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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition)
Autoren: Stacie McQueen
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hier im Spiel befanden.
    Nämlich die riesigen Pranken von Chad Kingsley. Klassenclown, Sportskanone, Mädchenschwarm und Andrews persönlicher Albtraum. Dieses Arschloch gestaltete seinen Alltag noch de primierender, als er es ohnehin schon war. Sicherlich ging die tote Ratte in Andrews Lehrerfach ebenfalls auf sein Konto.
    Vielleicht sollte sich Andrew auch mal einen kleinen Scherz mit diesem Muskel bepackten Spatzenhirn erlauben. Ebenfalls einen toten Kadaver in dessen Spind setzen. Sprach Kingsley nicht ein mal von seinem Hund!? Killer , der im Eifer des Gefechts ein Eich hörnchen zerriss!? Wie würde es dem Dreckskerl gefallen, seinen eigenen Köter aufgeschlitzt im Schrank aufzufinden!? Andrew verzückte und entsetzte dieser Gedanke gleichermaßen.
    »Hey, Süßer!«
    Erschrocken fuhr er zusammen. Eine verführerische Frauen stimme drang an sein Ohr. Was sonst eine regelrechte Ausnahme darstelle, war in diesem Teil der Stadt pure Monotonie. Es war be reits spät abends. Zeit für die Nutten durch die Straßen zu tigern, auf der Suche nach Frischfleisch, mit dem nötigen Kleingeld im Portemonnaie. Nur widerwillig schaffte es Andrew seinen Kopf in die Richtung zu wenden, aus der die Stimme kam. Unter dem Schein einer Straßenlaterne lehnte eine üppige Rothaarige, in Felljacke, Paillettenrock und Plateaustiefeln, die genussvoll an ih rer Zigarette zog. Ihre bemalten Lippen formten ein Grinsen.
    »Dir steht ja jetzt schon der pure Schweiß auf der Stirn. Das er kenne ich auch trotz des beschissenen Regens.« Unaufgefordert trat sie mit wiegenden Hüften auf Andrew zu. Dieser versuchte sich in Gedanken einen Fluchtplan zu erstellen. Er musste flüch ten, nur wo hin!? Seine Zwei-Zimmer-Wohnung lag einige Blocks weiter und hier gab es auch keine Zufluchtsmöglichkeit. Um ihn herum befanden sich nämlich größtenteils Strippschuppen, Eroti kläden oder Bars, in denen hauptsächlich Halbstarke hausierten.
    »Was ist jetzt, Süßer!?« Die rote Amazone ließ ihre Kaugum miblase zerplatzen. Danach inhalierte sie einen weiteren Zug ih rer Marlboro. »Ich beiße schließlich nicht, außer du willst es na türlich.«
    Andrews Lippen bebten vor Scham und Hilflosigkeit. Wie konnte dieses Flittchen glauben, dass er mit so einer Person wie ihr intim werden wollte!? Gewissermaßen kannte Andrew dies gar nicht. Intimitäten mit einer anderen Frau austauschen. Das einzige was er wusste, war, dass er es bestimmt nicht mit einer dreckigen Nutte tat. Nein, es musste jemand ganz besonderes sein.
    »Es tut mir leid«, begann er zu wispern. Zu kraftvolleren Worten war er nicht imstande. »Aber glaube ich keineswegs, dass ich mit Ihnen verkehren möchte.« Angestrengt versuchte er seinen Ekel herunter zu schlucken. Wie er fand, hatte er sich förmlich genug ausgedrückt, um sein Gegenüber nicht in Aufruhr zu versetzen, doch hatte er da leider weit gefehlt.
    »Du mieser Wichser!« Die Nutte entblößte ihr mit Lippenstift verschmiertes Gebiss. »Hältst dich wohl für was besseres!? Glaubst wohl, dass Candy nicht gut genug für dich sei, was?« Wutschnau bend warf sie die abgebrannte Kippe zu Boden, wobei sie diese mit ihrem Stiefelabsatz zerdrückte. »Ich kann blasen, wie sonst keine in dieser verfickten Straße, also komm mir bloß nicht mit solch einer Scheiße!«
    Andrews Schweißperlen rannen ihm langsam die Oberlippe in den offenen Mund hinab. Er schmeckte das Salz und spürte die Angst, die ihm in Form eines Schauers über den Rücken jagte. Er bekam das Bedürfnis einfach davon zu laufen. Wohin interessierte ihn nicht. Hauptsache weg!
    Sein verlorener Blick richtete sich abermals auf sein Gegenüber. Finster starrte sie ihn an. Mittlerweile fiel ihm auch auf, dass sie eine Glasflasche in der Hand hatte. Entweder trug sie diese bereits die ganze Zeit mit sich oder aber sie hatte sie auf die Schnelle aus einem nahe gelegenen Mülleimer genommen.
    »Niemand weist Candy ab und schon gar nicht so ein Lackaffe wie du!« Mit einer schnellen Bewegung schleuderte Candy die Flasche gegen eine Straßenlaterne, sodass sie den abgebrochenen Flaschenhals einer Waffe gleich vor ihrer grinsenden Fratze tan zen ließ. »Nicht mehr so mutig, was!?«
    Ergebend hob Andrew beide Hände. Den Regenschirm hatte er inzwischen in eine Pfütze fallen lassen. »Bitte, Miss! Wir können doch über alles reden.«
    Doch da sprang Candy auch schon wie eine Raubkatze auf An drew zu, der schreiend kehrtmachte und davon lief. Der Regen nahm ihm zunehmend die
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