR GEFALLEN.
    Gefallen?
    Ihr war sterbenselend. Sie verstand immer noch nicht, was geschehen war. Ob es überhaupt geschehen war.
    Jerusalem. All die Menschen. Sind sie wirklich gestorben?
    WAS TOT IST, SOLL TOT BLEIBEN.
    Aber - das kann nicht -
    WILLST DU JETZT MENSCH WERDEN?  
    Mensch...?
    ICH SPRACH VON EINEM ANGEMESSENEN LOHN ... Lilith spürte, wie sich alles um sie zu drehen begann. Ein wahnsinniger Wirbel. Sie war nicht darauf gefaßt gewesen. Nicht darauf .
    Die Antwort, die sie Gott schließlich gab, bevor die Schwäche ihr die Sinne raubte, mochte ihm gefallen oder nicht. Er akzeptierte sie. Und behutsam trug er sie fort.
    Bald darauf kehrte er ohne sie nach Uruk zurück, wo er das Schlachtfeld über denselben Weg verließ, den er gekommen war. Ein letztes Mal wurde der magische Korridor bereist. Danach zerfiel der Lilienkelch zu Staub. Und Friede kehrte ein im Strom der Zeit. Wahrhaftiger, trügerischer Friede .

    ENDE des Zyklus

Im Auftrag des Monster-Mike
    Eine VAMPIRA-Parodie von Lars Papritz
    Irgendwo in der Nähe von Bergisch Gladbach
    »Schneller, Rowlf! Schieb doch schneller! Wir kriegen den verdammten Bastard!« Robert Craven brüllte sich die Lunge aus dem Leib, während er mit der einen Hand die Steppdecke festzuhalten versuchte und mit der anderen den Stockdegen über dem Kopf schwang. Hinter ihm keuchte sein hünenhafter Freund und Diener Rowlf, während er sich bemühte, den klapprigen alten Rollstuhl, in dem der Hexer saß, noch ein wenig
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