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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera
Autoren: Tino Hemmann
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Prolog

    Re und Atum spielten. Die beiden fast durchsichtigen Kinder verbanden eine Aufgabe mit dem Spaß, sich in unbekannte Dimensionen zu begeben. Mit seinen Hirnströmen bediente der kleine Atum das Mikroskop, das in ein Staubkorn blickte. Beide Kinder betrachteten den Wiedergeber. Das Bild des Mikroskops, zentillionenfach vergrößert, zeigte drei voneinander getrennte Räume, in denen sich unzählige Nebel-Galaxien bewegten. Ein weiterer Zoom verdeutlichte, dass diese Galaxien aus unzähligen Partikeln bestanden.
    ›Du kannst einen Szeh-Impuls aktivieren‹, bemerkte Re.
    Atum aktivierte den Impuls.
    ›Es ist nichts passiert‹, stellte Atum fest.
    Im selben Moment änderte der Wiedergeber die Bildanzeige. Ein merkwürdiges Teil war zu sehen.
    ›Was ist das?‹, fragte Atum.
    ›Ich weiß es nicht‹, antwortete Re.
    »Sein Ich ist ein Technikum«, antwortete das merkwürdige Teil auf dem Bildschirm mittels Schallwellenprojektion.
    ›Ein Technikum? Woher kommst du?‹, fragte Re erstaunt.
    »Sein Ich ist in der Welt, der ihr gerade exorbitanten Schaden zufügtet.«
    ›Wir?‹, fragte Atum.
    ›Schaden?‹, fragte Re. ›Wir haben doch gar nichts gemacht. Wie ist dein Name? Was ist das für eine Welt?‹
    »Ja, ihr«, antwortete das Technikum. »Ja, Schaden durch den Impuls. Sein Ich wird als Muutaapa bezeichnet. Hiesige Welt besteht aus drei Kammern. Sie beherbergt Milliarden Sonnen und Planeten. Es existieren zwei entwickelte Lebensformen. Das intelligente Leben hiesiger Welt muss vor sich selbst geschützt werden. Das begründet die Existenz Seines Ichs.«
    ›Lebensformen?‹, fragte Atum.
    ›Können wir diese Lebensformen finden?‹, fragte Re. ›Es wäre gut für die Ausbildung. Wo finden wir sie?‹
    »Wasserorganismen sind es. ›Mensch‹ und ›Ikonier‹ bezeichnen sie sich. Re und Atum können sie nicht finden. Re und Atum müssen sie finden. Rettet sie vor dem Missgeschick. Zumindest einige. Bringt sie in ein Paradies. Fruchten wird euer Synus. Mehr Zeit ist Seinem Ich nicht vergönnt, mit Re und Atum zu kommunizieren. Es ist eine Frage der Energie. Sein Ich wird Re und Atum erneut kontaktieren.« Das Technikum verschwand vom Wiedergeber.
    Kurz darauf bewegte sich Re. Er schüttelte ein Gläschen.
    ›Was hast du da?‹, fragte Atum.
    ›Es ist Synusgas. Geninfiltration. Das Technikum sagte, dass unser Synus fruchten würde. Wir müssen einen Zugang in das Staubkorn finden. Synus wird aus unseren Nerven gewonnen‹, sagte Re. ›Und nun soll es helfen, deren Welt zu retten? Vielleicht war der Szeh-Impuls zu stark für sie?‹
    ›Ja, Re. Vielleicht war er zu stark.‹ Atum erhöhte den Zoom weiter.

Planet Heimat

    Adam wälzt sich unruhig hin und her. Prüfungen stehen an. Der Zwölfjährige liegt im Halbschlaf, träumt merkwürdige Dinge von seltsamen goldenen Menschen auf einem ebenso merkwürdigen Doppelplaneten.
    Plötzlich nimmt der Junge eine bezaubernde Stimme wahr.
    »Adam? Hörst du mich?« Ganz deutlich erscheinen ihm die Worte.
    Er erwacht vollends und blickt sich erstaunt im Zimmer des Internats um, das in der grauen Dunkelheit keine fremde Person offenbart.
    »Wer ist da?«, haucht der Junge.
    »Hör mir zu, Adam. Ich muss dich treffen. Die Zeit ist gekommen«, flüstert die Frauenstimme.
    »Welche Zeit? Warum treffen? Wer bist du?«
    »Das wirst du bald schon erfahren, Adam. Überwache deinen Halbbruder und folge ihm.«
    Adam schluckt. »Halbbruder? Ich habe keinen Halbbruder!«
    »Du wirst wissen, wen ich meine. Er führt dich zu mir, nur er kennt die Signale.«
    »Signale? Welche verdammten Signale meinst du?«
    »Achte auf ihn. Es ist wichtig, Adam. Die Existenz aller Menschen hängt davon ab«, antwortet die Stimme vertrauenerweckend und lieblich. »Nicht nur die deines Planeten.«
    »Warum kommst du zu mir?«
    »Nur du hast die synusischen Fähigkeiten, Adam.«
    »Ich habe die ... was?«, fragt der Junge, schließt die Augen und öffnet sie wieder. Die Stimme im Traum hat ihn an die Mutter erinnert. Adam springt auf, öffnet das Nachtschränkchen, nimmt sein Minidatenbuch heraus und schaltet es ein. Dann ortet er den Bruder, der irgendwo weit entfernt studiert.
    »Hallo Josef«, flüstert er, als die Verbindung endlich steht.
    Josef schaut den kleinen lästigen Bruder müde an. »Was willst du, aufdringlicher Hosenscheißer?«
    »Falls du nicht mein Bruder, sondern nur mein Halbbruder bist, habe ich eine wichtige Frage an dich. Unser Leben hängt davon ab! Also belüge
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