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A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you
Autoren: Simon Packham
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ich jetzt nur noch meine eigenen Songs und Curtis meint, dass er, wenn ich mich irgenwann mal vollkommen »showbizzig« verhalten sollte, dieAufnahmen von mir ausgraben wird, in denen ich mit einem Hundekostüm verkleidet durch ein Fernsehstudio hüpfe.
    Und dann gibt es da noch eine weitere Sache – etwas eher Überraschendes. Als Twilight mich verlassen hat, hätte das der schlimmste Augenblick meines Lebens sein müssen. Aber im Taxi auf dem Weg nach Hause wurde mir plötzlich klar, dass mich das nicht besonders störte. Und der Grund dafür saß genau neben mir. Vergiss Star Factor, wir sprechen hier vom Bex Factor .
    Keine Ahnung, warum ich das nicht vorher gesehen habe. Sie ist nett, sie ist loyal, sie hat keine Angst, mir zu sagen, was ich nicht hören will. Und vielleicht noch wichtiger: Ich stehe wahnsinnig auf sie  – weshalb ich jedes Mal, wenn wir uns in der Schule begegnen, wie ein Irrer grinse und es nicht schaffe, ihr die Eine-Million-Dollar-Frage zu stellen.
    Wenn ich es mir recht überlege  – warum sollte sie überhaupt mit mir ausgehen wollen? Curtis meinte, dass ich mich nach »zwei Sekunden in einer beschissenen Realityshow« in ein »größenwahnsinniges Monster« verwandelt habe. Aber ich kann mich ändern, oder?
    »Hey Emily«, brülle ich. »Da ist jemand an der Tür. Machst du schnell auf?«
    Und mein Herz beginnt völlig aus dem Takt zu schlagen, als ich mich aus meinem Fenster lehne und sehe, wer es ist.

Bex

    Ich war nicht hier seit dem Abend des Star Factor -Finales und irgendwie hatte es sich komisch angefühlt, die Nachricht mit der Einladung zu bekommen. Aber es scheint sich nichts verändert zu haben, als ich die Haustür erreiche und Sue Laytons Sarg auf ein paar Ziegeln steht wie eines von Kyles Autos. Sie haben ein paar Blumen reingepflanzt und ihn in einen Miniaturgarten umgewandelt, mit einem kleinen Teich und allem.
    Und ich muss grinsen, als ich meine Zeichnung von Matt in seinem gelben Kapuzenpulli entdecke. Ich habe ihn ein paarmal in der Schule gesehen, aber ich glaube, es ist ihm alles peinlich oder so, denn er guckt immer nur total seltsam und läuft davon. Als er das erste Mal wieder aufgetaucht ist, haben sie ihn nicht in Ruhe gelassen. Alle brauchten etwa zwei Tage, um zu vergessen, dass er »der Junge aus dem Fernsehen« war, und wenn ich ihn jetzt sehe, hängt er mit diesem komischen Typen rum, der Make-up trägt.
    Deshalb bin ich ein kleines bisschen erleichtert, als Emily mir die Tür öffnet.
    »Hi, Bex«, sagt sie, umschlingt meine Hüfte und weigert sich, mich gehen zu lassen. »Crystal ist wieder schwanger  – ich glaube, es werden Zwillinge. Komm und guck mal.«
    »Später, ja. Ich wollte eigentlich …«
    Und da entdecke ich Matthew, der oben an der Treppe steht. »Hi«, sage ich und bin irgendwie froh, dass ich dieses Kleid trage und nicht die Jeans, die ichzuerst anhatte, oder den Rock, den ich danach probiert habe.
    »Hi«, sagt er und spielt wieder mit seinen Haaren rum. »Kommst du mal kurz hoch? Ich würde dich gerne etwas fragen.«
    »Na gut«, sage ich und überlege, warum Emily die ganze Zeit kichert.
    Matthews Zimmer ist ganz oben im Haus.
    »Wo ist Sue?«, frage ich, als er mich eine zweite Treppe hinaufführt.
    »Wer?«
    »Du weißt schon, Sue, deine Mutter.«
    »Oh ja«, sagt Matthew und öffnet die Tür mit dem Star-Wars-Poster. »Sie ist in der Küche und macht Ratatouille. Dad kommt heute zum Abendessen.«
    Ich registriere die Klamotten auf dem Fußboden, den alten Plattenspieler, den Stapel Musikzeitschriften neben der Xbox und das Radio, das leise auf dem Nachttisch spielt. »Das ist ja super«, sage ich. »Sind sie wieder zusammen?«
    »Das hier ist kein Märchen, Bex. Aber wenigstens reden sie miteinander.«
    »Cooles Zimmer«, sage ich. »Mein Vater baut Dachstühle aus.«
    Er sitzt auf der Kante seines ungemachten Bettes und wirkt, als würde er sich gar nicht wohlfühlen in seiner Haut. »Oh … richtig … Das ist …«
    »Na los, Matthew«, sage ich, nehme drei Socken, eine leere Packung Fun Gums und The Definitive Bob Dylan Songbook und stopfe sie ins Regal. »Was willst du mich fragen?«
    Er atmet tief ein. »Wusstest du, dass Curtis und ich ein paar neue Lieder schreiben?«
    »Oh … gut«, sage ich, froh, dass er zurück auf die Musik kommt, aber nicht sicher, warum er mir das erzählt. »Das ist wirklich –«
    »Hey Bex«, sagt er und grinst wie ein Geisteskranker. »Wo wohnen eigentlich Katzen? Na? Im
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