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Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Titel: Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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Sie bewegen sich immer weniger, parken sich am Liebsten vor dem Fernseher, verfügen über eine bequeme Couch und beginnen zu naschen. Es sind sehr sinnliche Menschen, denen Nahrung zum Ersatz für die Sexualität wird. Übergewicht ist hier „Frustrationsspeck“, wie es heißt. Dieser war früher eher vorübergehend, wenn eine Beziehung in Brüche ging, nun bleibt er bestehen. Nicht nur, weil mehrere Liebesenttäuschungen in Resignation gemündet haben, sondern auch, weil in der Mitte des Lebens Bilanz gezogen wird, die oft nüchtern ausfällt, auch in Hinblick auf den Erfolg im Beruf, die Freunde oder Familie.
    Nach der alten Medizin haben wir es hier mit einem Überschuss am kühlen und feuchten Element zu tun, dem Wasser. Es hat keine Balken, wie es heißt, weshalb Maßlosigkeit droht. Es sind Menschen, die sich nicht nur in Bezug auf die Schönheit ihres Körpers aufgeben, sondern auch in anderen Bereichen von Geist und Seele Abschied nehmen. Je weiter dieser Prozess fortschreitet, desto kühler und eisiger werden diese Menschen, gleichgültig gegen sich und andere. Sie erstarren, gefrieren, werden unbeweglich.
    Das Gegengift zu diesem Zustand ist das Element Feuer: Neue Liebe, neue Leidenschaft, neue Hoffnung, neuer Glaube. Die Kardinaltugenden nannte man das früher, alles, was den Menschen hebt und sein Herz wärmt. Wichtig ist hier, dass man wieder in Bewegung kommt, aktiv wird, sich wieder beteiligt, Kontakte knüpft, mit anderen mitfühlt und mitleidet, ihnen und sich selbst Hoffnung und Perspektive schenkt. Wenn es Ihnen gelingt, dermaßen wieder in Gang zu kommen, zu lieben und sich wieder am Leben zu beteiligen, werden Sie Gewicht verlieren, und das nicht zu knapp.
     
    Auf körperlicher Ebene können Sie mit Gewürzen innerliches Feuer entfachen, darunter vor allem Chili, das es ja auch als medizinisches Pulver gibt. Eine schöne Sache für diese Menschen, wenn sie Bluthochdruck haben, oder einen trägen Stoffwechsel. Saure oder bittere Nahrung müssen Sie vermeiden, denn diese wirkt kühlend. Süßes und Salziges ist okay. Reichlich Flüssigkeit trinken ist sehr wichtig, auch wenn das auf den ersten Augenblick paradox klingt. Die Sachlage ist folgend: Wenn Sie wenig trinken – und das machen dief dd d odse Menschen in einem Versuch des Körpers, sich selbst zu heilen – wird die Niere zunehmend faul. Sie merken das daran, dass sie hektisch reagiert, wenn Sie dann doch einmal einen Viertel- oder halben Liter trinken. Das Wasser wird so, wie es genommen wird, in kürzester Zeit wieder von der Niere ausgeschieden, ohne den Körper durchsaften zu können. Erst wenn Sie sich angewöhnen, wenigstens zwei Liter täglich zu trinken, werden Sie langsam bemerken, dass die Wasserdepots in Ihrem Körper mobilisiert werden, zu „arbeiten“ beginnen und damit auch die „Schlacke“ überreicher Nahrung wieder ausgeschieden wird. Viel trinken ist beim Typ 2 wichtig, denn Wasser ist hier nicht nur etwas, das Ihnen schaden, sondern auch, was Sie heilen kann. Es kommt nur darauf an, ob das Element Wasser für Sie oder gegen Sie arbeitet. Damit es in Bewegung kommt, muss sich Ihre Fantasie entzünden, Ihr Geist Feuer fangen und Ihre Seele wärmen.
     
     
     
Übergewicht in den Wechseljahren
     
     
    Über die Schilddrüse und ihre Bedeutung für das Körpergewicht haben wir schon beim Typ 1 gesprochen. Natürlich trifft das dort Gesagte auch hier zu. Eine ausreichende Versorgung der Schilddrüse mit Jod ist die Grundbedingung für ein geordnetes Funktionieren dieses Organs. Nur so kommt Jod in die Zellen des Körpers und kann den Stoffwechsel aktiv halten. Andere „Drüsen“, die für eine Gewichtszunahme verantwortlich sein könnten, sind die Gebärmutter und die Eierstöcke, die in der Mitte des Lebens in ihrer Funktion nachlassen. Das hat für den Typ 2 höchste Bedeutung. Die Folge dieses Erstarrungsprozesses der Fortpflanzungsorgane ist nämlich ein Abkühlen der Gewebe, wodurch sie weniger Energie verbrauchen. Das lässt das Gewicht in die Höhe wandern. Die Hormone, die die Gewebe so warm halten sind die Östrogene und Gestagene, insbesondere Östradiol und Progesteron. Die Wärme dafür erzeugt Progesteron, und dieses Hormon kann Ihnen deshalb auch beim Abnehmen helfen. Denn Wärme ist frei werdende Energie, die nur die Nahrungsmittel beziehungsweise Fettdepots nachhaltig liefern können. Da es bei Progesteron in seiner reinen Form, wie man es bei der „Pille“ verwendet, aber möglicherweise
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