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Alias - Moederischer Nebenjob

Alias - Moederischer Nebenjob

Titel: Alias - Moederischer Nebenjob
Autoren: Laura Peyton Roberts
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dass diese Trossen unseren Fall ausreichend bremsen werden?«
    »Hoffen wir mal das Beste.«
    »Noah -«
    »Wird schon klappen.«
    Sie lugten wieder über den Dachrand nach unten. Die feindlichen Agenten marschierten militärisch diszipliniert auf und ab, wobei sich ihr Weg mitten auf der Gasse von Zeit zu Zeit kreuzte. Die Lichtkegel ihrer Taschenlampen schwenkten unentwegt von rechts nach links und zurück, und ihre Jacken standen offen, sodass sie im Ernstfall blitzschnell ihre Waffen ziehen konnten. Als die beiden sich wieder aufeinander zubewegten, griff sich Noah eine Hand voll Kies.
    »Okay«, flüsterte er. »Los geht's!« Mit einer ausholenden Bewegung schleuderte er die Steinchen in ein Gebüsch hinter dem Abfallcontainer. In der nächtlichen Stille machten die Kiesel in dem Gestrüpp ein so lautes Geräusch wie Maschinengewehrfeuer. Fast gleichzeitig wirbelten die beiden K-Direktorat-Agenten herum und strahlten mit ihren Taschenlampen die Stelle an, aus der das Geräusch gekommen war. Unisono hatten sie ihre Waffen gezogen.
    »Jetzt!«
    Als Sydney und Noah vom Dach sprangen, entrollten sich ihre improvisierten Sicherheitsleinen. Sie landeten direkt auf den Rücken der beiden feindlichen Agenten und brachten sie damit zu Fall. Der Kampf, den Sydney befürchtet hatte, war vorbei, noch ehe er richtig begonnen hatte. Das Objekt ihrer Attacke schlug so hart auf dem Pflaster auf, dass es Taschenlampe und Waffe verlor. Der Mann schnappte empört nach Luft, als sie ihn mit seinen eigenen Handschellen auf dem Rücken fesselte. Schließlich befreite sie sich von der provisorischen Sicherheitsleine und drehte sich zu Noah um.
    »Alles klar!«, rief sie ihm zu.
    Auch Noah hatte seinen Gegner fest im Griff. Genauer gesagt lag Alek Anatolii mit dem Gesicht im Dreck, während Noah ihn mit einem Fuß in seinem Rücken zu Boden drückte und ihn gleichzeitig zu fesseln versuchte. Doch der bullige Mann gab nicht kampflos auf und schlug wild um sich. Und plötzlich sah Sydney, dass es Anatolii gelungen war, Noah abzuschütteln und ein Stückchen davonzukriechen. Dabei suchten und fanden seine Hände etwas, das nicht weit entfernt von ihm am Boden lag.
    Die Waffe!
    Diese Tatsache schrillte in ihrem Kopf wie eine Alarmglocke. Instinktiv machte sie einige rasche Schritte auf Anatolii zu und trat ihm mit voller Wucht unter das Kinn. Hart schlug sein Kopf in den Nacken, bevor er auf dem Pflaster zusammensackte.
    Sydney hielt den Atem an, als Noah zu ihnen eilte und den Puls des reglos am Boden liegenden Anatolii überprüfte. »Habe ich. ist er. tot?«, fragte sie tonlos.
    »Nein, aber Sie haben ihm ganz schön zugesetzt«, sagte Noah nicht ohne Anerkennung in der Stimme, während er dem muskulösen Agenten die Handschellen anlegte. »Kommen Sie. Helfen Sie mir mal, diesen Abschaum aus dem Weg zu räumen.«
    Gemeinsam zerrten sie Anatolii und seinen Partner hinter den Abfallcontainer und fesselten die beiden mit einem dritten Paar Handschellen an den schweren Stahlbehälter. Während Sydney die Szenerie mit einer der erbeuteten Taschenlampen ausleuchtete, durchsuchte Noah die beiden Agenten nach weiteren Waffen. Der Mann, auf dem sie nach ihrem Sprung vom Dach gelandet war, grunzte dabei in einem halb bewusstlosen Zustand; Anatolii dagegen wachte gar nicht erst auf.
    »Die haben 'ne Menge illegales Zeug bei sich.« Grinsend sah Noah zu Sydney, als er ein Feuerzeug aus Anatoliis Tasche zog. »Und das hier sollte uns die Arbeit wirklich erleichtern. Los, sammeln Sie inzwischen die großen Pistolen ein.«
    Sydney rannte zurück zum Kampfschauplatz und fand Anatoliis Waffe sowie dessen Taschenlampe am Boden liegen. Gerade als sie sich danach bücken wollte, erschien Noah wie aus dem Nichts neben ihr.
    »Nett, dass sich die beiden um unser Waffenproblem gekümmert haben, nicht?«, bemerkte er, als er sich selbst mit Waffe und Taschenlampe ausrüstete.
    Sie nickte, aber sie hoffte im Stillen wieder einmal, dass es nicht zu einer Schießerei kommen würde. Was nicht passieren würde, wenn alles so lief, wie sie es für den zweiten Teil ihres Planes vorgesehen hatten.
    »Kommen Sie«, sagte Noah. »Machen wir weiter.«
    Sie liefen auf den Hintereingang des Modehauses zu, dessen Tür durch ihren früheren gewaltsamen Eintritt in das Gebäude noch immer schief in den Angeln hing. Mit gezückten Waffen und Taschenlampen betraten sie den Flur, als in einiger Entfernung der erste Alarm losging. Sie grinsten sich zu, eilten die Stufen hinauf in
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