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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten
Autoren: Laurell K. Hamilton
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reinstecken. Wenn er die Gestalt wechselt, wird er fressen müssen.« »Zwei Dinge fördern die Verwandlung«, erklärte Kaspar, »Sex und Blut. Ich habe gesehen, wie sehr Jason auf unsere Freundin steht.«
    »Tu das nicht, Kaspar.« »Zu spät«, sagte er.
    Wenn ich in den Käfig ging, würde ich am Ende lebendig gefressen werden. Das war wirklich nicht eine meiner fünf liebsten Arten zu sterben. Ich würde nicht in den Käfig gehen. Ich würde sie zwingen, mich vorher zu erschießen.
    »Aikensen wird den Käfig aufschließen, dann gehen Sie hinein, Ms Blake.« »Nein«, sagte ich.
    Titus blickte mich an. »Ms Blake, Mr Fienstien hier wird Sie erschießen, nicht wahr, Mr Fienstien?«
    Der bärtige Fienstien mit dem unsteten Blick und so weiter zeigte mit einer 9mm Beretta auf mich. Eine nette Waffe, wenn man nicht unbedingt eine amerikanische bevorzugte. Der Lauf sah ziemlich groß und massiv aus, wenn man am sich falschen Ende befand.
    »Gut, erschießen Sie mich.« »Ms Blake, wir machen keinen Spaß.« »Ich auch nicht. Meine Wahl ist, lebendig gefressen oder erschossen zu werden. Also erschießen Sie mich.«
    »Mr Carmichael, wenn Sie bitte mit Ihrer 22er hier drüben hinzielen.« Carmichael tat es. »Wir können Sie an schießen, Ms Blake. Ihnen eine Kugel ins Bein jagen und Sie dann in den Käfig schieben.«
    Ich blickte in seine Knopfaugen und wusste, dass er das tun würde. Ich wollte nicht in den Käfig, aber ich wollte erst recht nicht verwundet in den Käfig.
    »Ich werde bis fünf zählen, Ms Blake, dann wird Carmichael Sie anschießen, und wir werden Sie in den Käfig schleifen. Eins ... zwei ... drei .., vier ...« »Schon gut, schon gut. Schließen Sie die verdammte Tür auf.«
    Aikensen tat es. Ich ging hindurch. Die Tür schloss sich klirrend. Ich blieb daneben stehen. Jason zitterte wie im Fieber, aber ansonsten bewegte er sich nicht.
    Die Männer draußen wirkten enttäuscht. »Wir haben gutes Geld bezahlt, um einen Werwolf zu jagen«, sagte Grauhaar. »Und jetzt kriegen wir nicht den Gegenwert.«
    »Die Nacht ist noch lang, Gentlemen. Er wird diesem köstlichen Leckerbissen nicht ewig widerstehen«, versprach Kaspar.
    Es gefiel mir nicht, als Leckerbissen bezeichnet zu werden. Ob köstlich oder sonst wie. »Ich habe Garroway angerufen, ehe wir hierher gefahren sind. Ich habe ihm erzählt, dass seine Deputys in einen Hinterhalt geraten sind.
    Und dass es Aikensen war.« »Lügnerin.«
    Ich blickte Titus in die Augen. »Sie glauben, dass ich lüge.« »Vielleicht sollen wir Sie allesamt jetzt erschießen und abhauen, Ms Blake.« »Sie geben diesen Gentlemen ihr Geld zurück?«
    »Wir wollen jagen, Titus.« Die drei bewaffneten Männer sahen nicht so aus, als würden sie nach Hause gehen, solange sie ihren Spaß noch haben konnten. »Die Polizei weiß nichts von einer Beteiligung des Vogelmanns«, sagte Carmichael mit der 22er. »Er kann oben bleiben. Wenn sie ihn befragen kommen, kann er antworten.«
    Titus wischte sich die Hände an der Hose ab. Schweißnasse Handflächen? Hoffentlich.
    »Sie hat nicht angerufen. Sie blufft nur«, sagte Aikensen.
    »Bringen Sie ihn dazu, sich zu verwandeln«, verlangte Carmichael.
    »Er beachtet sie überhaupt nicht«, sagte Grauhaar.
    »Lassen Sie ihm Zeit, Gentlemen.«
    »Sie haben gesagt, dass wir die nicht haben.«
    »Sie sind der Fachmann, Kaspar. Denken Sie sich was aus.«
    Kaspar starrte lächelnd auf eine Stelle hinter mir. »Ich glaube nicht, dass wir noch lange zu warten brauchen.«
    Ich drehte mich langsam um. Jason lag noch kauernd auf dem Boden, aber sein Gesicht war mir zugewandt. Mit einer glatten Bewegung rollte er sich auf alle viere. Er schoss mir einen Blick zu, dann heftete er ihn auf die Männer vor dem Käfig. »Ich werde es nicht tun. Ich werde mich nicht für euch verwandeln.« Seine Stimme klang angestrengt, aber normal. Menschlich.
    »Du hast lange ausgehalten, Jason«, sagte Kaspar, »aber der Mond geht auf. Wittere ihre Angst, Jason. Wittere ihren Körper. Du weißt, dass du sie willst.«
    »Nein!« Er beugte den Kopf zum Boden, Hände und Arme flach aufgesetzt, die Knie hochgezogen. Er schüttelte den Kopf, während er die Stirn in den Fels drückte. »Nein.« Er blickte auf. »Ich mache das nicht wie in einer billigen Jahrmarktbude.«
    »Meinst du, dass es der Sache hilft, wenn wir Jason und Ms Blake ein bisschen Abgeschiedenheit gönnen?«, fragte Titus.
    »Möglich«, sagte Kaspar. »Er scheint keine Zuschauer zu wollen.«
    »Wir
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