Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
einfach nicht.«
    »Ich weiß, Schatz. Aber so ist das bei Menschen nun mal. Ich habe
nichts anderes erwartet. Das ist schon okay so. Ich habe Spaß mit dir und Brian
und Serene.«
    »Wird dein Wiedersehenstreffen vom College auch so werden?«
    »Das wird vielleicht besser. Vergiss nicht, dass Chuckie und ich
zusammen an die A . S . U . gegangen sind und beide im selben Jahr unseren
Abschluss in Wirtschaft gemacht haben.«
    »Der kommt doch schon zu unserer Hochzeit. Da wird das
Wiedersehenstreffen bestimmt auch nicht schlimmer.«
    »Aber nach allem, was ihr beide so erzählt habt, seht ihr euch doch
sowieso dauernd.«
    »Ja, kann’s gar nicht erwarten, bis wir dich auch zu den Treffen
einberufen müssen, worauf er bestimmt sehr bald bestehen wird.«
    »Vielleicht.« Chuckie hatte mich immerhin sechs Monate lang nicht
einberufen. Weshalb ich annahm, dass er gewusst hatte, was vor sich ging und
mit wem ich zusammen war. Und das war ein weiterer Beweis dafür, was er für ein
großartiger Typ war. Er hatte mir Zeit gegeben, damit ich mir ohne jeden Druck
darüber klar werden konnte, was ich für Martini empfand. Allerdings wollte ich
Martini im Moment nicht mit Schwärmereien für Chuckie behelligen. Wir
verstanden uns gerade bestens, und das wollte ich nicht aufs Spiel setzen. »Das
wird nichts ändern.«
    Der Song endete, und als Nächstes wählte der DJ »Bitch« von Meredith Brooks. Martini lächelte. »Lass uns da auf Nummer sicher
gehen.«
    Er führte mich in einen tangoähnlichen Tanz, allerdings war er
schneller und erotischer als ein normaler Tango. Beinahe wie der, den Brian und
ich vor langer Zeit getanzt hatten, und ganz ähnlich dem, in den Chuckie mich
gestern Abend geführt hatte, aber doch einzigartig und viel, viel aufreizender.
    Als der Song verklang, lag ich in seinen Armen, und meine Brust
presste sich gegen seine. »Was war das denn?« Ich war nahe dran, die
Beherrschung zu verlieren, und so wie Martini grinste, wusste er es genau.
    »So tanzen wir Aliens Tango. Passt auf jeden Rhythmus.«
    Ein weiterer Song erklang. Es war »Angel« von Aerosmith. »Können wir
ihn auch dazu tanzen?«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl.« Martini küsste mich und führte mich
dann wieder durch den Alientango.
    Die ganze Nacht lang.

ALIEN IN THE FAMILY
  Der Standort in Caliente
war der kleinste aller Centaurionischen Stützpunkte in den USA . Er lag direkt vor den Toren von Pueblo Caliente in
Arizona und war ursprünglich erbaut worden, um den Agenten der Centaurionischen
Division einen sicheren Unterschlupf in Arizona zu bieten, da hier immer
mächtig was los war.
    So war es jedenfalls bis vor sechs Monaten gewesen – bis ich die
jüngere Generation der A.C. s in einen Aufstand
geführt, alle, die volljährig waren, zu politischen Flüchtlingen erklärt und
die US -Regierung dazu gebracht hatte, den
Caliente-Stützpunkt für besagte Flüchtlinge zu annektieren. Ich habe wirklich
ein Händchen für den Umgang mit Menschen.
    Das alles hatte besser geklappt, als es sich jetzt vielleicht
anhört, denn wie sich herausgestellt hatte, hatte Christophers Vater, Richard
White, der Hohe Pontifex und damit auch der religiöse Führer des riesigen und
weitverzweigte A.C. -Clans, schon länger nach einer
politisch geschickten Möglichkeit gesucht, um Ehen zwischen Angehörigen
verschiedener Spezies zu erlauben. Ein Grund dafür war mein fester Glauben,
dass sich das über kurz oder lang als Segen sowohl für die Menschen als auch
für die A.C. s herausstellen würde.
    Die meisten von uns hatten vor dieser ganzen Geschichte im
Forschungszentrum in Dulce gelebt, und Martini und ich verbrachten nach wie vor
viel Zeit dort in Martinis Menschenhöhle, wie ich es nannte. Aber meistens
wohnten wir doch auf dem Caliente-Stützpunkt, da die amerikanische Regierung
die jungen A.C. s weiterhin als religiöse
Flüchtlinge betrachtete.
    Wir befanden uns im Hauptkonferenzzimmer des Stützpunkts im zehnten
Stock des Gebäudes. Die Bauten der A.C. s ragten
nicht in den Himmel, sondern bohrten sich in den Erdboden, was bedeutete, dass
wir im Moment ziemlich tief unten waren. Allerdings wirkte die Beleuchtung dank
der hochentwickelten Technologie der A.C. s trotzdem
wie echtes Sonnenlicht. Jedenfalls tagsüber. In den frühen Morgenstunden
herrschte ein Dämmerlicht, das einen leider höchstens müde machte, und jetzt
war es früh.
    Das gesamte Alpha Team und die Luftlandedivision hatten sich hier
versammelt. Und dann war da auch noch Kevin
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher