Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
Lewis, die rechte Hand meiner
Mutter in der P . T . K . E ., dem die Aufgabe
übertragen worden war, als Mittelsmann für die Centaurionische Division zu
fungieren. Er war ein anbetungswürdiger Afroamerikaner mit der Statur eines
Profisportlers. Sein Lächeln war phantastisch und enthüllte eine Reihe makellos
weißer Zähne. Darüber hinaus war er mit einem umwerfenden Charme gesegnet. Er
war auch glücklich verheiratet, aber das hieß ja nicht, dass ich ihn nicht
anschauen durfte. Manchmal schaffte ich es sogar, dabei nicht zu sabbern.
    Inklusive Kevin befanden sich in diesem Raum jede Menge männliche
Prachtexemplare und nur drei Frauen. Ich liebte Briefings.
    »Kann hier denn nicht mal jemand was an der Beleuchtung ändern?«,
fragte Chuckie.
    Wir waren in das romantische Zwielicht getaucht, das ich so mochte,
wenn Martini und ich einen unserer nächtelangen Liebesmarathons bestritten.
Eine Besprechung war unter diesen Umständen bestenfalls schwierig.
    »Nein. Wie wir bereits sagten.« Christopher Ton klang scharf. »Die
Technik auf dem Stützpunkt hier ist nicht so hoch entwickelt wie in Dulce.«
    »Was genau versteht ihr denn unter hoch entwickelt?«, murmelte
Chuckie.
    »Ist schon gut, es wird schon gehen.« Mein Collier lag nicht länger
um meinen Hals, sondern mitten auf dem Konferenztisch, was Martini, wie ich
wusste, emotional ziemlich aufmischte, auch wenn er verstand, dass es sein
musste. »Wir können es doch alle sehen. Es ist eine ziemlich gute Kopie der
Lightshow von vorhin.«
    »Und ihr meint wirklich, das bedeutet, wir bekommen Besuch?« Kevin
klang nicht annähernd so aufgeregt wie alle anderen. Vielleicht, weil er ja
schon verheiratet war.
    »Ja, das glaube ich. Das Timing stimmt.«
    »Ziemlich genau sogar«, stimmte Chuckie zu. »Jetzt müssen wir nur
noch rauskriegen, ob sie Freunde oder Feinde sind.« Ich hatte den deutlichen
Verdacht, dass er es Martini nicht abnahm, dass er keine Ahnung davon hatte,
was hier vor sich ging und wie es dazu gekommen war.
    »Tja, sie kommen von Alpha Centauri und haben uns hierher ins Exil
geschickt. Ich würde sagen, Feinde.« Gower klang genauso aufgebracht wie alle
anderen.
    »Aber warum denn?« Diese Frage kam von Lorraine, eine unserer
einzigen beiden weiblichen Agentinnen außer mir. Sie war etwas jünger als ich
und während meines ersten Einsatzes mit den A.C. s,
auch bekannt unter dem Namen Operation Scheusal , zum
Alpha Team gestoßen. Wie alle weiblichen A.C. s, die
ich nur die Schönheitsköniginnen nannte, war sie einfach umwerfend. Und dazu
auch noch unglaublich nett und eine meiner beiden besten Freundinnen in der A.C. -Gemeinschaft.
    »Ich stimme Lorraine zu. Ich finde nicht, dass das unbedingt negativ
sein muss.« Claudia war meine andere weibliche Agentin und Freundin. Sie war in
meinem Alter, bildete als charmante Brünette einen schönen Kontrast zu
Lorraines üppigem Blond und war genauso nett. Beide waren wissenschaftlich
hochbegabt und exzellente Medizinerinnen. Alles, was man von mir sagen konnte,
war, dass ich eine ganz passable Sprinterin und Hürdenläuferin war und ein
bisschen Kung Fu konnte. Aber irgendwie war ich ihre Vorgesetzte geworden. Und
es machte ihnen nicht mal etwas aus.
    »Warum?«, wollte Kevin wissen. Er übernahm subtil die Kontrolle über
das Gespräch, was für alle, außer für Chuckie, kein Problem war. Eigentlich war
die CIA der P . T . K . E .
indirekt unterstellt, und wir alle mochten die P . T . K . E .
lieber.
    Lorraine zuckte mit dem Schultern. »Sie wollen also zu Jeffs
Hochzeit kommen. Das ist doch nett. Es wurde auch langsam Zeit, dass sie
anerkennen, dass wir noch leben und die Arbeit machen, bei der sie uns
eigentlich helfen sollten.«
    »Sie haben die PPB errichtet, um uns
daran zu hindern, dieses Sonnensystem zu verlassen, verdammt noch mal, sie
wollten uns hier festsetzen.« Martini klang genauso wütend, wie er aussah.
»Diese Leute sind nicht unsere Freunde, sie sind unsere Feinde. Und es wird
Zeit, dass wir das einsehen.«
    »Paul? Was denkt ACE darüber? Jetzt wäre
wirklich ein passender Augenblick für einen Rat.«
    Gower nickte, zuckte leicht, und dann erklang ACE s
Stimme aus seinem Mund. »Jeff hat recht. Aber Lorraine hat auch recht.«
    Schweigen. Wir sahen uns an.
    »Äh, ACE ? War’s das schon?«
    »Ja.« Gower zuckte wieder und blinzelte. »Irgendwann lassen diese
Zuckungen hoffentlich mal nach. Ich glaube, ACE ist
verwirrt, Kitty. Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher