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Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Titel: Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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Krankheiten zu provozieren und das in ihnen vorherrschende Element zum Überschießen zu bringen. Ganz ähnlich macht es ein feuriger Typ in der Mitte seines Lebens, der sich Zigaretten und herben Rotwein reinzieht und dazu Knabbergebäck nimmt. All das sind Maßnahmen, Trockenheit und Hitze zu verstärken. Dass die Folge dann langfristig Blutgerinnselbildung ist, die einen Herzinfarkt auslösen kann, bedenkt er dann genauso wenig wie Kinder, die Süßes oder Fettes in sich hineinstopfen. Wenn Sie als Typ 1 in das mittlere Lebensalter kommen und feurig werden, drohen Ihnen durch die Kombination aus Übergewicht und Bluthochdruck, die Sie in jüngeren Jahren aufgebaut haben, nun durch momentane Überhitzung von Geweben Gefäßkrankheiten.
     
    Aber auch die Neigung vieler Menschen, im hohen Alter zu bitteren Nahrungsmitteln zu greifen, ist völlig falsch. Bittere dunkle Schokolade wären Arzneien für Kinder – im hohen Alter, in dem das Element der Erde vorherrscht, sind sie dagegen Gift. Hier wäre es weit mehr angebracht, zu der süßen Milchschokolade zu greifen, die Kinder so lieben, denn Süßes wärmt und befeuchtet, und beid zunimm 1 r bies haben alte Menschen dringend nötig. Manche Alte sind aber nicht trocken und kühl, sondern wässrig, das heißt, sie haben feuchte Gewebe. Das sind Menschen mit Typ 2 Übergewicht, die durch Bitteres im Alter Ihre Konstitution durch Auskühlung verschlimmern. Deshalb haben Menschen mit Adipositas im Alter so viel mit Arthrose zu tun und mit ihrem Rücken, Organe der Erde, die als Stützgewebe durch zu starke Kälte überfordert werden. Finden alte übergewichtige Menschen aber zu den Gewürzen, wächst in ihnen die Lebensfreude.
     
    Diese Grundbegriffe gehen weit über das hinaus, was man sonst über Fett und Kohlenhydrate und Kalorien liest, und sie erklären auch, warum es so viele widersprüchliche Erkenntnisse zu den Nahrungsmitteln gibt. Es sind nicht so sehr diese chemischen Inhaltsstoffe als die Essenz eines Nahrungsmittels, das seine Wirkung auf den Menschen erklärt. Will man nach der Elementelehre medizinisch behandeln, orientiert man sich zuerst immer an den Geschmacksrichtungen, denn der Geschmackssinn ist der früheste aktive Sinn der Säugetiere, mit dem sie die Güte eines Nahrungsmittels beurteilen. Schmeckt etwas süß, wird es für erdige Menschen eine gewisse Heilwirkung haben. Schmeckt es bitter, wird es ihnen schaden. Bei luftigen Typen ist es gerade umgekehrt. Feurige Typen werden von Saurem profitieren – ihnen kann man gewissermaßen „Saures geben“ – während wässrige Typen Saures vermeiden sollten und lieber zu Salzigem greifen. Hier gilt aber auch eine der wichtigen Gesundheitsregeln des Altertums, das schon am Apollotempel von Delphi eingraviert war: Halte Maß in allem! Auch wenn wir hier vorwiegend über Nahrungsmittel sprechen, so sind diese auch Arzneien und müssen mit Vorsicht angewandt werden.
     
    Wie sollen wir also essen, wenn wir abnehmen wollen? Prinzipiell so, wie es uns bekommt. Wie es uns gut tut. Sparen Sie sich nie etwas vom Mund ab. Versuchen Sie bei jedem Nahrungsmittel darauf zu achten, dass es ausgereift und unverfälscht auf den Tisch kommt, und bei gekochten Lebensmitteln schonend zubereitet, bei kleiner Flamme gegart. Je besser Ihnen eine Speise mundet, desto gesünder ist sie auch für Sie – ganz unabhängig davon, was andere Menschen dazu meinen. Und wenn sie gesund ist, wird sie Sie auch schlank machen.
     
     
Das Frühstück
     
     
    In unseren Breiten ist es üblich, morgens Milch zu uns zu nehmen. Milch und Käseprodukte sind Schleimbildner, das heißt, sie haben eine hohe wässrige Eigenschaft, die bei Kuhmilch durch eine erdige Qualität verstärkt wird. Sie wirkt also kühlend, was am Morgen gar nicht so schlecht ist, denn der Körper ist gut ausgeruht mit regen Säften, die sich durch die Aktivität des Tages noch zusätzlich erhitzen werden. Sie sollen am Morgen durchaus viel essen, denn Sie brauchen Kraft für den Tag. Damit der Stoffwechsel nicht überlastet wird und heiß läuft, ist Milch und Käse also positiv zu sehen.
    Ähnlich steht es mit Vollkornprodukten, die meist auch noch ein kühles Getreide wie den Roggen beinhalten. Dagegen können Auszugsmehle, vor allem von Weizen und Dinkel, den Körper morgens überhitzen. Auch Obst ist kühlend, sofern es nicht zu süß ist und deshalb ideal für den Morgen.
    Süßes und Salziges wie Wurst oder Nutella oder Marmelade sind in Maßen okay,
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