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Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Titel: Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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    Nach einer Woche können Sie zur Suppe auch Brot essen. Es sollte Vollkornbrot sein, etwas altbacken, sehr gut kauen. Diese Kost sollten Sie 4 Wochen durchhalten.
     
    B. Entschlacken
     
    Aus der Klosterheilkunde stammt die Gabe von Salzen, die den Körpern „wärmen“ und von Stuhlmassen befreien sollen ebenso wie die Anregung der Verdauungssäfte durch warme Leibwickel. So wird es gemacht:
     
    1. Verdauungsförderung mit abführenden Salzen
     
    Sie nehmen morgens einen bis zwei Esslöffel Bittersalz (Magnesiumsulfat), oder Glaubersalz (Natriumsulfat). Der Stuhlgang sollte dabei über die nächsten Tage weich werden. Ist die Wirkung zu stark, verringern Sie die Dosis.
     
    2. Warmer Leberwickel
     
    Besorgen Sie sich in der Apotheke Ringelblumensalbe und tragen sie am rechten Oberbauch im Bereich der Leber auf. Darüber breiten Sie ein feuchtes Tuch, über das Sie eine in ein kleines Handtuch gewickelte Wärmeflasche legen, die mit 45 Grad warmem Wasser gefüllt ist. Darüber breiten Sie ein großes Handtuch, und winden es fest um den Körper. Sie legen sich mit diesem Wickel eine halbe Stunde ins Bett. Machen Sie diesen Wickel einmal täglich in einer ruhigen Stunde.
     
     
    C. Lautertränke
     
    Die sogenannten „Lautertränke“, mit denen man nach germanisch-keltischer Tradition den Körper von Giften reinigte, bereitete man aus Heilkräutern, die von der Natur zu bestimmten Jahreszeiten angeboten wurden. Die im „Lorscher Arzneibuch“ aus dem Jahr 800 aufgenommenen Rezepte sind dort nur schematisch angeführt. Für den Vorfrühling vom März bis zu Mitte April sahen die Alten folgende Heilkräuter vor:
     
    Liebstöckelblätter, Brunnenkresse, Fenchel, Schwarzeheit="0" awarzeheitr Nachtschatt’, einige Pfefferkörner, Honig. Daraus einen Trank mit Honig bereiten und jeden Morgen trinken.
     
    Diese Empfehlung wäre sozusagen das Vorfrühlingsminimalentschlackungsprogramm für Sie. Da seine Inhaltsstoffe in der Apotheke im getrockneten Zustand angeboten werden, bietet sich ihre Verwendung als Tee an. Man gibt einen Teelöffel auf einen halben Liter Wasser, lässt über Nacht 10 Minuten als Kaltansatz ziehen und erwärmt die Menge am nächsten Tag und trinkt den halben Liter in mehreren Portionen. Sie werden damit über eine Stimulierung des Magen-Darms Ihre spätwinterlichen Beschwerden früher los werden. Diese alte Empfehlung zeigt übrigens auch, wie weitsichtig unsere Vorfahren waren. Die Brunnenkresse ist eine der erste in frischem Wasser fließender Gewässer auftauchende, sehr Vitamin C reiche, würzige Pflanze, die man frisch gepflückt reichlich als Salatbeigabe verwenden sollte. Fenchelsamen sind entblähend und regen die Produktion der Verdauungssäfte an. Liebstöckel ist als heute als Maggikraut bekannt und eine beliebte Suppenwürze. Während der Honig als natürlicher Geschmacksverstärker eingesetzt wird, dient Pfeffer als weiteres Mittel zur Anregung der Verdauungssäfte. Man erkennt aus dieser uralten Empfehlung, dass wir uns in manchen Bereichen noch nicht so weit von unserer medizinischen Tradition entfernt haben. Einzig der Schwarze Nachtschatten gilt heute als Giftpflanze und wird von der Apotheke nicht mehr abgegeben.
    Über diese jahreszeitliche Empfehlung hinaus können Magen-Darm-Beschwerden auch längerfristig bestehen und aus einer anderen Sichtweise heraus behandelt werden. Dazu möchte ich abschließend kurz auf Empfehlungen eingehen, die aus der Tradition der heilenden Hexen stammen, die heute vielfach schon in Vergessenheit geraten ist. Sie kombinierte Elemente der Klosterheilkunde mit Heilkräutern, die den Mönchen nicht bekannt waren und Giftpflanzen in einer ungiftigen Dosierung.
     
    Weiterhin nützlich für Sie könnte folgendes Thema sein:
     
     
    Heilkräuter der Kräuterhexen für Magen und Darm
     
    Neben der Entgiftung stand für die Naturheilerinnen des Mittelalters die Gabe von Arzneien nach der sogenannten Signaturenlehre im Vordergrund. So heißt die Methode, Zeichen in der Natur zu erkennen und daraus Folgerungen über die Wirkweise von Arzneien zu ziehen. Wer Lautertränke verwendet, sollte diese mit anderen aus der Kräuterhexenmedizin stammenden Rezepturen ergänzen und nicht davor zurückschrecken, an sich giftige Arzneien in der harmlosen homöopathischen Zubereitung therapeutisch einzusetzen.
     
    Einige Beispiele:
     
    Blähungen
     
    Man trinke einen Tee aus 1 Teil Blutwurzwurzel und Wiesenknöterich und 2 Teilen
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