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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey
Autoren: Die Kandidaten
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Publikum, das sich trotz der langen Verzögerung zahlenmäßig nicht verringert hatte.
    »Meine Damen und Herren, während der Mittagspause habe ich die Gelegenheit genutzt und mit dem Justizministerium in Washington telefoniert, um mir dort Rat einzuholen, wie wir im Falle eines Gleichstands vorgehen sollten.« Diese Aussage führte zu einer Stille, die nicht mehr geherrscht hatte, seit die Türen um neun Uhr an diesem Morgen geöffnet worden waren. »Diesbezüglich habe ich ein Fax erhalten, unterzeichnet vom Justizminister, das die gesetzlich vorgeschriebene Vorgehensweise bestätigt«, fuhr der Bürgermeister fort. Jemand hustete und in der Stille, die sich über die Versammlung gesenkt hatte, klang es, als ob der Vesuv ausbrach.
    Der Bürgermeister schwieg einen Moment, dann hielt er das Fax des Justizministers vor sich. »Wenn bei der Wahl zum Gouverneur ein Kandidat die Auszählung drei Mal nacheinander gewinnt, soll dieser Kandidat zum Gewinner erklärt werden, ungeachtet wie groß oder klein seine Mehrheit ist. Sollte die Wahl jedoch zum dritten Mal stimmengleich enden, dann soll die Wahl« – er schwieg und dieses Mal hustete niemand – »durch das Werfen einer Münze entschieden werden.«
    Die Spannung löste sich und alle redeten gleichzeitig, während sie die Bedeutung dieser Worte zu begreifen suchten. Es dauerte eine Weile, bevor der Bürgermeister fortfahren konnte.
    Er wartete erneut auf absolute Stille, bevor er einen Silberdollar aus seiner Westentasche fischte. Er legte die Münze auf seinen nach oben gedrehten Daumen, dann warf er den beiden Bewerbern einen Blick zu, als ob er ihre Zustimmung einholen wollte. Beide nickten.
    Einer von ihnen rief »Kopf«, aber er nahm ja immer Kopf.
    Der Bürgermeister verbeugte sich leicht, bevor er die Münze hoch in die Luft warf. Aller Augen folgten ihrem Aufstieg und ihrem noch schnelleren Fall, bevor sie schließlich auf der Bühne aufkam, noch einmal aufsprang und dann zu Füßen des Bürgermeisters liegen blieb. Die drei Männer starrten auf den fünfunddreißigsten Präsidenten, der ihren Blick entschlossen erwiderte.
    Der Bürgermeister hob die Münze auf und drehte sich zu den beiden Kandidaten um. Er lächelte den Mann an, der nun zu seiner Rechten stand und sagte: »Gestatten Sie mir, Ihnen als Erster zu gratulieren, Herr Gouverneur.«
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