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Alias - Moederischer Nebenjob

Alias - Moederischer Nebenjob

Titel: Alias - Moederischer Nebenjob
Autoren: Laura Peyton Roberts
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Larousse nicht völlig verblödet ist, hat sie noch ein oder zwei Leute in Bereitschaft, die nur darauf warten, das Zeug fortzuschaffen. In nur wenigen Stunden hätten sie das Lager leer geräumt.«
    »Was ist, wenn die aber gerade damit beschäftigt sind,
    uns zu verfolgen?«
    »Wir wissen doch gar nicht, wo wer im Moment genau ist. Das bedeutet, dass wir in Bewegung bleiben müssen. Ich hätte allerdings zuvor gern einen Plan, damit
    -«
    Ein plötzliches Geräusch ließ ihn mitten im Satz abbrechen. In der engen Gasse waren Schritte zu hören, die direkt auf sie zukamen. Als Sydney um die Ecke des Hauseingangs lugte, sah sie den bedrohlichen Schatten eines schwarz gekleideten Mannes näher kommen. In wenigen Sekunden würde er sie erreicht haben.
    »Noah, da kommt jemand!«, flüsterte sie panisch. »Ich glaube, es ist.«
    Noah zerrte sie zurück in den Hauseingang, drängte sie gegen die Wand, umschlang sie und küsste sie leidenschaftlich.
    Für einen Moment wurde ihr schwarz vor Augen. Noah war überall. Seine Hände hatten ihren Kopf umfasst, während er sich mit seinem ganzen Gewicht gegen ihren Körper drückte und seinen Mund beharrlich auf den ihren presste. Sie erstarrte zur Salzsäule, in ihrem Kopf war nichts als Leere, und dann begriff sie plötzlich, was das alles zu bedeuten hatte.
    Sie würden beide sterben.
    Da schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn wie verrückt. Sie konnten nicht mehr fliehen; sie konnten sich nicht mehr verstecken. Und wenn dies die letzten Sekunden ihres Lebens waren, würde sie wenigstens nicht alleine sterben.
    Ihre Finger wühlten in seinem Haar, und sie öffnete leicht den Mund, als sein Kuss intensiver und fordernder wurde. Die Schritte verlangsamten sich, und Sydney konnte sie kaum noch hören. All die unterschwellige Leidenschaft, die zwischen ihr und Noah bestanden hatte, seit sie sich zum ersten Mal angesehen hatten, entlud sich nun in diesem Moment. Nie zuvor war sie so geküsst worden, und nie zuvor hatte sie einen Kuss so leidenschaftlich erwidert. Sie verkrallte sich in seinem Haar und presste ihre Lippen noch fester auf die seinen. Seine Hand wanderte zu ihrem Nacken, und dann drückte er ihren Kopf noch fester an sich.
    Das Geräusch der Schritte erstarb. Sydney wusste, wenn sie jetzt die Augen öffnete, würde sie ihrem Mörder direkt ins Gesicht sehen. Wahrscheinlich zielte er schon mit einer Waffe auf ihre Köpfe.
    Sie hielt die Augen fest geschlossen. Ihre Hände bewegten sich an Noahs Rücken hinab, um dann unter sein Hemd zu rutschen. Sie fühlte seinen starken Rücken und spürte, wie sein Herz gegen die Rippen hämmerte -im gleichen Takt wie das ihre. Sie atmeten schwer wie Marathonläufer.
    Das war's, dachte sie.
    Plötzlich waren die Schritte wieder zu vernehmen, bis sie sich nach und nach in der Ferne verloren.
    Noah ließ sie los und taumelte einen Schritt zurück. Für einen Moment starrten sie sich beide nur schweigend an, schier paralysiert angesichts dessen, was soeben passiert war.
    Sie hatten dem Tod ins Auge blicken müssen, um die Wahrheit zu erkennen, und nichts und niemand konnte die Gefühle, die soeben zutage getreten waren, leugnen. Sydney hob die Arme in dem Wunsch, ihn wieder an sich zu ziehen. Ihr Mund war leicht geöffnet, und ihr ganzer Körper sehnte sich nach seiner Berührung.
    Da begann Noah, sich zu entschuldigen. »Wow, tut mir Leid«, sagte er und rieb sich die Augen. »Ich wollte. es musste ja realistisch aussehen. War das nun einer vom K-Direktorat oder irgendjemand anders?«
    »Was?«, rief sie und ihr Mund klappte zu.
    »Sie haben ihn doch gesehen, oder nicht? Ich dachte, es war einer ihrer Agenten?«
    »Es. ja, es hätte einer von ihnen sein können, aber.«
    »Also gab es keine andere Möglichkeit. Ich hätte nämlich andernfalls nie.« Er schüttelte den Kopf, wie um sich der Erinnerung zu entledigen. »Ich meine, das verstehen Sie doch, oder? Alles im Sinne der Pflichterfüllung.«
    »Klar.« Sie spürte, wie ihre Wangen feuerrot wurden. Allein die Vorstellung, dass er das alles gar nicht so gemeint und auf welche Weise sie ihn geküsst hatte, war unerträglich.
    »Manchmal ist derartiger Körpereinsatz nötig«, dozierte er weiter. »Ist eine der besten Methoden, sich in der Öffentlichkeit zu tarnen.«
    Wollte er damit etwa andeuten, dass er dergleichen schon öfter getan hatte? Mit einer anderen?
    »Natürlich«, krächzte sie. »Wie man ja gesehen hat.«
    »Dann verstehen Sie das also«, erwiderte
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