Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Achtung Denkfalle! - die erstaunlichsten Alltagsirrtümer und wie man sie durchschaut

Achtung Denkfalle! - die erstaunlichsten Alltagsirrtümer und wie man sie durchschaut

Titel: Achtung Denkfalle! - die erstaunlichsten Alltagsirrtümer und wie man sie durchschaut
Autoren: C.H.Beck
Vom Netzwerk:
abwegigen Situation. Die CDU rief ihre Wähler dazu auf, mit der Zweitstimme nicht CDU zu wählen, während die SPD versuchte, ihre Anhänger dazu zu bewegen, ihre Zweitstimme gerade für die CDU abzugeben. Verkehrte Welt! Politik im Umkehrspiegel! Das darf nicht sein.
    Am Ende erhielt die CDU 38.208 Zweitstimmen, ein Minus von 6,1 % gegenüber der Bundestagswahl von 2002. Die FDP profitierte heftig und gewann 9,6 % hinzu. Es lässt sich vermuten, dass aus den angesprochenen Gründen eine große Zahl von CDU-Anhängern der FDP ihre Zweitstimme gegeben haben.
    Nur noch so viel: Mit den Erststimmen in diesem Wahlkreis gewann übrigens Andreas Lämmel ein weiteres Direktmandat für die CDU. So entstand das amtliche Endergebnis: CDU/CSU 226 Sitze, SPD 222 Sitze. Doch 3019 Zweitstimmen mehr für die CDU hätten die Partei einen Sitz gekostet. So pathologisch können Wahlsysteme sein.

Verwendete und weiterführende Literatur
    Agresti, A. (2003): Categorical Data Analysis. Wiley, Hoboken, New Jersey.
    Altmann, S., Falk, A. & Marklein, F. (2009): Eingeschränkt rationales Verhalten: Evidenz und wirtschaftspolitische Implikationen. IZA Standpunkte Nr. 12.
    Balinski, M. (2002): Wer wird Präsident? Spektrum der Wissenschaft, Heft September, 74–79.
    Bartz, S. (2010):Denkfallen vermeiden – Am Beispiel des Umtauschproblems. Stochastik in der Schule, 30, 25–29.
    Brand, G. (2011): Aphorismen. http://www.angelfire.com/art/gregorbrand/Reflexionen.html
    Cantow, M., Fehndrich, M., Wilke, M., Zicht, W. (2011): Wahlen, Wahlrecht und Wahlsysteme. http://www.wahlrecht.de/
    Casscells, W., Schoenberger, A. & Grayboys, T. (1978): Interpretation by physicians of clinical laboratory results. New England Journal of Medicine, 299, 999–1001.
    Cathcart, Th. & Klein, D. (2010): Platon und Schnabeltier gehen in eine Bar. Philosophie verstehen durch Witze. Goldmann, München.
    Chater, N. & Oaksford, M. (1999): The probability heuristics model of syllogistic reasoning. Cognitive Psychology, 38, 191–258.
    Dubben, H.-H. & Beck-Bornholdt, H.-P. (2005): Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit. Logisches Denken und Zufall. Rowohlt, Reinbek.
    Gauß, C. F. (1809): Theoria motus corporum coelestium in sectionibus conicis solem ambientium. Perthes und Besser, Hamburg.
    Gigerenzer, G. (2002): Das Einmaleins der Skepsis: Über den richtigen Umgang mit Zahlen und Risiken. Berlin Verlag, Berlin.
    Gigerenzer, G. (2007): Bauchentscheidungen. Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition. Bertelsmann, München.
    Gilden, D. L. & Wilson, S.G. (1995): Streaks in skilled performance. Psychonomic Bulletin & Review, 2, 260–265.
    Gilovich, Th., Vallone, R. & Tversky, A. (1985): The hot hand in basketball: on the misperception of random sequences. Cognitive Psychology, 17, 295–314.
    Good, I. J. (1995): When batterer becomes murderer. Nature, 375, 541.
    Graumann, C. F. (Hrsg.) (1965): Denken. Kiepenheuer und Witsch, Köln.
    Guggenheimer, B. (1997): Das digitale Nirwana. Rotbuch Verlag, Hamburg.
    Haas, J. (2011): Manipulation – bewusst oder unbewusst. http://www.uni-graz.at/sor/Downloads/WS2009_10/StatMethoden/Stat_Haas_2.pdf
    Hoffrage, U., Kurzenhäuser, S. & Gigerenzer, G. (2001). Positive Mammographie = Brustkrebs? Schweizer Zeitschrift für Managed Care and Care Management, 3, 22–25.
    Hook, E. B.,Cross, P. K. & Schreinemachers, D. M. (1983): Chromosomal abnormality rates at amniocentesis and in live-born infants. Journal of the American Medical Association, 249, 2034–2038.
    Hudec, M. & Neumann, Chr. (1998): Regression – eine anwendungsorientierte Einführung. Manuskript, Institut für Statistik, TU Wien.
    Jegadeesh, N. & Titman, S. (2001): Profitability of momentum strategies: An evaluation of alternative explanations. Journal of Finance, 56, 699–720.
    Johnson-Laird, P. N., Byrne, R. M.J. & Schaeken, W. (1992): Propositional reasoning by model. Psychological Review, 99, 418–439.
    Kelly, D. (1998): The Art of Reasoning. 3. Auflage. Norton & Co., New York.
    Knauff, M. (2005): Deduktion, logisches Denken. Beitrag für den Band C/II/8 der Enzyklopädie der Psychologie «Denken und Problemlösen».
    Kohn, W. (2005): Statistik. Datenanalysis und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Springer, Heidelberg, Berlin.
    Krämer, W. (1996): Denkste! Trugschlüsse aus der Welt des Zufalls und der Zahlen. 2. Auflage. Campus-Verlag, Frankfurt a. M.
    Krämer, W. & Gigerenzer, G. (2005): How to confuse with statistics or: The use and misuse of
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher