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Al Wheeler und die Flotte Biene

Al Wheeler und die Flotte Biene

Titel: Al Wheeler und die Flotte Biene
Autoren: Carter Brown
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sagte ich höflich.
    »Sie sorgt weiß der Himmel für
meinen guten Ruf als Party-Gastgeber.« Er kicherte schmierig. »Hören Sie mal — Sie
haben doch nach Nancy gefragt, oder nicht?«
    »Ganz recht«, bestätigte ich.
    »Sie ist jetzt da«, sagte er.
»Vor ungefähr einer Stunde ist sie mit Ihrem alten Freund Brad Spencer hier
eingetroffen.«
    »Und sie sitzt nach wie vor rum
und schaut zu?«
    »Den Teufel tut sie.« Er
kicherte noch schmieriger. »Sie und Brad liegen hier auf dem Wohnzimmerboden
und legen sich ins Zeug, als ob das demnächst aus der Mode geraten würde.«
    »Manche Leute monopolisieren
eben alles Vergnügen für sich ganz allein«, sagte ich und legte auf.
    Ich mußte meinen Schlaf
nachholen. Es blieb mir gar nichts anderes übrig, als meinen Schlaf
nachzuholen. Also holte ich meinen Schlaf nach. Ich wachte um zehn Uhr abends
auf, duschte mich und zog mich an, ohne zu wissen, weshalb ich mich dieser
Anstrengung unterzog. Ich aß das Steak, das sinn- und zwecklos im Kühlschrank
herumgelegen hatte, und nahm dann einen Drink zu mir. Elf Uhr war vorbei, und
ich fand, der Abend sei eigentlich erst angebrochen, aber was zum Teufel sollte
ich mit ihm anfangen? Dann klingelte es an der Wohnungstür. Falls es die
ausgelaugte Barbie war, die heimkam, um ihr müdes Haupt auszuruhen, dann, so
fand ich, sollte sie dieses Haupt an Sloans Schulter legen, nicht an meine.
Aber als ich öffnete, stellte ich fest, daß es keineswegs Barbie war. Es war
eine gutgepflegte Blondine, so um die dreißig herum, angezogen, als ginge sie
in die Oper: ein langes Gewand, über den kleinen hohen Brüsten tief
ausgeschnitten; einen Diamantklunker um den Hals und eine Abendtasche, die für
eine Abendtasche viel zu groß schien.
    »Hallo, hallo«, sagte ich und
entblößte die Zähne. »Wie geht’s denn so?«
    »Du Bestie«, sagte sie
leidenschaftlich. »Du widerlicher, gewalttätiger Lüstling!«
    »Ich?« sagte ich schwach.
    »Du!« erklärte Avril Lawrence
mit noch mehr Nachdruck. »Ich werde mich gegen dich wehren, verlaß dich darauf!
Sofern du mir nicht dieses Messer an die Kehle hältst.«
    »Welches Messer?« murmelte ich.
    Sie öffnete die
überdimensionale Abendtasche und zog ein läppisches kleines Messer heraus. »Das
hier!« sagte sie und schob es mir in die rechte Hand.
    »An deine Kehle?«
    »An meine Kehle!«
    Ich hielt ihr zaghaft die
Klinge an den Hals. Es handelte sich um ein winziges Taschenmesser, und
außerdem schien es völlig stumpf zu sein.
    »Na gut«, sagte sie in
dramatischem Ton. »Dann bleibt mir nichts anderes übrig als nachzugeben.«
    Sie ging an mir vorüber in den
Eingangsflur und vergaß dabei keineswegs, die Tür hinter sich zuzuschlagen. Ich
folgte ihr benommen ins Wohnzimmer, wo sie sich mit einem Ruck zu mir umdrehte.
    »Na gut«, sagte sie in
resigniertem Ton. »Ich will nicht sterben. Ich werde das Zeug selbst
ausziehen.«
    Ich sah zu, wie das schöne
Abendkleid in sich zusammensank und verschwand. Kein B.H., wie gewöhnlich. Das
Höschen war ein Wunder an Winzigkeit, zusammengehalten durch Spitzenrüschen. Es
glitt leicht wie ein Windhauch zu ihren Knöcheln hinab und wurde schnell
entfernt.
    »Ich werde ins Schlafzimmer
gehen und mich hinlegen, so daß du mir Hände und Füße fesseln kannst«, sagte sie
mit einem Schluchzer in der Stimme. »Aber sei nicht zu grausam mit mir, ich
flehe dich an!«
    Sie verschwand in Windeseile im
Schlafzimmer. Ich schluckte den Rest meines Drinks herunter, bevor ich dem
Wahnsinn anheimfiel, dann folgte ich ihr. Als ich eintrat, lag sie ausgestreckt
auf dem Bett, die Arme hoch über den Kopf erhoben, die Beine sogar noch weiter
gespreizt.
    »Du brutale Bestie«, sagte sie.
»Nun wirst du mir Hände und Füße fesseln, ich weiß es.«
    »Tut mir leid, wenn ich ein
Langweiler bin«, murmelte ich. »Aber ich habe keinen Strick in der Wohnung.«
    »Dann werde ich es mir eben in
Gedanken einbilden«, sagte sie schnell. »Nun tu mir schon das Schlimmste an!«
    Ich zog mich mit blitzartiger
Geschwindigkeit aus, dann ließ ich mich neben ihrem ausgestreckten Körper auf
dem Bett nieder. Bei meinem Beruf als Frauenschänder handelte es sich um eine
echte Berufung, so viel wurde mir langsam klar. Mit einigem Glück konnte ich
mir einen Kreis von Stammkundinnen schaffen und nach einer gewissen Zeit würde
es ein Job wie jeder andere sein. Aber im Augenblick noch nicht. Ich legte die
Handfläche auf die sanfte Wölbung ihres Bauches, und sie stöhnte leise.
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