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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche
Autoren: Jack McDevitt
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passiert. Töte sie.«
    »Die beiden Frauen sind schon tot.«
    »Wenigstens das hast du richtig gemacht.«
    »Benedict ist durch die Luftschleuse gegangen, als der Laser ausgefallen ist.«
    »Und du kannst ihn nicht finden?«
    »Er muss irgendwo hier unten sein.«
    »Na gut. Kümmer dich nicht um ihn. Zerstör einfach die Konsolen und achte darauf, dass du auch das Kommunikationssystem erwischst. Sag mir Bescheid, wenn du so weit bist.«
     
    Ich öffnete einen Kanal zu Alex. Weil die Gefahr bestand, dass Windy uns belauschen könnte, konnten wir nicht miteinander reden. Also ließ ich den Kanal einfach nur sechs Sekunden offen, ehe ich wieder abschaltete. Alex würde die Trägerwelle hören, und die sechs Sekunden verrieten ihm, dass Phase eins planmäßig verlaufen war. Phase zwei würde in weiteren fünf Minuten beginnen.
    Ich schaltete Kalu ab und steckte die Chips, die sein Gedächtnis und seine Programmierung enthielten, in meine Tasche. Dann setzte ich meinen Helm auf und trat in die Luftschleuse. Zwei Minuten später war ich draußen, getaucht in rotes Licht.
    Falls Windy die Spirit nicht beobachtete, gab es keine Probleme. Aber wir wussten, dass sie das tun würde. Vermutlich würde ihre Aufmerksamkeit der Frachtluke gelten, durch die Charlie hereingekommen war und die immer noch offen stand.
    Genau fünf Minuten nachdem ich Alex die Trägerwelle geschickt hatte, schickte ich eine aufgezeichnete Nachricht mit Charlies Stimme los. »Windy, ich habe den Mistkerl.« Augenblicke später sollten, wenn unsere Zeitplanung stimmte, zwei miteinander kämpfende Gestalten in Raumanzügen, einer in Lotusgelb, der andere in Vermessungsgrün, in der Luke auftauchen. Der Kampf verlief stumm, da Charlies Funksystem schätzungsweise zerstört worden war (es war unmöglich, Kampfgeräusche realistisch mit dem in Einklang zu bringen, was Windy zu sehen bekommen würde).
    Aber es funktionierte. »Blink!«, sagte sie. »Töte ihn. Lass ihn nicht in die Nähe der anderen Brücke kommen.«
    Ich kletterte auf die Spirit und schoss mich selbst in Richtung Lotus.
    »Blink! Antworte! Du hast ihn. Jetzt mach ihn fertig!«
    Die Frachtluke kam in Sicht, als ich mich vom Rumpf entfernte und der Jacht näherte. Ich nahm eine Bewegung wahr, konnte aber nicht genau erkennen, was vor sich ging.
    Während der ungefähr einen Minute, die ich brauchte, um hinüberzugelangen, war ich völlig ausgeliefert und voll im Blickfeld der Jacht. Alles, was Windy tun musste, war, den Blick von dem Theater zu lösen.
    Die Luftschleuse der Lotus war geschlossen. Ich landete so sanft wie möglich neben ihr und berührte die manuelle Steuerung. Das Schloss öffnete sich, und ich schlüpfte hinein.
    Die Außenluke schloss sich wieder, und der Luftdruck wurde aufgebaut. Sollte Windy auch nur ein bisschen aufpassen, musste sie inzwischen wissen, dass jemand in die Luftschleuse eingedrungen war. Und es sollte ihr nicht schwerfallen, zu erraten, was los war.
    Ihre Stimme erklang über den Link. »Wer ist da drin?«
    Was für eine Frage.
    »Ich weiß, dass du da drin bist, Alex, aber das wird dir nichts nützen.«
    Ich konnte sie hören. Sie fummelte an der Luke herum. Vermutlich suchte sie eine Möglichkeit, sie zu versiegeln, damit ich sie nicht öffnen konnte. Aber so sind Luftschleusen nicht gebaut. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme. Man kann eine Luftschleuse von innen immer öffnen, wenn der Luftdruck mit dem außerhalb der Luke übereinstimmt.
    »Du kannst genauso gut gleich dahin zurück, wo du hergekommen bist, Alex. Wenn du durch diese Tür kommst, bist du tot.« Ihre Stimme klang schrill.
    Der Luftdruck erreichte das normale Niveau, und ich schaltete ab. Ich fragte mich, was mich erwartete, wenn ich die Luke öffnete. Noch eine Irre mit einem Laser. Oder mit einem Scrambler.
    Eine Schießerei konnte so oder so ausgehen, und es stand zu viel auf dem Spiel, um irgendein Risiko einzugehen. Ich dachte über die Frage nach, die Alex mir gestellt hatte. Sollte es so weit kommen, war ich dann imstande, Windy zu töten? Und mir wurde klar, dass ich die Situation nur retten konnte, wenn ich genau das tat.
    Ich schaltete die Schleuse um, sodass die Dekompression wieder einsetzte. Windy erkannte sofort, was ich tat.
    »Das ist klug«, sagte sie. »Geh raus, solange du noch kannst, Alex.«
    Der Aufbau der Jacht war mir bekannt. Direkt hinter dem Schott zu meiner Rechten gab es eine Kabine. Links von mir befand sich ein Frachtabteil.
    »Ich nehme an, du hast Blink
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