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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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»AC/DC-Rammelstunde« im Programm hatte: eine Sendung zu Ehren des Pärchens, das ständig anrief, um zu vermelden, zu welchem Song der Australier sie gerade Sex gehabt hatten.
    Angeblich sollen sogar in den Grabstein des Doors-Sängers Jim Morrison alle Namen der klassischen, von Bon Scott angeführten AC/DC-Besetzung eingeritzt sein.
    Dieses Buch verfolgt den Werdegang der Band von den frühen Tagen, in denen AC/DC noch stark unter dem Einfluss der Easybeats standen, über die legendäre Zeit mit Bon und seinem Tod im Februar 1980, den Neuanfang mit Brian Johnson, das bahnbrechende Album Back in Black bis zum Legendenstatus, den die Band heute genießt.
    Ursprünglich wurde das Buchprojekt begonnen, um einen tiefen Einblick in die Geschichte von AC/DC zu liefern. Und während unserer Arbeit erkannten wir, dass es für dieses Buch einen viel größeren Bedarf gibt, als wir uns hätten träumen lassen.
    AC/DC geben nicht gerade übermäßig viele Interviews, und wenn sie mit den Journalisten sprechen, stellen die oftmals immer die gleichen Fragen, die seit den Anfängen der Band schon Hunderte von Malen beantwortet wurden.
    Ja, es stimmt, dass AC/DC von sich aus nicht so viel erzählen, aber sie haben oft schon gezeigt, dass sie ausgesprochen offen und ehrlich sind (von den zahllosen Späßen und Witzen mal abgesehen), wenn einmal die richtige Frage kommt. Offenbar ist es aber so, dass nur wenige Journalisten zu dieser Offenheit überhaupt vordringen wollen.
    Und so kommt es, dass man Hunderte von AC/DC-Interviews lesen kann (von wenigen Ausnahmen abgesehen; der australische Journalist Christie Eliezer beispielsweise vermittelte viele bemerkenswerte Einblicke) und dann doch nur um zwei oder drei Fakten schlauer ist als vorher.
    Auf gewisse Weise hat diese mangelnde Tiefe in der Berichterstattung über die Band unsere Arbeit ein wenig erschwert, aber uns gleichzeitig auch deutlich bewiesen, wie wichtig unser Buch letztendlich ist.
    Was AC/DC selbst betrifft, genügt es wohl zu sagen, dass die Welt ein Ort ist, der leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann. Würde man etwas so Grundsätzliches wie diese Band aus der Welt entfernen, hätte man wohl mit gravierenden sozialen, umweltpolitischen und allen möglichen anderen Folgen zu rechnen.
    Versucht bloß mal für einen Augenblick, euch das Leben ohne AC/DC vorzustellen.
    Murray Engleheart · Arnaud Durieux

    Um 1962-1963
Angus mit dem »König der Carnaby Street«, Designer John Stephen, in dessen Boutique Lord John in London.

1. Kapitel

    Hartes Pflaster

    Mitte der 1960er-Jahre war die erdrückende Sommerhitze in North Queensland, Australiens letztem Pioniergebiet, schon quälend genug. Aber die Mentalität der Landbevölkerung stellte für die Easybeats und ihre Supportband, die Purple Hearts, eine Gefahr dar, die weit tödlicher war als ein möglicher Hitzschlag. Niemand mochte Fremde in diesen Breitengraden, schon gar nicht solche, die so aussahen. Irgendwann musste es zum Knall kommen. Es geschah in Cairns, während Hearts-Gitarrist Barry Lyde alias Lobby Loyde seelenruhig auf einen Hamburger wartete. Ein in die Jahre gekommener Einheimischer, der sich an der Länge von Lobbys Haaren störte, sprang auf und setzte ihm ein Messer an die Kehle. Glücklichweise waren George Young und Harry Vanda von den Easybeats zur Stelle.
    Lobby Loyde: »George hat dem Wichser eine Kopfnuss verpasst. Er ist zwar bloß einen halben Meter groß, aber Alter, ich sag dir, komm ihm nicht in die Quere, der Kerl ist ein Killer! Er machte einfach nur ›buff‹, und Harry sagte: ›Steh bloß nicht wieder auf!‹ Das hat der Typ dann auch schön gelassen. Denn Harry war ebenfalls in der Lage, ein paar nette Schwinger zu verteilen.«
    Georges Devise – erst k. o. schlagen, dann Fragen stellen – war eine Vorgehensweise, die er sich in seiner Kindheit und Jugend auf den Straßen des Glasgower Vororts Cranhill angewöhnt hatte.
    Cranhill verdankte seine Existenz einer Regierungsinitiative aus den 1950er-Jahren, bei der Familien aus den Mietskasernen der Glasgower Innenstadt zwangsweise in ein Viertel weiter im Osten umgesiedelt wurden.

    Auf dem Schaukelpferd: Malcolm und Angus mit zwei seiner Cousins in Glasgow Anfang der sechziger Jahre.
    Diese stadtplanerische Maßnahme hatte man sich bei einem ähnlichen Projekt in Süddeutschland abgeguckt, das dort sehr erfolgreich verlaufen war. Im Glasgower Umland scheiterte sie erbärmlich. Das Viertel entwickelte sich zu einer tickenden
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