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Alien Earth - Phase 2

Titel: Alien Earth - Phase 2
Autoren: Frank Borsch
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Frankfurt/Europa
    Anzahl der Aliens (geschätzt): 100.000 bis 120.000 Unmittelbarer Verbleib: in Behördengewahrsam, an geheimen Orten verstreut Aktueller Verbleib: ca. 8 % tot, ca. 5 % flüchtig Status Transferort: Dach der Bahnsteighalle ist zerstört, Gleisanlagen seit Januar 2066 wieder in Betrieb.
     
    Orog Nuur/Asien
    A nzahl der Aliens (geschätzt): über 600.000 (durch Satellitenaufklärung ermittelt)

    Unmittelbarer Verbleib: unbeachtet, da menschenleeres Gebiet Aktueller Verbleib: über die Mongolei verstreut. Leichenfunde deuten darauf hin, dass mindestens 20 % der Aliens auf der Flucht an Entbehrungen starben. Status Transferort: von der chinesischen Volksbefreiungsarmee besetzt.
     
    Sam-Nujoma-Stadion/Afrika
    Anzahl der Aliens (geschätzt): über 150.000 (geschätzt anhand des Fassungsvermögens des Stadions) Unmittelbarer Verbleib: vor Ort. Ungefähr die Hälfte der Einwohner der namibischen Hauptstadt Windhoek hat am Transfer teilgenommen. Aktueller Verbleib: über Freetown zur Alien-Insel transferiert Status Transferort: Am 1. 1. 2066 wurde das Stadion wieder eröffnet. Tunacor Blue Waters besiegte die Orlando Pirates mit 4: 0.
     
    Varanasi/Asien
    Anzahl der Aliens (geschätzt): etwa 200.000 aus der Hindu-Bevölkerung der Stadt Unmittelbarer Verbleib: in der Stadt Aktueller Verbleib: 60 % der Aliens gelangten durch verschiedene Kanäle zur Alien-Insel. 20 % wurden von militanten Hindus getötet, 20 % verstecken sich. Status Transferort: Die indische Armee hat die Stadt zur Sperrzone erklärt. Der andauernde starke Druck von Hindu-Pilgern in die heilige Stadt verhindert eine praktische Umsetzung der Erklärung.
     
    Tasmanien/Australien
    Anzahl der Aliens (geschätzt): 500.000 Unmittelbarer Verbleib: Der Transfer betraf die komplette Bevölkerung Tasmaniens zwischen 16 und 60 Jahren. Aktueller Verbleib: auf der Alien-Insel. Ein Geleitzug transportierte die Aliens im Dezember 2065/Januar 2066. Ein versuchter amerikanisch-arabischer Angriff auf den Konvoi endete in der Katastrophe von Arlington.

    Status Transferort: Das australische Rote Kreuz leistet Erste Hilfe, körperlich wie psychisch.
     
    Itaipú-Staudamm/Südamerika
    Anzahl der Aliens (geschätzt): 150.000 Unmittelbarer Verbleib: ca. 50.000 unmittelbar getötet, 100.000 flüchtig Aktueller Verbleib: ca. 15 % tot (vorwiegend gelyncht), ca. 30 % ergriffen und an die Company oder Homeworld Security ausgeliefert. Status Transferort: Der Staudamm ist unbeschädigt, aber bis auf Weiteres für Touristen gesperrt, um keinen Wallfahrtsort für Alienisten entstehen zu lassen.
     
    Wiljutschinsk/Asien
    Anzahl der Aliens (geschätzt): unter 2000 Unmittelbarer Verbleib: unbekannt. Die ehemalige verbotene Stadt Wiljutschinsk ist offiziell aufgegeben. Aktueller Verbleib: unbekannt. Ein Vorstoß der US Alien Force am 2. Oktober 2065 resultierte in der Gefangennahme von 34 Individuen. Ob es sich dabei um Aliens handelt, ist ungeklärt. Status Transferort: von der US Alien Force durch Zündung einer Neutronenbombe am 7. Oktober 2065 sterilisiert.

KAPITEL 3
    Ein dumpfer Aufprall. Schritte. Eine Stahltür fiel schwer ins Schloss.
    Paul kroch unter das Loch in der Wand, lauschte. Er hustete in die Hand, wischte den Schleim an seinem Häftlingshemd ab. Dann zwang er seine steifen Glieder in die Höhe, streckte die klammen Finger der Wärme entgegen, die aus dem Loch drang und sich unter der Decke seiner Zelle sammelte - eine Handbreit entfernt, und doch unerreichbar.
    »Wolf?«, fragte er.
    Keine Antwort.
    Paul betrachtete das Loch. Es war ein Rechteck, eine Stelle in der grob gemauerten Wand, in der einige Backsteine fehlten. Gerade groß genug, um einen Kopf hindurchzustecken. Einen menschlichen Kopf. Zumindest, wenn Paul irgendeine Möglichkeit besessen hätte, hoch genug zu kommen. Ein Stuhl hätte genügt. Aber Paul hatte keinen Stuhl. Er hatte eine alte Matratze, eine alte Decke und eine chemische Toilette, aus der es nach seinen eigenen Exkrementen und nach Chlor stank.
    Und ein Loch in der Wand, die ihn von Wolf trennte. »Wolf?«, wiederholte er.
    Er entfernte sich von dem Loch - widerstrebend, seine Finger hofften wider besseres Wissen auf einen Hauch von Wärme -, machte vier Schritte, bis er an die gegenüberliegende Wand seiner Zelle stieß, und lauschte. Es war die beste Stelle dafür. Paul hatte Monate verbracht, um sie zu finden. Der Fels war hart und kantig. So hart wie die Plattform, auf der Paul zusammen mit Ekin beim Seelentransfer der
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