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Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Titel: Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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können aber den Körper frühzeitig überhitzen und dadurch schwächen.
     
    Als Typ 1 müssen Sie versuchen, Ihr Frühstück mit Bitterstoffen anzureichern. Eine Grapefruit, Leinöl, Walnüsse, Roggenvollkorn, Bitterschokolade, all das sind Elemente, die Sie kreativ in Ihre Kost einbauen.
     
    Als Typ 2 (kühl und feucht), lassen Sie alle Milchprodukte weg, essen gerne Seefisch oder rotes Fleisch, das gesalzen und würzig ist. Trinken Sie warmen Gewürztee (Chai). Vermeiden Sie kühle Säfte oder kühles Wasser. Kaffee ist okay. Vollkorn, vor allem Roggen, ist für diesen Typ schlecht. Ein trockenes Weißbrot, das Sie gründlich kauen, hilft weiter. Süßes ist in Maßen gut, saures Gift, Bitteres eher zu vermeiden.
     
     
Das Mittagsmahl
     
     
    Viele Menschen essen zu Mittag, um am Nachmittag nicht schwach zu sein. Andere essen zu Mittag, um eine Mittagsruhe halten zu können. Das eine schließt das andere aus. Wenn Sie aktiv sein wollen, dann machen Sie ein kleines Essen mit Obst, wasserreichem Gemüse und hellem Fleisch oder Fisch, da eiweißreiche Nahrung ein langfristiger Energiespender ist. All das darf nicht zu stark gesüßt oder gewürzt sein.
    Wollen Sie als Typ 2 zu Mittag schlafen, dann müssen Sie den Stoffwechsel mit hitzigen Arzneien zudecken. Dazu geeignet sind Gewürze, Süßes und Fettes, rotes Fleisch und Auszugsmehle, wie sie für die meisten Nudelgerichte üblich sind. Auch Reis und Kartoffeln unterstützen diesen Kohlenhydrat-Schock, von dem Sie in das Koma zur Tagesmitte fallen, das die Italiener Siesta nennen. Der Anstieg des Blutzuckers ist auch bestens geeignet dafür, Liebe zu machen, denn er verleiht das Gefühl von Kraft und Vitalität – zumindest, bis die Müdigkeit einsetzt. Das Mittagsmahl dieser Art dient dazu, das Feuer im Menschen anzufachen, um die Leidenschaft zu fördern und damit eine kurze „Nacht“ am frühen Nachmittag hervorzurufen, bei der man wunderbar schlafen und danach einen zweiten „Tag“ beginnen kann.
    Als Typ 1 werden Sie ein kräftiges Mittagsmahl vermeiden oder ganz ausfallen lassen, da die heiße, sonnenreiche Tageszeit Ihre hitzige Konstitution verschlechtert.
     
     
Das Abendessen
     
     
    Es ist eine unglückliche Entwicklung, dass Leute so gerne so viel zu Abend speisen. Wo liegen die Vorteile? Darin, dass man danach nicht mehr leistungsfähig sein muss und ohnehin schläft. Also ist reichliche Kost für die Bettschwere nicht so schlecht. Zumindest gilt das für die Jugend. Wer aber schon einen etwas eingeschränkten Stoffwechsel aufweist, wie das die Lebensmitte mit sich bringt, provoziert durch eine späte Mahlzeit einen aufgetriebenen Bauch mit unruhiger Verdauung, rastlose Beine und Schlaflosigkeit, alles Zeichen, dass die Leber als Organ des Elementes Feuer überbelastet wird. Das ist für die Nachtruhe insgesamt schädlich, denn hier sollte das Element Wasser regieren und den Schlaf tief und erholsam machen. So gesehen hat der Spruch: Morgens wie ein König, mittags wie ein Edelmann, abends wie ein Bettler einen soliden Hintergrund in der Tatsache, dass der Stoffwechsel abends und nachts Ruhe braucht, weshalb Sie das Abendessen auch gut und gerne ganz ausfallen lassen können.
    Der Typ 2 Übergewichtige braucht am Abend Ruhe und sollte gar nichts essen. Typ 1 hat jetzt, wo sichigeVorĈ die Natur draußen abkühlt, wieder mehr Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme. Was ist für Ihn günstig? Kühle Speisen, die gründlich gekaut werden. Salat mit Radiccio beispielsweise. Einen Kartoffelsalat. Obst, sofern es nicht zu süß ist. Typ 1 kühlt sich ab, um den Schlaf erholsamer zu machen, was von zentraler Wichtigkeit ist. Abgekühlt schläft es sich tiefer, wodurch auch die Überhitzung im Inneren nachlässt und das Gewicht den Körper verlassen kann.
     
     
     
     

Typ 2: „Wasser“
     
     
    Der zweite Typus eines übergewichtigen Menschen fällt in das mittlere Lebensalter. Früher war man schlank, nun, da man auf die Fünfzig zugeht, lagern sich Pfunde an. Zuerst als „Love handles“ wie es auf Englisch heißt: „Liebesgriffe“ um die Leibesmitte herum, so dass der Stamm immer dicker wird, während die Arme eher an Umfang und Muskelmasse abnehmen. Die Beine hingegen sind oft geschwollen, zeigen Krampfadern und lagern gern Flüssigkeit ein.
    Die Ursache dieser Gewichtszunahme ist Trauer und Resignation. Es sind Menschen, die sich in einem Teil ihrer Selbst schon aufgegeben haben und sich über die Nahrung Trost und Lebensfreude suchen.
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