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Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Titel: Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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und Ausdauer geben. Hier gibt es wahrscheinlich weniges, das so kräftin Kemper Qäftin Kegend ist wie Rindfleisch oder Rindsuppe. Denn dieses rote Fleisch erzählt einerseits die Geschichte der Muskulatur, die uns ja das Gefühl von Kraft vermittelt. Ihre rote Farbe aber und der würzige Geschmack erzählt aber auch von den warmen Elementen, die auch unser Gemüt aufhellen, die unserem Körpergewebe das Gefühl geben, lebendig zu sein. Ähnlich ist es mit dem süßen Geschmack der Latwerge, die angereichert ist mit allem, was einen Apfel oder eine Birne für den Menschen erstrebenswert macht. Denn der süße Geschmack der Früchte ist das essbare Element Luft. Früchte sind das, was eine Pflanze dem Himmel entgegen streckt, fast wie zum Dank. Es ist das der Erde und den Wurzeln Fernste. Es ist der Teil der Pflanze, der nahezu vollständig von Luft umstrichen wird, weil er nur an einem Stiel hängt. Und dieser Teil nimmt dann auch in der Regel eine rundliche Form an, denn diese garantiert, dass der süße Inhalt der Frucht möglichst frei von Stamm und Blättern hängen kann. Vor allem aber ist es der süße Geschmack einer reifen Frucht, die uns anzeigt, dass sich hier das Element der Luft eingegraben hat. Denn in Bezug auf Geschmacksrichtungen zeigen die Elemente folgende Qualitäten:
     
    Feuer – salzig, würzig
    Wasser - sauer
    Luft - süß
    Erde – bitter
     
    Jeder weiß, dass Erde bitter schmeckt und manchmal, wenn sie nass ist, auch sauer. Jede Frucht schmeckt während ihre Entstehens – nämlich, während das Wasser in sie einzieht – sauer. Nichts kann im Mund eines Menschen so sehr Speichel fließen lassen wie der saure Geschmack, denn es kommt dabei in der Mundhöhle zu einem Überschießen von Wasser, wenn sich eine feuchte Schleimhaut mit dem sauren Geschmack des wässrigen Elementes verbindet. Nichts aber kann auch ohne Hinzufügen von Wasser so gut den Durst stillen wie der saure Geschmack, denn er allein kann das Element des Wassers im Körper durch Kühlen und Befeuchten so sehr stärken.
    Auch die Pflanze ist wie der Mensch den vier Jahreszeiten des Lebens unterworfen:
     
    Wasser: Winter
    Luft: Frühling
    Feuer: Sommer
    Erde: Herbst
     
    Im Frühjahr schmeckt alles säuerlich, da hier gerade der Winter überwunden wird. Die Kraft des Frühlings ist es, die Süßigkeit in alle Früchte bringt. Manchmal merkt man das schon im Sommer, mitunter ist aber auch die Einwirkung des Sommers notwendig, und bei manchen Früchten sogar die des letzten Herbstlichtes. Doch generell können wir sagen, dass Früchte das gespeichert haben, wofür der Frühling steht: Die Süße nicht nur des Geschmacks, sondern des Lebens überhaupt, nämlich den Geschmack der Jugend.
     
    Die Latwerge als Nahrungsmittel hat am Besten in Osteuropa überlebt, wo sie Powidl oder Powidla heißt und als Leckerbissen im Inneren eines Teigkloßes untergebracht wird. Dieser Klassiker der tschechischen Süßspeisen ist auch in Deutschland immer noch recht weit verbreitet. Powidl ist eine Latwerge, die aus Zwetschken oder Pflaumen gemacht ist und sehr würzig schmeckt. Das hat einen einfachen Grund: Pflaumen sind vor allem Früchte des Sommers. Sie haben einen oberflächlichen hellblauen Überzug, der sich mit der Hand wegwischen lässt, und wenn sie nicht ganz reif besser: Qreif bessind, auch hellgrünes Fruchtfleisch, das etwas säuerlich schmeckt. Das sind die Farben der Luft, und wenn man die Pflaume zu früh erntet, kann man niemals Latwerge daraus machen. Was Powidl so angenehm macht, ist die Würze des Sommers, die erst dann gegeben sind, wenn sie sich dunkelrot gefärbt hat und das Fruchtfleisch den hellgelben feurigen Farbton der Sonne angenommen hat.
     
    Anders steht es mit Latwerge, die aus Birnen gemacht ist und dann beispielsweise unter dem Namen „Birnenkraut“ verkauft wird. Die Birne reift im späten Frühling und gehört dadurch zu den frühesten Früchten überhaupt. Dass sie vom Winter noch das Element Wasser gespeichert hat, merkt man an dem weißen Fruchtfleisch, dem das Frühjahr nur die hellgrüne Haut verleihen kann. Es gibt Birnen, die später reifen und stärker die Sonnenfarbe Gelb aufnehmen. Diese schmecken weit würziger. Wovon wir aber hier sprechen, ist die helle grüne, luftige Birne, die so lange säuerlich schmeckt , bis sie dann im perfekten Augenblick ganz süß geworden ist. Diese wird zur Latwerge verarbeitet und schmeckt mild und süß und kann wie nichts anderes einem Menschen helfen, der vom
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