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Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Titel: Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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9 Natrium phosphoricum D6: Wenn Sie mit Akne und unreiner Haut kämpfen
    Nr. 15 Kalium jodatum D6: Wenn Sie eine Kälteempfindlichkeit haben
    Nr. 16 Lithium chloratum D6: Wenn starke Stimmungsschwankungen und Neurodermitis bestehen.
     
     
     
     
Die Heilstrategie bei Typ 1
     
     
    Versuchen Sie, sich zu erden. Indem Sie einen Garten, einen anderen Menschen, eine Menschengruppe betreuen. Indem Sie sich um Geld, Versicherungen, Steuern selbst kümmern. Indem Sie hart arbeiten. Sich von Illusionen verabschieden und sie mit Wissen ersetzen. Damit aufhören, sich selbst etwas vorzumachen. Immer den nüchternen Gedanken, das nüchterne Urteil suchen. Ihre Ängste weniger ernst nehmen, weniger Verständnis für andere zeigen, ihnen ihren Willen lieber aufzwingen, bevor Sie zurückstecken. Weniger mitfühlen und mehr Ihren eigenen Weg gehen. Das Selbstwertgefühl aufbauen, indem Sie sich selbst loben.
     
    Versuchen Sie Gewicht nur dadurch zu verlieren, dass Sie verstehen, welche Nahrungsmittel schädlich sind, und vermeiden Sie diese fortan. Suchen Sie nicht den schnellen Abnehmeerfolg, sondern lassen Sie die Monate und Jahre für sich wirken. Je mehr Sie bei sich sind, desto weniger werden Sie langfristig wiegen.
     
     
     
     
Struktur ist Ihr bester Freund
     
     
    Wenn man es auf einen Punkt bringen wollte, wie jemand mit Typ 1 dauerhaft abnehmen kann, dann dieses Wort: Struktur. Ordnung. Klarheit. Berechenbarkeit. Hausverstand. Erdung. Kurz gesagt: Alles, was Ihnen eigentlich ziemlich schwer fällt. Worum Sie ringen müssen. Nicht nur Ihr Übergewicht ist durch Unbeherrschtheit entstanden, sondern die Unbeherrschtheit ist Ihr Lebensprinzip. Wenn es Ihnen gelingt, strukturiert in Ihrem Handeln zu werden, dann werden Sie dauerhaft abnehmen, sobald Sie die Ordnung, zu der Sie gefunden haben, auf Ihre Nahrungszufuhr und Ihren Lebensstil anwenden können.
    Wir zäumen nämlich bei dem Wunsch, abzunehmen, das Pferd am Schwanz auf. Wir wollen uns unheimlich beherrschen und weniger essen und merken relativ schnell, dass das gar nicht geht. Manchmal schon, bevor wir überhaupt damit begonnen haben. Oder zumindest nach dem ersten Erfolg. Beispielsweise nichts nach 18 Uhr essen. Tolle Sache. Um 20 Uhr ertappen wir uns mit einer Tüte Chips auf dem Sofa. Unser Lebensgefühl, das wir durch essen steigern gelernt haben, verlangt es, dass wir Schwüre, die wir in Bezug auf weniger essen abgelegt haben, sofort wieder brechen. Weil wir das Gefühl haben, dass uns das auf die Substanz geht. Deshalb sollten Sie nie beginnen, im Kern Ihres Wesens eine Änderung zu versuchen, sondern an der Peripherie. Es wird tausend Dinge geben, die Sie ebenso unstrukturiert und undiszipliniert machen. Fangen Sie dort an. Aufräumen, putzen, ordnen in Ihrem Haus, an Ihrem Job, in Ihrem Leben. Je stärker Sie dabei fortschreiten, desto natürlich wird Ihnen das auch. Ganz zuletzt fangen Sie an, Ihr Essen ähnlich klar einzuteilen, nach festen Kriterien. Gesundes essen, es genießen, zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ganz zuletzt auf diesem Weg gehört Ihnen auch Ihr Körper, wird Ihnen folgen, wird sich nach dieser Struktur selbst sehnen. Dann können Sie entscheiden, wie viel Sie wiegen wollen und an diesem Wert festhalten.
     
     
     
     
Über die „Drüsen“
     
     
    Meistens grinsen Mitmenschen, wenn Sie ihnen sagen, dass Sie gar nicht so viel essen und trotzdem nicht abnehmen. So geht es Ihnen vor allem, wenn Ihre Schilddrüse nicht mitmacht. Eine Schilddrüsenunterfunktion als solches hat neben Übergewicht auch eine allgemeine Verlangsamung zur Folge. Sie denken langsamer, fühlen weniger, werden körperlich träge. Es fällt Ihnen schwer, die Körpertemperatur hoch zu halten. Ihr Herz schlägt langsamer, der Blutdruck ist tief, der Stuhlgang verzögert sich.
    Damit es nicht so weit kommt, lassen Sie einen Arzt einmal nachschauen, wie die Schilddrüse arbeitet. Wie groß sie sich im Ultraschall darstellt, ob das Gewebe gesund wirkt, und wie die Schilddrüsenwerte im Blut aussehen. Das TSH (Thyreoidea-stimulierende Hormon) ist da ein wichtiger Messfühler. Je höher der Wert, desto weniger arbeitet Ihre Schilddrüse. Wichtiger noch als diese ganzen Messungen ist aber, wie Sie sich fühlen. Wenn Sie die Beschwerden einer Schilddrüsenunterfunktion haben, reicht das, um diese auch zu behandeln.
    Der natürlichste Weg ist der, verstärkt Jod mit der Nahrung zuzuführen. Gehen Sie in einen Reformladen, kaufen Sie Jodalgen und versuchen Sie, etwa
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